Dieses Zubehör macht aus dem Tesla Cybertruck ein Boot oder eine Insel
Unter dem Namen Cybercat präsentiert das Unternehmen des Materialwissenschaftlers Anthony Diamond einen Bausatz, der einen Tesla Cybertruck in einen „Hochleistungs-Amphibien-Katamaran“ verwandeln soll. Zwei Ausführungen sind geplant, zwei weitere skizziert die Firma an. Sie ließ sich ihre Lösung bereits patentieren und veröffentlichte eine Reihe 3D-Animationen und Renderings. Einen Prototyp gibt es noch nicht.
Gemütliche Schifffahrt mit dem Katamaran
Das Konzept sieht zwei Varianten vor: Der Katamaran Cybercat besitzt zwei bis fünf Außenbordmotoren mit je 50 Kilowatt. Damit erreicht das Boot mindestens 22 Knoten – etwa 41 Kilometer pro Stunde. Wer gemächlich mit rund zehn Kilometern pro Stunde übers Wasser tuckert, soll so rund 115 nautische Meilen weit kommen. Das entspricht 185 Kilometern. Bei rund 24 Kilometern pro Stunde halten die Akkus rund 50 Seemeilen lang, also 92 Kilometer. Die Berechnungen gehen dabei von einem Cybertruck mit über 500 Meilen Reichweite an Land und dem 335-PS-Modell aus. Wer die volle Ausbaustufe mit fünf Außenbordern wählt, soll am Ende über rund 335 PS verfügen. Sie soll 32.900 US-Dollar (etwa 29.000 Euro plus Steuern) kosten. Das Einstiegsmodell schlägt mit rund 23.000 Dollar zu Buche. Das entspricht etwa 20.000 Euro.
Tragflügelboot mit über 35 Knoten Spitzengeschwindigkeit
Cybercat Foiler heißt die Tragflügel-Version des Katamarans. Über 35 Knoten, also 65 Kilometer pro Stunde soll sie erreichen können. Die Reichweite bei zehn Kilometern pro Stunde bleibt die gleiche: 185 Kilometer. Zusätzlich gibt der Hersteller noch die Zahl für 22 Knoten (41 Kilometer pro Stunde) an. Sie beträgt mindestens 120 Kilometer. Wer sich für den Foiler entscheidet, soll am Ende zwischen 35.400 und 42.900 Dollar bezahlen. Auf Euro umgerechnet stehen Preise zwischen 31.000 und 38.000 an. Ein Update für das Cybercat-Basismodell soll bei 10.000 bis 20.000 Dollar liegen.
Cybertruck verwandet sich zur Mini-Jacht, zur Insel oder zum Hausboot
Die Renderings zeigen, dass der Hersteller schon weiter denkt. Der Bausatz ließe sich einfach erweitern, um aus dem Cybercat eine Art Jacht zu machen. Auf dem Bild sieht man zwei Captain-Chairs auf der Ladefläche des Pick-ups, die offene Ladeklappe ist durch eine Reling gesichert. An dem Gerüst hinter der Wand zur Fahrzeugkabine präsentiert ein Ständer fünf Angelruten. Denkbar sei auch eine „Cyber-Insel“ aus mehreren Cybercats, die mit einem Ponton-Element miteinander verbunden sind. Hierzu liegt ebenfalls eine Grafik vor, der Pontonsteg sieht aus wie ein Pier. Das Unternehmen schreibt: „Der verfügbare Strom vom Cybertruck ermöglicht das Kochen, das Aufladen von Elektrobooten und zahlreiche andere Aktivitäten für endlosen Spaß auf dem Wasser.“ Auch als Hausboot lasse sich der Bausatz umfunktionieren. „Erweitern Sie die Kabine mit einem Pop-up-Zelt oder einer Camper-Hülle über dem Cybertruck-Bett“, schreibt Cybercat und zeigt ein futuristisches Hausboot, das an einem Hafen lädt.
Zunächst sondiert Cybercat den Markt
Der promovierte Materialwissenschaftler und Maschinenbau-Ingenieur hinter Cybercat erklärt, zunächst sei es wichtig, die Marktchancen seiner Idee auszuloten, bevor man beginnt, einen funktionstüchtigen Prototypen zu erstellen. Die Prüfung der Markttauglichkeit habe in diesem Entwicklungsstadium Priorität.
Der Elekroauto-Pionier Tesla hat den Produktionsstart des E-Pickups immer wieder verschoben – zurzeit terminiert Tesla den Start des Cybertruck auf Frühsommer 2023. Bis der Cybertruck schließlich auf den Markt kommt, gibt es eventuell auch schon greifbarere Visionen von Cybercat.