Remix OS: Android für Desktops steht ab sofort zum Download bereit [Update]
Jide Remix OS: Angepasstes Android als Desktop-OS
Remix OS von Jide stammt aus den Händen ehemaliger Google-Mitarbeiter, die sich zum Auftrag gemacht haben, das ganze Potenzial von Googles OS auszuschöpfen. Googles aktuelles Android ist, wie wir im nicht sonderlich gut zum produktiven Arbeiten geeignet. Dem OS fehlen einige grundlegende Funktionen wie Multi-Window, ein besseres Multi-Tasking und die optimierte Bedienung per Keyboard und Maus. Der angepassten Android-Version Remix OS sind diese Features allerdings spendiert worden.
Das OS besitzt einen Homescreen, auf dem Android-Apps im Fenstermodus ausgeführt werden können. Der Dateimanager ist aufgebohrt worden und das Drag-und-Drop von Dateien funktioniert auch. Außerdem besitzt das OS Zugriff auf Googles Play-Store, sodass kein Mangel an Apps herrscht. Darüber hinaus können Microsofts Office-Apps für Android wie Word, Excel und Powerpoint ausgeführt werden. Remix OS basiert derzeit übrigens auf Android 5.0 Lollipop, wird aber ein Update auf Android 6.0 Marshmallow erhalten.
Kurzum: Remix OS ist eine Android-Version, an der Google sich ein Beispiel für seine Zusammenführung von Android und Chrome OS nehmen könnte.
Remix OS: Ab 12. Januar kostenlos für x86-PC und Mac downloaden
Remix OS stand bislang nur auf von Jide selbst entwickelter Hardware in Form eines „Mini-PCs für 20 US-Dollar bereit. Jetzt will das Unternehmen sein OS aber einer breiten Masse zur Verfügung stellen und bietet es daher ab dem 12. Januar für alle Interessierten kostenlos zum Download an. Das OS soll auf X86-PCs und Macs laufen können.
Laut Jide kann sein OS insbesondere für Menschen in aufstrebenden Märkten spannend sein, da Remix OS nicht fest auf einem Rechner installiert werden muss, sondern von einem USB-Stick gestartet werden könne. Die Hardwareanforderungen für Remix OS für PCs sind daher gering: Es werden lediglich ein PC mit USB-Legacy-Boot-Option und ein USB-3.0-Stick mit acht Gigabyte-Speicher und FAT32-Formatierung, der mindestens 20 Megabyte pro Sekunde schreiben kann, benötigt. Das OS kann ab dem 12. Januar entweder direkt auf der Entwickler-Website oder bei Android-x86 heruntergeladen werden.
Originalartikel vom 07. Januar 2016
via thenextweb.com
Zitat: “ Das OS soll auf X86-Rechnern und Macs laufen können.“
Macs sind doch inzwischen seit Jahren X86 Rechner?
Sehr schön. Das hilft hoffentlich auch den SmarTVs bei besserer Benutzbarkeit.
Apps sind extrem viel zweck-gerichteter als unübersichtliche Webseiten wo man sich verläuft, Bling Bling usw. stören. Daher wünschen sich die meisten oft wohl ihren BEQUEMEN Email-Reader, Amazon-Shopping, Medien-Nutzung, Pizza-Bestellung, Taxi-Bestellung usw. vom Handy auch am Desktop.
Wie schrieb neulich jemand hier in diesen Vorhersagen glaube ich: „20 Mbyte am Handy unter Edge laden nur weil man man eine Webseite aufruft führt dazu das ich optimierte Alternativen nutze“… Handy-Ladezeiten interessierten früher nur mich.
Apps brauchen sowas nicht und können oft „instant“ da sein und sofort genutzt werden „instant-use“. Ebay zeigt aber das man Apps überladen kann :-(
Ein Fenstersystem braucht man oft auch nicht notwendig. Auch Wine und andere Systeme (Windows RDP Remote Desktop usw. glaube ich auch) haben nicht nur Desktop sondern auch bequeme (für Enduser wie Verwandte oder Kunden) Seamless Integration in den normalen Desktop gemeinsam mit den normalen Fenstern des Master-Betriebs-Systems.
Mal sehen in welche unerwarteten überraschenden Richtungen es sich (insbesondere in „Erste-Welt“(oder wie das heisst)-Ländern) entwickelt. Oder man kauft es auf und schliesst es oder lässt es stagnieren… Siehe NEST oder Internet-Solar-Flugzeuge…
Ich finde das blödsinn. Android ist eine angepasste Linux Version für Handy und nun wird es zurück portiert? Es gibt genügend Linuxe die mit alten PCs perfekt klar kommen und trotzdem moderne Anwendungen liefern. Aber natürlich wäre es nett, wenn Android apps unter Linux laufen würden, so große Hürden wirds da ja nicht geben.
Doch. Da gibt es große Hürden.
Muss hier kurz dazwischen grätschen. Hab so einen Remix Mini gerade im Test. Und so sehr ich die Idee von Android als Desktop-System mag: Das Remix OS ist in seiner aktuellen Version (immerhin schon „2.0“) noch komplett unausgegoren und fehleranfällig. Beispielsweise wird der Bildschirm schwarz, während du über den Play Store eine App installierst. Ganz toll…
Also von daher: Schöne Idee vielleicht; „gut“ aber, wie du in der Überschrift geschrieben hast, ist das mitnichten. Zumindest das muss ich monieren. :)
Hi Jürgen,
ich finde, dass Jide mit dem Konzept auf jeden Fall in die richtige Richtung geht und Google sich davon eine Scheibe abschneiden sollte. Android in der aktuellen Form hat auf dem Pixel C, das Google mehr oder weniger als Produktivgerät bezeichnet, nichts verloren. Das „endlich in gut“ bezieht sich genau darauf.
Zu deinen Erfahrungen mit Remix OS: Kann es sein dass du das 20 Dollar-Box testest?
Ich teste Remix OS auf dem etwas teureren „Highend“-Modell vom Remix Mini (60€), also der Jide-eigenen Hardware. Und dass es da so schlecht funktioniert… na ja, sagt schon einiges. Aber, ja, ein Test auf einem PC oder Mac steht noch aus.
Mag sein, dass Android auf dem Pixel C nicht als Desktop-System taugt, Remix OS 2.0 aber in meinen Augen bisher genauso wenig. Schauen wir mal, wie sich das weiter entwickelt.
Android auf dem Desktop zu verwenden ist meiner Ansicht nach etwas Sinnfrei. Man kombiniert die Nachteile von Android mit einem Desktop-System: Z.B. Einschränkungen betreffend Dateitypen/zu verwendende Apps, Apps können nicht Alles, was Desktop Apps können, es laufen nur Android Apps und keine richtigen Linux Applikationen wie Libreoffice oder Gimp, … .
Auf einem Desktop bevorzuge ich ein System, bei dem ich die Kontrolle habe.