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Worldcoin: Das steckt hinter dem KI-Unternehmen, auf das Sam Altman setzt

Wie beweisen wir in Zukunft im digitalen Raum eigentlich, dass wir Menschen und keine KI sind? OpenAI-Mitgründer Sam Altman setzt dafür auf Worldcoin. Doch das Unternehmen will mehr, als nur Menschen verifizieren.

2 Min.
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OpenAI-Mitgründer und ‑CEO Sam Altman. (Foto: Picture Alliance/Associated Press, Stephen Brashear)

OpenAI-CEO Sam Altman scheint viel Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Chatbot-KI ChatGPT zu haben: Er beschäftigt sich bereits mit der Frage, wie Menschen sich in Zukunft von Bots und künstlichen Intelligenzen abgrenzen und ihr Menschsein beweisen können.

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Worldcoin zum universellen Zahlungsmittel werden

Mit Worldcoin sollen Menschen in Zukunft im digitalen Raum beweisen, dass sie Menschen und keine KI sind. Dahinter verbirgt sich eine App, die Identitäts- und Finanzmanagement für die ganze Welt in einem sein soll. Neben der reinen Identifikation soll Worldcoin auf lange Sicht „universellen Zugang zur Weltwirtschaft ermöglichen, unabhängig von der Herkunft“.

Ein ebenfalls Worldcoin genannter Token soll dabei „weltweit und kostenlos“ ausgegeben werden – an alle „einfach dafür, dass sie ein einzigartiges Individuum sind“. Die Token sollen dann sowohl im Alltag als auch für offizielle Angelegenheiten eingesetzt werden können.

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Für die Identifizierung kommt The Orb zum Einsatz – das Tool analysiert das Iris-Muster im Auge, das bei jedem Menschen genauso einzigartig ist wie der Fingerabdruck. Zudem ist es nur sehr schwer zu fälschen, gleichzeitig muss Worldcoin aber keine weiteren Daten erheben. So will das Unternehmen nicht nur sicherstellen, dass sich nur echte Menschen registrieren, sondern auch dafür sorgen, dass jeder Mensch nur einen Account hat.

The Orb heißt das Gerät, mit dem Menschen sich für Worldcoin registrieren können. (Screenshot: Worldcoin/t3n)

Die Verifizierung will Worldcoin mithilfe sogenannter Operators durchführen – sie sind es, die einen Orb besitzen und andere damit identifizieren. Dafür erhalten sie entweder Worldcoin-Token oder Fiatgeld. Sie sind nicht bei Worldcoin angestellt, müssen aber einem „strikten Verhaltenskodex“ folgen.

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Aktuell befindet sich Worldcoin in einer Betaversion. Bisher haben sich laut Website rund 1,3 Millionen Menschen angemeldet – weitere Details verrät das Unternehmen nicht. In Deutschland ist die App nicht verfügbar, die Testphase findet in Kenia, Chile, Frankreich, Sudan und Indonesien statt. Der allgemeine Rollout soll noch in der ersten Hälfte 2023 erfolgen.

Wer steckt hinter Worldcoin?

Hinter Worldcoin steht neben der gleichnamigen Worldcoin Foundation, deren Website nur wenig aussagekräftig ist, auch Tools for Humanity, nach eigener Aussage „Forschungslabor und Produktunternehmen“.

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In den FAQ auf worldcoin.org heißt es, das Open-Source-Protokoll solle „der Öffentlichkeit“ gehören – „unterstützt“ werde es derzeit von einer Gemeinschaft von Entwickler:innen, Ökonom:innen und technologisch Versierten. Seit 2021 ist jedoch bekannt, dass OpenAI-Mitgründer und -CEO Sam Altman zum Vorstand von Worldcoin gehört. Zu den weiteren Investoren gehören laut Techcrunch Andreessen Horowitz, Coinbase und Tiger Global.

Worldcoin sah sich allerdings in der Vergangenheit immer wieder auch mit Betrugsvorwürfen konfrontiert. Zudem haben Expert:innen Zweifel an der Umsetzbarkeit der Idee – es soll beispielsweise nicht klar sein, wie Menschen die Währung verwenden können sollen. Zudem soll nicht geplant sein, den Token in den USA einzuführen.

Worldcoin ist nicht das einzige Unternehmen, das ein derartiges Projekt betreibt: Die Konkurrenz heißt Quadrata, Zorro, Humanbound, Gitcoin Passport, Proof of Humanity oder Anima und will ebenfalls Technologien bereitstellen, mit denen Menschen ihr Menschsein auch im digitalen Raum unter Beweis stellen können.

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