Google und Facebook verdienen den Großteil ihres Geldes mit Werbung. Ein Blick nach China zeigt: Das könnte die falsche Strategie sein.
Die in Ostasien gelegene sozialistische Volksrepublik China ist das bevölkerungsreichste Land der Welt. Außerdem ist sie nach Russland, Kanada und den USA das Land mit der größten Fläche. Was früher das exotische und geheimnisvolle „Reich der Mitte“ am anderen Ende der Seidenstraße war, ist heutzutage Wirtschaftsriese mit seiner Hauptstadt Peking und globale Macht in der Digitalisierung.
Das große Exportland China versorgt die Welt vorrangig mit Elektronikartikeln wie Computern und Telefonen. Chinesische Smartphones erfreuen sich zudem mittlerweile weltweit einer starken Beliebtheit: Sie können mit Samsung, Apple und anderen bekannten Smartphone-Herstellern nicht nur mithalten, sondern machen ihnen auch große Konkurrenz. So gibt die 1987 in Shenzhen gegründeten Firma Huawei unter den Top Ten der international beliebtesten Smartphones gern mal den Ton an. Aber Autohersteller auch Tesla hat in China Konkurrenz: den chinesischen Elektroauto-Bauer Nio, dessen Design-Abteilung in München sitzt.
Unterstützt wird Nio unter anderem von dem Investoren Tencent, einer 1998 gegründeten Firma mit breit gestreuten Geschäftsfeldern rund um das Thema Internet. Unter anderem hat sie den Chatdienst Wechat entwickelt, der eigentlich schon längst viel mehr ist als ein Dienst, mit dem man nur chatten kann: Von Reservierungen im Restaurant bis hin zu bargeldlosem Bezahlen deckt die App viele Bereiche des täglichen Lebens ab und ist ein ständiger Begleiter für viele Chinesen. Zu den sehr großen und erfolgreichen Firmen Chinas zählt auch Alibaba, ein 1999 gegründetes Unternehmen mit Sitz in Hangzhou, das mehrere Handelsplattformen im Internet betreibt, dazu ein Online-Bezahlsystem, einen Online-Kartendienst und noch so manches mehr. Manche bezeichnen Alibaba als wichtigsten chinesischen Konkurrenten von Amazon.
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