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Jigoshop: Onlineshop in 15 Minuten mit kostenlosem WordPress-Plugin

Das erst seit Ende Mai 2011 verfügbare WordPress-Plugin Jigoshop sorgt weltweit für Begeisterung und wird weitgehend einhellig als das beste Ecommerce-Plugin für WordPress beschrieben. Mit Jigoshop ist es möglich, innerhalb von 15 Minuten eine handelübliche WordPress-Installation zu einem ausgewachsenen Onlineshop aufzublasen. Erstaunlicherweise ist das Plugin noch dazu kostenlos nutzbar.

3 Min. Lesezeit
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Jigoshop: Freemium liegt derzeit im Trend

Jigoshop ist kostenfrei im WordPress Repository erhältlich. Die Entwickler setzen dabei auf das sog. Freemium-Modell. Während also das Grund-Plugin nichts kostet, können Aufsätze hinzugekauft werden. Dabei handelt es sich derzeit um einige Themes, sowie funktionale Erweiterungen, wie ein Zahlungsmodul für PayPal, welches auch Kreditkartenzahlungen verarbeiten kann oder ein Modul für SagePay. Ebenfalls kostenpflichtig ist eine Erweiterung, mit deren Hilfe HTML-Mails aus dem System versendet werden können, sowie eine Staffelpreisverwaltung.

Jigoshop: Spezielle Themes sind kostenpflichtig, das Plugin selbst nicht

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Jigoshop benötigt eine WordPress-Installation, PHP ab 5.2.4, MySQL ab 5.0, sowie das Modul mod_rewrite und fsockopen-Support, wenn Jigoshop an einen Zahlungsgateway angeschlossen werden soll. Bis auf die letztgenannte Voraussetzung dürfte jeder modernere Webspace die Anforderungen erfüllen. Die Entwickler empfehlen übrigens ausdrücklich, Jigoshop nicht auf einem Windows-Server laufen zu lassen. Funktionieren sollte es dennoch, soweit die genannten Anforderungen erfüllt werden können.

Jigoshop: Erste Schritte – die Konfiguration des Onlineshops

Die Installation des Jigoshop-Plugins lässt sich bequem aus dem WordPress-Backend vornehmen. Nach erfolgter Installation steht im Backend ein zusätzliches Menü namens Jigoshop bereit. Hier wird der künftige Shop verwaltet und hier müssen natürlich zunächst etliche wichtige Voreinstellungen, wie Land, Versandländer, Währung, Produkte, Versand und Versandkosten, Steuern und – soweit sie genutzt werden sollen – Zahlungsanbieterschnittstellen definiert werden.

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Jigoshop: Sieht auf vielen Plattformen gut aus…

Sehr schön gelöst ist die Anlage von Produkten. Diese werden angelegt, wie man einen Blogbeitrag schreibt. Über Custom Fields werden die speziellen Attribute, die man für den Verkauf von Produkten benötigt dem Post/Produkt mitgegeben. Direkt am Produkt lassen sich Verknüpfungen zu anderen Produkten, die im Wege des Cross- oder Up-Sellings mit annonciert werden sollen, erzeugen. Produkte, die in unterschiedlichen Varianten, etwa mit unterschiedlichen Festplattengrößen im Angebot sind, verwaltet Jigoshop als sogenannte „Gruppierte Produkte“. So müssen nicht alle Varianten als einzelne Produkte erfasst werden.

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Wer sich die Arbeit sparen möchte, alle Produkte manuell zu erfassen oder auf Grund der schieren Menge darauf verzichten muss, kann den Standard-Importer in WordPress verwenden, um XML-Daten einzulesen. Da Produkte als Posts in der Standard-WP-Datenbank abgelegt werden, ist die Importmatrix recht einfach nachzuvollziehen. Hat man seine Artikel also als XML-File entsprechend der WP-Konventionen vorbereitet, ist der Import schnell erledigt.

Jigoshop: Produkte werden geschrieben wie Blogbeiträge

Laufen dann die ersten Bestellungen ein, lernt man die Bestellverwaltung im Backend zu schätzen. Hier können nicht nur alle Bestellungen eingesehen, bearbeitet und gelöscht werden. Vielmehr besteht an dieser Stelle die Möglichkeit, Bestellungen manuell zu erfassen. So würde man telefonische Bestellungen weniger netzaffiner Kunden schlicht selbst systemkonform einpflegen können; eine Funktion, die zeigt, dass sich die Entwickler auch in Detailfragen Gedanken um die Usecases ihrer Anwender gemacht haben.

