WWF will mit virtueller Krypto-Kunst bedrohte Tierarten retten
Technisch beruht die Aktion auf NFT (Non-Fungible-Token). Es kann zwar beliebig viele identische Kopien des Bilder und Videos geben, der WWF gibt aber nur eine begrenzte Anzahl der NFT heraus. Das sind dann die „Non-Fungible Animals“ (NFA), die als Originale aus der Serie gelten. Aus 290 noch lebenden Riesen-Ibissen werden beispielsweise 290 NFA des Berliner Künstlers Vinzent Britz.
„So verkörpert jedes einzelne Kunstwerk ein individuelles Tier, auf dessen Bedrohung durch NFAs aufmerksam gemacht werden soll“, sagte Eberhard Brandes, der Chef von WWF Deutschland. „Als WWF haben wir eine tragende Rolle im Bereich der gesellschaftlichen Aufklärung. Wir möchten aufzeigen, wie nah wir am unwiderruflichen Aussterben verschiedener Arten auf diesem Planeten sind.“ Die NFA-Kampagne werde dazu beitragen, die weltweiten WWF-Projekte für diese bedrohten Tiere zu unterstützen und sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu erhalten.
NFT erleben in der Kunstszene gerade einen Boom: So wurde beispielsweise eine Collage des Digitalkünstlers Beeple für gut 69,3 Millionen US-Dollar versteigert. NFT stellen einzigartige virtuelle Sammlerstücke dar, die nicht austauschbar sind.
An der WWF-Aktion, die am 2. November im Web unter wwf.de/nfa beginnt, beteiligen sich unter anderem die Künstlerinnen und Künstler Anna Rupprecht, Freehand Profit, Eric Peters, Lea Fricke und Romulo Kuranyi. Sie beschäftigen sich mit bedrohten Tierarten wie Berggorilla, Amur Tiger, Cross-River-Gorilla, Vaquita-Wal, Großer Panda, Riesen-Ibis, Buschmannhase und Ostsee-Schweinswal.
Das Projekt nutzt die Blockchain-Technik Polygon, die als „grüne“, umweltfreundliche Blockchain gilt, weil sie nur einen winzigen Bruchteil des Energiebedarfs hat wie etwa die Validierungskette der Digitalwährung Bitcoin. dpa
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