9 praktische Tools für euren Arbeitsalltag rund um Mails, Präsentationen, Whiteboards und mehr
Ulysses III: Neuer Markdown-Editor
Der neue Markdown-Editor Ulysses III bietet Vielschreibern besonders viel Ordnung im Chaos ihrer Schriftstücke: Jedes einzelne Dokument lässt sich in einer Datenbank als „Blatt“ ablegen und zu sogenannten Gruppen zusammenfassen. Diese lassen sich mit Schlagworten versehen und danach über Filter suchen. Ähnlich wie beim Konkurrenten Scrivener finden Nutzer auch hier alle Dokumente in einer Baumstruktur, sowie viele weitere Funktionen, die Autoren brauchen, darunter Wort- und Zeichenstatistiken. Besonders praktisch ist die Versionsverwaltung, die iCloud-Synchronisation sowie der Export in verschiedene Formate, darunter PDF, RTF und E-Pub. Ulysses III ist als Mac-OS-App für 39,99 Euro zu haben. Eine kompatible App für iOS namens Daedalus Touch gibt es auch.
Raw: Datenvisualisierung per Klick
Die Web-App Raw aus dem Forschungslabor des Polytechnikums Mailand „Density Design“ macht aus CSV- oder TSV-, Excel-, Google-Docs-, Numbers- und vielen weiteren Daten in wenigen Augenblicken eine Datenvisualisierung jenseits einfacher Torten- oder Balkendiagramme. Wer Probleme mit dem Import seiner Daten hat, kann diese zur Not auch manuell eingeben. Nach Auswahl der gewünschten Dimensionen und Darstellungsparameter lässt sich die Visualisierung auch noch individualisieren und als SVG- oder PNG-Datei exportieren oder in eine Website einbinden. Die App steht unter NGU-Lesser-General-Public-Lizenz und basiert auf der freien Visualisierungs-Library D3.js.
AllTheFreeStock: Lizenzfreie Fotos
Die Website AllTheFreeStock hält, was ihr Name verspricht: Der Web-Agregat will die zentrale Anlaufstelle für kostenlose und lizenzfreie Fotos, Videos und Icons aus dem Internet sein. Zumindest die Fotos stehen unter Creative Commons und können so auch für kommerzielle Zwecke zum Einsatz kommen. Bei Videos und Icons empfiehlt der Macher Saijo George die Lizenz vorher noch mal zu prüfen. AllTheFreeStock nennt 29 Quellen – mal mehr, mal weniger bekannt –, die man sich auch einzeln anzeigen lassen kann. Die Qualität der zusammengestellten Inhalte ist durchweg gut. Leider kann man aber nicht gezielt nach bestimmten Themen oder Motiven suchen.
Airtable: Die Spreadsheet-Datenbank
Die Web-App Airtable verbindet Datenbank und Tabelle. Damit konkurriert sie mit Google Spreadsheet um Nutzer mit komplexen Ansprüchen. Spalten können hier neben Texten auch Dateianhänge, Kontrollkästchen und Auswahlfelder enthalten. Inhalte lassen sich über Filter suchen, Spalten mit Tabellen verlinken und so getrennt pflegen, aber deren Contents gemeinsam verwalten. Zudem bietet Airtable Vorlagen für unterschiedliche Zwecke, wie das Event- und Projekt-Management oder die Software-Entwicklung. Zugriffsrechte lassen sich festlegen und Spreads auch per iOS-App pflegen. Airtable gibt’s in einer gratis Basis-Version und kostenpflichtigen Varianten.
Tagspaces: Gratis Datei-Verwaltung
Mit dem kostenlosen Open-Source-Tool Tagspaces können Nutzer mittels Tags ihre Daten organisieren. Die Software kann komplett offline betrieben werden, wahlweise unter Windows, Linux, OS X, Android, Firefox oder Chrome. Auf Wunsch ist aber dennoch eine Synchronisation mittels Dropbox, ownCloud oder Bittorent Sync möglich, um Daten geräteübergreifend abzugleichen. Notizen lassen sich in Tagspaces als Plain Text, Markdown oder HTML anlegen. Denkbar ist die Verwaltung von Websites (per MHT- oder MHTML-Format), E-Books (PDF oder E-Pub) sowie Text-, Bild-, Video-, Audio- und anderen Files. Über ein HTML-5-Web-Interface kann man durch die Inhalte browsen.
