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Zyklon-Ballett: Darum sind die Riesenstürme um die Jupiter-Pole so stabil

Vor fünf Jahren hat die Nasa-Sonde Juno zum ersten Mal insgesamt 14 Zyklone entdeckt, die in einer festen Anordnung um den Süd- und Nordpol des Jupiter kreisten. Bis heute ist diese Anordnung stabil – zur Verwunderung der Forscher:innen.

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Zyklone um den Jupiter-Nordpol. (Nasa/JPL-Caltech/SWRI/ASI/Inaf/Jiram)

Seit Mitte 2016 kreist die Nasa-Raumsonde Juno um den Jupiter. Die Sonde untersucht unter anderem die Atmosphäre und die Magnetosphäre des Gasriesen. Der Planet ist bekannt für seine enormen Wirbelstürme. Seit mindestens 200 Jahren ist der Große Rote Fleck aktiv, ein riesiger ovaler Antizyklon und der größte Wirbelsturm des Sonnensystems.

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Jupiter: Zyklon-Familien an Süd- und Nordpol

Ab 2017 entdeckten Wissenschaftler:innen auf den von den Juno-Kameras aufgenommenen Bildern zwei Zyklon-Familien, die in verschieden großen geometrischen Konfigurationen um den Süd- und den Nordpol des Jupiter wirbeln.

Am Nordpol finden sich acht kleinere, die als Achteck um einen großen Zyklon angeordnet sind. Am Südpol bilden insgesamt fünf Wirbelstürme ein Fünfeck. Für die Forscher:innen verblüffend: Seit der Entdeckung vor fünf Jahren sind die Polygone und die einzelnen Wirbel stabil, drehen sich langsam oder gar nicht.

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Jetzt haben US-amerikanische und italienische Forscher:innen eine Erklärung dafür gefunden, wie Gizmodo berichtet. Für ihre Untersuchung des Verhaltens der Stürme nutzten sie mehrere Bilder von Junos Spektrometer Jovian Infrared Auroral Mapper (Jiram).

Antizyklonaler Ring umgibt zentralen Sturm

Die Forscher:innen kamen zu dem Schluss, dass ein antizyklonaler Ring den zentralen Sturm umgibt. Als Hauptzyklon dreht sich dieser in die entgegengesetzte Richtung und diene dazu, das System zu stabilisieren.

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Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock

Allerdings, so schreiben die Forscher:innen in ihrer in Nature Astronomy veröffentlichten Studie, hätten sie selbst im kleinsten Maßstab von 180 Kilometern nicht die erwartete Signatur einer Konvektion gefunden, die eine frühere Studie ausgemacht hatte.

In der anderen Studie waren zusätzliche Annahmen über die Dynamik der Zyklone verwendet worden. Die dort gefundene Korrelation zwischen Divergenz und antizyklonaler Wirbelbildung zeigte sich auf Skalen von 20 bis 200 Kilometer.

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Die Forscher:innen glauben, dass eine im Vergleich zur atmosphärischen Dicke geringere Größe der Konvektionsstürme des Jupiter die beiden Studien in Einklang bringen könne.

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