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In dubio pro miau – Anwalt wird während Verhandlung durch Zoomfilter zum Kätzchen

Seriöser Anwalt oder niedliches Katzenbaby? Die Tücken der Technik machen auch vor der Rechtsprechung nicht Halt. Das musste ein Anwalt aus Texas am eigenen Leib – oder besser: Zoom-Bild – erfahren.

2 Min. Lesezeit
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(Screenshot: Youtube/t3n)

Normalerweise sind Gerichtsverhandlungen und Anhörungen höchst offizielle und ernsthafte Angelegenheiten. In Corona-Zeiten müssen auch sie teilweise virtuell stattfinden – das hat immerhin den Vorteil, dass sich alle Beteiligten nur obenrum seriös kleiden müssen. Vor den Tücken der Technik ist aber auch die Judikative nicht gefeit – und so kam es, dass sich Roy Ferguson, ein texanischer Richter, zusammen mit zwei beteiligten Anwälten in einem Zoom-Call mit einem niedlichen Katzenbaby wiederfand.

„Ich bin hier live, ich bin keine Katze“

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„Dieses Kätzchen hat soeben eine formelle Ankündigung zu einem Fall getätigt“, twitterte Richter Ferguson später zu dem Clip.

Das Video der Anhörung, die zu Schulungszwecken aufgezeichnet worden sei, solle nicht dazu dienen, sich über jemanden lustig zu machen, so der Jurist weiter. Es gehe vielmehr darum, zu zeigen, mit welcher Hingabe alle daran arbeiteten, trotz der Corona-Pandemie das Rechtssystem am Laufen zu halten. Alle Beteiligten seien höchst würdevoll mit der Situation umgegangen.

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Nichtsdestotrotz ist der Austausch höchst amüsant. Auf die freundlichen Hinweise, seinem Zoom-Account sei wohl ein Filter vorgeschaltet, wächst die Verzweiflung in der Stimme von Rod Ponton, dem Kätzchen Anwalt, immer mehr. Doch weder Ponton noch seiner Assistentin will es zunächst gelingen, den niedlichen Filter abzuschalten. Schließlich schlägt er vor, die Verhandlung fortzusetzen – Filter hin oder her – und beteuert: „Ich bin hier live, ich bin keine Katze“. „Das kann ich sehen“, beruhigt ihn ein Kollege. (Aber wäre das nicht genau das, was eine Katze, die sich als menschlicher Anwalt auszugeben versucht, sagen würde? Wir stellen nur Fragen.)

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Die Frage aller Fragen: Welcher Filter war das?

Wo genau der Kätzchen-Filter schlussendlich herkam, konnte nicht geklärt werden. Wie The Verge schreibt, handelt es sich wohl um keinen der Filter, die Zoom selbst mitbringt. Ponton selbst habe den Computer seiner Sekretärin verwendet und konnte keine weiteren Informationen liefern. Sachdienliche Hinweise nehmen wir aber gerne in den Kommentaren entgegen.

Schlussendlich gelang es Ponton und seiner Assistentin aber wohl, den Filter zu entfernen, und die Anhörung konnte ohne weitere Zwischenfälle fortgesetzt werden, wie es heißt.

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