TrackingTime: Für die Online-Collaboration
Zeiterfassung gehört sowohl für Unternehmen als auch für Freelancer zum Arbeitsalltag. TrackingTime ist eine App speziell für die Online-Collaboration und liefert daher nicht nur einen Zeitzähler (sobald man einen Task startet, klickt man ihn einfach an), sondern auch eine einfache Aufgabenverwaltung. Nutzer können Kunden, Projekte und Aufgaben auf dem Dashboard einrichten, verwalten, anderen zuweisen und über die Real-Time-Stats sehen, wer gerade wie lange woran arbeitet und ob dies noch im Zeitrahmen liegt. Die gemessene Zeit gibt TrackingTime automatisch als Übersicht aus. Das Tool ist derzeit kostenlos, Tracking- und Collaboration-Funktionen sollen es in Zukunft auch bleiben.
Sway: Das neue Powerpoint
Microsoft hat seine Office-Suite um ein Präsentationsbearbeitungsprogramm erweitert: Die App Sway. Was zunächst ein bisschen unsinnig klingt, erhält auf den zweiten Blick seine Logik. Denn Sway ist mehr als ein klassisches Präsentationswerkzeug. Über ein sogenanntes Canvas kann man Texte, Bilder und Videos einfach platzieren und auf verschiedenen Devices angepasst ausgeben, da Sway unterschiedliche Darstellungen speichert. Die gute Usability scheint bei der Entwicklung die dominante Rolle gespielt zu haben: Die Präsentation erkennt selbständig eingefügte Daten und organisiert sie anhand spezieller Algorithmen. Die Medien können dabei auch von Plattformen wie YouTube, Twitter, Facebook oder OneDrive stammen. Fertige Präsentationen kann man in Websites einbetten oder in Sozialen Netzwerken teilen. Das Tool befindet sich noch in Entwicklung. Wer es jetzt schon testen möchte, kann sich einen Invite schicken lassen.
RealtimeBoard: Online-Whiteboard
Kaum ein Digital-Unternehmen kommt heute noch ohne Whiteboard für kreative Brainstormings aus. Ein Startup aus Las Vegas will diese nun digital und multimedial machen und nennt das RealtimeBoard. Das hat seine Vorteile: Nach stundenlangen Brainstormings kann selbst der geübteste Whiteboarder nicht mehr für Übersichtlichkeit garantieren. Das sieht bei der Cloud-Variante anders aus: RealtimeBoard bietet nicht nur die Werkzeugklassiker für Text, Form und grafische Auszeichnung, sondern auch eine virtuelle Hand zum Bewegen der Inhalte. Zudem lassen sich Fotos und Vimeo- oder Youtube-Videos einbinden sowie PDF- und andere Dokumente via Google Drive importieren. In der Premium-Version gibt es zudem Video-Chats und Screen-Sharing. Die Boards lassen sich als PDF oder Bild exportieren. Die Team-Variante kostet zehn US-Dollar pro Nutzer und Monat.
Google Inbox: Mail-Task-Management
Fast jede E-Mail ist irgendwie auch eine Aufgabe. Kein Wunder, dass Google auf die Idee kam, diese nun auch als solche zu behandeln. Heraus kam dabei der neue E-Mail-Dienst Google Inbox, eine Mischung aus Mail- und To-Do-App. Mit dieser lassen sich E-Mails für eine spätere Bearbeitung zurückstellen. Diese „schlummernden“ E-Mails erwachen zu einer bestimmten Zeit oder auch an einen bestimmten Ort. In „Erinnerungen“ fasst Inbox automatisch die wichtigsten Informationen zusammen und ergänzt sie zum Beispiel um hilfreiche Links, Telefonnummern oder Öffnungszeiten. E-Mails lassen sich in verschiedene Bereiche und Kategorien sortieren. Außerdem soll Inbox selbständig verschiedene Merkmale erkennen und die E-Mails dann zu Gruppen zusammenfassen können. Inbox gibt es als Desktop-Version sowie als Android- und iOS-App, allerdings bisher nur per Einladung.
Danke für den Beitrag! Es sind so viele Tools online, dass ein solchen Beitrag immer willkommen ist.