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Mark Zuckerberg will Apple im Datenschutzstreit „Schmerzen zufügen”

Der Streit zwischen Apple und Facebook eskaliert immer mehr. Gegenüber Mitarbeitenden soll Mark Zuckerberg jetzt gesagt haben, man müsse dem iPhone-Konzern „Schmerzen zufügen“.

2 Min.
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Nicht gut auf Apple und Tim Cook zu sprechen: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. (Foto: Frederic Legrand - COMEO / shutterstock)

Dass Apples Tim Cook und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in diesem Leben keine Freunde mehr werden, ist hinlänglich bekannt. Mittlerweile belassen sie es jedoch nicht mehr bei einfachem Unmut oder Abneigung. Zuckerberg will jetzt Blut sehen – jedenfalls im übertragenen Sinne.

„Wir müssen ihnen Schmerzen zufügen“

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Wie das Wall Street Journal erfahren haben will, hat der Facebook-Gründer sich im Kreis einiger Kollegen heftig über Apple geäußert: „Wir müssen ihnen Schmerzen zufügen.“ Das Mittel dafür soll wohl die Kartellklage sein, die Facebook gegen den Konzern hinter Macbook und iPhone anstrebt. Auch soll Zuckerberg planen, auf dem Gerätemarkt in direkte Konkurrenz zu Apple zu gehen – mit einer Smartwatch, deren Fokus auf dem Messaging und diversen Gesundheitsfunktionen liegen soll. Das berichtet The Information.

Grund für Zuckerbergs Ausbruch soll der ebenfalls geäußerte Vorwurf sein, Apple behandle das Unternehmen „richtig schlecht“. Das dürfte sich vor allem auf Apples neue Datenschutzvorgaben für iOS-Geräte beziehen. Benutzerinnen und Benutzern von iPhone und Co. wird künftig nämlich über ein Pop-up angezeigt, welche Unternehmen Zugriff auf die Werbe-ID wünschen. Userinnen und User haben dann die Möglichkeit, das zu erlauben oder eben abzulehnen. Bei Facebook, dessen Geschäftsmodell hauptsächlich auf dem Handel mit (Werbe-)Daten beruht, findet man das nachvollziehbarerweise wenig erfreulich.

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Freunde waren Cook und Zuckerberg noch nie

Rosig oder freundschaftlich war das Verhältnis zwischen Mark Zuckerberg und dem Apple-CEO wohl noch nie. Schon 2018 hatte Tim Cook im Kontext des Cambridge-Analytica-Skandals scharf gegen Facebook geschossen: Auch Apple verfüge über große Mengen an Daten von Kundinnen und Kunden, habe sich aber bewusst dazu entschieden, damit kein Geld zu verdienen und stattdessen den Datenschutz hochzuhalten. Zuckerberg hatte damals sinngemäß gekontert, Apple sei eine Marke nur für Reiche.

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Dass Apple jetzt an der Umsetzung der neuen Datenschutzmaßnahmen arbeitet, hat neues Öl ins Feuer gegossen. Zusätzlich hatte Cook erst kürzlich Reformen für Unternehmen, die ihr Geld mit Daten verdienen, gefordert und Facebook indirekt für die Spaltung der Gesellschaft und die wachsende Verbreitung von Hassrede, Verschwörungserzählungen und Gewaltausbrüchen mitverantwortlich gemacht.

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Harrytipper

Danke, dass ihr „Nutzerinnen und Nutzer“ schreibt statt „Nutzer:innen“. Letzteres zerstört den Lesefluss während ersteres einen guten Kompromiss darstellt.

Antworten
Rob

Trotzdem Schwachsinn. Jeder weiß dass bei Nutzer auch weibliche User gemeint sind.

Antworten
Alexander Jakob

Oh mann, der Herr Zuckerberg schon wieder

Antworten
andi.bn

Wie süß, eine eigene Smartwatch. Die wird natürlich eine wahnsinnige Konkurrenz sein zum Primus!
Was schon viele andere Hersteller versuchen, will nun also auch Facebook mal tun.
Da kann Herr Zuckerberg aber direkt wieder einpacken.

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