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Zoom: So entging eine 8-jährige tagelang dem Homeschooling

Kinder schaffen es immer wieder, Erwachsene vor Rätsel zu stellen. Ein kleines Mädchen in den USA hat mit einem einfachen Trick nicht nur ihre Eltern, sondern auch das Support-Team von Zoom vor einem Jahr übers Ohr gehauen. [Aus dem Archiv]

3 Min. Lesezeit
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Online-Unterricht kann echt ermüdend sein. (Foto: Shutterstock/Halfpoint)

Der US-Software-Entwickler Mike Piccolo hat bei Twitter eine Geschichte veröffentlicht, die beim Lesen schmunzeln lässt und zeigt, mit welchen Problemen sich Eltern in Zeiten von Corona-Pandemie, Homeschooling und Distanzunterricht herumschlagen müssen.

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In der Hauptrolle der Geschichte: Piccolos kleine Nichte. Bei der Achtjährigen gibt es während des Unterrichts immer wieder Probleme mit dem Zoom-Call. Experten und solche, die sich dafür halten finden einfach keine logische Erklärung für das Problem. Eine Person tut in der Geschichte jedoch deutlich unschuldiger, als sie ist. Doch der Reihe nach.

Wir befinden uns im Haus von Piccolos Schwester, deren drei Kinder alle am Online-Unterricht ihrer Zoom-Klassen teilnehmen, als plötzlich der Call von Piccolos Nichte nicht mehr zu funktionieren scheint. Das Mädchen macht ihre Mutter auf das Problem aufmerksam. Die versucht darauf, Zoom neu zu starten. Ohne Erfolg. Auch ein neuer Login hilft nicht. Nichts funktioniert. Das Problem, so sind sich die Beteiligten sicher, muss beim Anbieter liegen.

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Keine Lösung in Sicht

Am nächsten Tag funktioniert alles zunächst reibungslos, bis das System das Mädchen erneut und scheinbar grundlos aus dem Call schmeißt. Eine erneute Anmeldung ist, wie am Tag zuvor, nicht mehr möglich. Die Mutter des Kindes wendet sich daraufhin per Mail an die Lehrerin, um ihr das Problem zu schildern, und verspricht, sich das Ganze noch einmal genauer anzuschauen.

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Doch auch am darauffolgenden Tag lautet die Fehlermeldung „Falsches Passwort“. Die Folge: kein Unterricht für die Achtjährige, ein einstündiges Telefonat mit dem Lehrpersonal und weiter keine Lösung in Sicht.

Die Vermutung, dass es mit der IP-Adresse zusammenhängen könnte, veranlasst die Mutter der Achtjährigen dazu, ihre Tochter zu einer befreundeten Familie zu bringen und sie von dort aus am Unterricht teilnehmen zu lassen. Der Plan geht zunächst auf, doch auf mysteriöse Art und Weise fliegt die Schülerin wieder aus dem Call. Neu-Anmeldung nicht möglich. Es muss also an Zoom liegen.

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Zoom-Support kann auch nicht helfen

Das Support-Team von Zoom wird eingeschaltet. Stundenlange Telefonate bleiben erfolglos, die Techniker ratlos. Der Support erkennt zwar, dass das Konto aufgrund zu vieler Anmeldeversuche zwischenzeitlich gesperrt wurde, aber dafür gibt es eine logische Erklärung. Schließlich wurde seit Tagen von verschiedenen Standorten aus versucht, irgendwie in den Account zu gelangen.

Neuer Tag, neue Strategie: Vom Klassenlehrer wird das gesamte virtuelle Klassenzimmer von Grund auf neu aufgebaut. Neue Anmeldedaten und Call-Einladungen für alle 30 Schüler, das sollte doch jetzt funktioniert, oder? Tut es nicht. Nach mehreren Telefonaten mit dem Schuldirektor wird der Computerlehrer in das Haus der Familie beordert, um sich das Problem vor Ort genauer anzuschauen. Ohne Ergebnis.

Nach einer Woche ohne Schule entscheidet sich Piccolos Schwester dazu, ihre Tochter von jetzt an selbst zu unterrichten. Zoom hat sie aufgegeben. Wiederum eine Woche später wird doch noch einmal ein Zoom-Experiment gestartet. Allerdings wieder im Haus der befreundeten Familie, da es hier zumindest im Ansatz besser zu funktionieren schien. Erfolgreiche Anmeldung bei Zoom, der Unterricht startet, alles funktioniert und die befreundete Mutter lässt die Achtjährige in Ruhe vorm Rechner sitzen.

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Betrug fliegt auf

Etwas später sieht sie zufällig, wie sich das Kind bei Zoom ausloggt. Auf die Frage, warum sie das getan habe, antwortet das Mädchen bloß, dass es nicht gut funktioniert habe und sie versuche, sich noch einmal neu anzumelden. Die Freundin der Mutter akzeptiert diese Aussage, bleibt jedoch ein bisschen misstrauisch. Zurecht, wie sich herausstellen soll.

Fortan wird die Achtjährige genauer unter die Lupe genommen und begeht einen schweren Fehler, der ihren Betrug auffliegen lässt: In einem Moment, in dem sie sich unbeobachtet fühlt und in dem sie der Online-Unterricht wieder einmal zu langweilen scheint, meldet sie sich ab und gibt etwa zwanzig Mal hintereinander das falsche Passwort ein. Sie hat herausgefunden, dass das Konto für einen bestimmten Zeitraum gesperrt wird, wenn man zu oft das falsche Passwort eingibt.

Ein einfacher Trick, der ein Dutzend Erwachsene wochenlang mit Fragezeichen im Gesicht zurückließ und ihr viel Freizeit bescherte.

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