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Zalando startet Testlauf mit Mehrweg-Versandtaschen von „Repack“

Zalando wird in einem vierwöchigen Piloten wiederverwendbare Versandtaschen einsetzen. Geplant ist der Testlauf mit 10.000 Kunden aus Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark.

Von Patrick Büttgen
2 Min. Lesezeit
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Die Versandboxen bestehen bereits zu 100 % aus recyceltem Papier, nun experimentiert Zalando in nordischen Ländern mit Mehrweg-Versandtaschen (Foto: Shutterstock).

Der Fashion-Gigant Zalando hat bekannt gegeben, dass er in einem Testlauf wiederverwendbare Verpackungen einsetzen wird. Demnach sollen 10.000 Kunden aus Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark ihre Bestellungen in mehrfach verwendbaren Versandtaschen ausgeliefert bekommen. Durch die Mehrfachnutzung beim Versand und bei den Retouren sollen der Verpackungsmüll und der CO2-Ausstoß reduziert werden, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.

Zalando setzt bei Mehrweg-Versandtaschen auf „Repack“

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Für den Testlauf setzt Zalando auf Versandtaschen des finnischen Startups „Repack“. Sie seien den bislang eingesetzten Versandtaschen von Zalando sehr ähnlich und sollen aus dem Logistikzentrum in Brunna, nahe Stockholm, versendet werden. So ließen sich gleich zwei Umweltprobleme angehen. Die Wiederverwendung würde im Gegensatz zu Einweg-Verpackungen Materialien aus dem Abfallstrom heraushalten und den Lebenszyklus der ursprünglichen Rohstoffe verlängern. Zudem soll sich der CO2-Ausstoß so um bis zu 80 Prozent reduzieren lassen, wie das Unternehmen erklärt.

Laut Uwe Streiber vom Team Warehouse Consumables bei Zalando besteht die Herausforderung vor allem in den vereinzelten Lösungsansätzen. „Um das Konzept wiederverwendbarer Verpackung skalierbar zu machen, braucht es die gesamte E-Commerce-Industrie“, erklärt er. So benötige es standardisierte Prozesse und zentrale Abgabemöglichkeiten für die wiederverwendbaren Verpackungen. So würde ein einheitliches System, bei dem sich die Verpackungen beispielsweise in Supermärkten abgeben ließen, die Veränderung für alle erleichtern, so Streiber.

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Kunden müssen Mehrweg-Verpackungen immer zurücksenden

Vor allem für Kunden stellen die Mehrweg-Versandtaschen Veränderungen dar. Einerseits sei das Auspackerlebnis ein anderes und andererseits bedürfe es einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Verpackungen. So müssten Kunden die Verpackungen schließlich auch dann zurücksenden, wenn sie nichts retournieren wollen. Ein entsprechender Rücksendeaufkleber soll den Bestellungen beiliegen. In einer international angelegten und nicht näher benannten Verbraucherbefragung mit 4.000 Teilnehmern aus dem Frühjahr 2019 soll herausgefunden worden sein, dass die Bereitschaft dazu vorhanden sei. So würden 83 Prozent der Deutschen und 67 Prozent der finnischen Befragten versuchen, die Kunststoffmengen im Alltag zu reduzieren, wozu die Verwendung von Mehrweg-Verpackungen nach Ansicht von Zalando beitragen könne.

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Bisherige Maßnahmen von Zalando, um nachhaltiger zu werden

Zalando hatte bereits im Mai 2019 angekündigt, hinsichtlich der Verpackungen nachhaltiger zu werden. So sollen vor Kurzem die Versandtaschen für Kosmetikartikel von Plastik auf vollständig recyceltes Papier umgestellt worden sein. Ebenso sollen die Zalando-Versandboxen mittlerweile zu 100 Prozent aus Recycling-Papier bestehen, die Versandtaschen hingegen aus 80 Prozent Post-Consumer (PCR) recyceltem Material. Die dünnen Plastik-Schutzhüllen, in denen bestellte Kleidung gehüllt ist, soll nun zu über 60 Prozent aus Recycling-Plastik bestehen. Laut Angaben des Unternehmens soll der Verbrauch an nicht recyceltem Plastik dadurch im Vergleich zum Vorjahr um 625,6 Tonnen reduziert worden sein.

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