Die Xing SE plant einen Namenswechsel. Künftig wird das Hamburger Internetunternehmen, das das gleichnamige Karriere-Netzwerk Xing betreibt, den Namen New Work SE führen. Das geht aus einem Eintrag im DPMA-Markenregister (Nr. 017962062) hervor, der erstmals am 27.9.2018 veröffentlicht und seitdem mehrfach aktualisiert wurde.
Auf Anfrage von t3n hat ein Firmensprecher das Vorhaben am Freitag bestätigt. Die Verantwortlichen wollen die Muttergesellschaft auch namentlich noch näher am Geschäftsmodell entlang positionieren. Die Umbenennung haben Vorstand und Aufsichtsrat bereits im vergangenen Jahr beschlossen, Anfang Juni 2019 muss die Hauptversammlung dem Vorhaben noch zustimmen, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung.
Der neue Name der Holding hinter dem Netzwerk spiegelt die veränderte Strategie des Unternehmens wider: Drehte sich bis vor wenigen Jahren bei Xing SE noch alles um das gleichnamige Business-Netzwerk, versucht sich das Unternehmen inzwischen durch einige Zukäufe und Neugründungen allgemein rund um das „New Work“-Thema zu positionieren – mit Konferenzen und anderen Portalen neben Xing.
Xing SE begleitet den Wandel der Arbeitswelt bereits seit einigen Jahren
Den Wandel der Arbeitswelt begleiten die Hanseaten seit Jahren inhaltlich immer stärker. Mit Spielraum veröffentlicht das Unternehmen seit 2013 ein Magazin rundum New-Work-Themen. Im gleichen Jahr hat die Xing SE das österreichische Arbeitgeber-Bewertungsportal Kununu aufgekauft. Mit der New Work Experience organisiert das Unternehmen eines der größten Branchenevents in Deutschland. Dort wird alljährlich auch der New-Work-Award an Firmen mit den besten Ideen zur neuen Arbeitswelt vergeben. Wie ein Firmensprecher mitteilt, bleiben die Namen der einzelnen Tochterfirmen unverändert.
Xing SE wächst seit der Gründung durch Lars Hinrichs im Jahr 2003 konstant. Im Jahr 2017 haben die Hamburger einen Jahresumsatz in Höhe von 187,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Insgesamt zählte das Unternehmen im gleichen Jahr an die 1.290 Mitarbeiter. Hauptaktionär ist das Medienhaus Hubert Burda Media, das bereits 2009 rund 25,1 Prozent der Aktien erwarb und bis März 2018 auf rund 54,8 Prozent ausgebaut hat. Vorstandsvorsitzender ist seit 2012 Thomas Vollmoeller.
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