64 Frauen, 633 Männer: Das ist das aktuelle Geschlechterverhältnis in den Vorständen der börsennotierten deutschen Unternehmen. In den 160 Konzernen arbeiten im Januar 2020 sechs Frauen mehr als vor einem Jahr. Der Frauenanteil ist damit um 0,9 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent gestiegen, wie eine Auswertung der Unternehmensberatung EY zeigt.
„So langsam tut sich etwas in den Vorständen der börsennotierten Unternehmen in Deutschland“, sagt Markus Heinen, Abteilungsleiter der Personalberatung bei EY, laut Pressemitteilung. Die Betonung liegt dabei wohl auf dem Wort „langsam“ – denn wenn der Frauenanteil weiterhin im gleichen Tempo steigt, dauert es bis 2048, bis ein Drittel der Vorstandsposten mit Frauen besetzt ist.
Frauenanteil steigt seit fünf Jahren
Seit 2015 hat der Frauenanteil in Vorständen Jahr für Jahr ein bisschen zugelegt. Damals betrug er nur fünf Prozent. Aber noch immer gibt es in den Chefetagen reine Männerrunden: In 66 Prozent der Vorstandsgremien sitzt keine Frau, zeigt die Studie von EY.
Seit Oktober 2019 führt Jennifer Morgan, Co-CEO bei SAP, als erste Frau ein DAX-Unternehmen. Markus Heinen von EY sieht darin „ein wichtiges Signal.“ Er hofft, dass andere Unternehmen davon lernen und nachziehen. Firmeninterne Frauennetzwerke oder flexible Arbeitszeiten seien mögliche Maßnahmen. Es gehe aber auch um die gesamte Firmenkultur, zum Beispiel um die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern.
Quote in Aufsichtsräten ohne Einfluss auf Vorstände
Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland hinterher. Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums liegt Deutschland aktuell auf Platz 48 von 153 Nationen. Schon mehrfach wurde nachgewiesen, dass gemischte Teams die Diskussionskultur verbesserern und, dass Diversität für mehr Kreativität und Innovationen sorgt.
In Aufsichtsräten besetzen Frauen inzwischen ein Drittel der Posten. Das wirkt sich aber kaum auf die Besetzung der Vorstände aus. Der Albright-Stiftung zufolge liegt das daran, dass Aufsichtsrätinnen über die Besetzung der Vorstände oft nicht entscheiden können. Stattdessen würden Männer die Aufsichtsräte und Besetzungsausschüsse immer noch dominieren.
Die Behauptung, dass mehr Frauen und Diversität eine Produktivitätssteigerung zur Folge hat, der diesem Artikel überhaupt eine Berechtigung geben würde, hat keinerlei Nachweise.
Ohne einen wissenschaftlichen, wissenschaftlichen Nachweis kann man diesen Artikel auch löschen.
Auch das Märchen*_Innen vom Pay-Gap, über den jeder Statistiker*_Innen lachen würde, wird hier in einem Nebensatz miterwähnt.
Ohne Nachweise ist das hier ist pure Ideologie, ohne jeglichen Bezug zur Realität.
Entweder, der Autor*_Innen meinte den Artikel ernst, dann wird gelogen und die Wahrheit verdreht um Augenwischerei zu betreiben.
Die Alternative ist, dass man keine Ahnung gehabt hat, während der Artikel verfasst worden ist. Wenn das der Fall ist, sollte man sich nicht Journalist schimpfen.
Ist jemand überrascht? Woher sollen weibliche Vorstandsmitglieder kommen, wenn der Anteil an Frauen in den Positionen darunter genau so gering ist? Ohne weiblicher Nachwuchskräfte gibt’s keine weiblichen Chefs. Oder soll man nächstes Jahr alle Azubinen direkt in den Vorstand befördern, damit die Quote stimmt? Das macht niemand. Wenn es nur um die Quote geht, dann identifizieren sich die Hälfte der Männer einfach als Frauen, am besten auch von einer ethnischen Minderheit, dann hätten wir zwei Quoten direkt erfüllt und gender pay gap wäre ebenfalls Geschichte. Problem solved.
Es hat ja auch Gründe, warum Frauen nicht in Führungspositionen zu finden sind. Männer neigen eher zu Führungsrollen und treffen auch harte Entscheidungen. Frauen kümmern sich mehr um Menschen und haben deshalb manch Unternehmen ruiniert.
Diese Diskussion sollte man wirklich sehr differenziert betrachten. Natürlich kann ein diversifiziertes Personalteam zu mehr Kreativität und Innovation führen, dennoch sollten bei der Besetzung einer Position Meinung nach individuelle Kompetenzen eines Mitarbeiters nicht außer Acht gelassen werden – ganz gleich welches Geschlecht oder ob Vorstand oder „einfacher“ Mitarbeiter.