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Jigoshops Reportingfunktionen brauchen sich vor größeren, kostenpflichtigen Lösungen nicht zu verstecken. Die wichtigsten Berichte lassen sich in das Dashboard integrieren, um sie stets direkt im Blick zu haben.

Jigoshop mit schönen Berichtsfunktionen

Jigoshop: Vielfältige und flexible Möglichkeiten zur Integration in das Frontend

Um den Jigoshop im Frontend zu zeigen, gibt es eine lange Liste verfügbarer Shortcodes, die einzelne Shopelemente in beliebige Seiten transportieren können. Komplexere Funktionalitäten werden im Frontend über Widgets realisiert, so unter anderem der Warenkorb, die Produktsuche, ein Preisfilter, eine Produktnavigation und einige andere.

Das Konzept zeigt, hier wird nicht eine WordPress-Installation um ein Shopmodul erweitert, hier wird eine WordPress-Installation selbst zum Shop gemacht. Durch das sich vollständig integrierende Ecommerce-Umfeld können alle WordPress-Vorteile genutzt werden. Bei anderen Shop-Erweiterungen werden zumeist nur abgekoppelte Eigenfunktionalitäten mehr oder weniger sinnvoll an die WP-Datenbank angedockt.

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Jigoshop ist hervorragend dokumentiert und befindet sich in sehr aktiver Entwicklung. Support wird unter anderem über ein offenes Forum geleistet. Deutsche Sprachdateien, auch für die kostenpflichtigen Erweiterungen stellt der Jigoshop-Enthusiast David Decker zum Download bereit. Wer auf der Suche nach einer Onlineshop-Lösung ist und sich mit WordPress vielleicht sogar schon gut auskennt, findet in Jigoshop eine recht schmerzfreie Lösung.

Momentan noch stark limitiert sind jedoch die Bezahloptionen. Im Wesentlichen kann PayPal angeboten werden. Das PayPal Gateway könnte auch mit Kreditkarten umgehen, jedoch handelt es sich hier um ein Pro-Feature, das nur für PayPal-Merchants in Amerika und dem Vereinigten Königreich zugänglich ist. In Deutschland übliche Bezahlverfahren wie die klassische Überweisung, Einzug, Nachnahme oder Vorkasse stehen bislang in Jigoshop nicht zur Verfügung. Das Problem ist jedoch erkannt und verschiedene Personen arbeiten an entsprechender Abhilfe. Jigoshop ist eben noch ganz jung…

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9 Kommentare
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Dein t3n-Team

Tobi

Genial das Plugin, ich habe soviele Generische Domains, auf denen ich jetzt schnell Shops platzieren kann sobald Sie gut besucht sind.
Echt klasse.

Antworten
Ingo

Klasse Tipp… vielen Dank dafür! Ist denn zu diesem Zeitpunkt schon bekannt, wie es um die deutsche Rechtssicherheit bei dem Plugin steht? Zum Beispiel die Möglichkeit der Kenntnisnahme und Bestätigung der AGB und der Widerrufsbelehrung, während der Bestellprozess durchlaufen wird.

Antworten
Frank

Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass der Shop aktuell nicht für den deutschen Markt aufbereitet ist. Wir arbeiten daran und es wird in absehbarer Zeit eine Erweiterung dazu geben. Aktuell sind wir am Core des Plugins dran, um die Erweiterung für den deutschen Markt sauber zu implementieren. Daher lohnt eher ein Blick auf das Repo, wenn man den letzten Stand haben will.

Antworten
Ingo

Vielen Dank für die ausführlichen Infos, Frank. Das klingt ja alles sehr vielversprechend und ich freue mich schon auf die ersten Projekte mit dem Plugin!

Antworten
jaegerin

Schade, noch nicht für Deutschland interessant.

Wir sind gespannt.

Antworten
felix

Ich werd aus dem github-Ding leider nicht schlau.. wann wirds denn jetzt überarbeitet für Deutschland fertig gestellt sein? gibts da schon genauere Infos? :)

Antworten
Jörg

Kann das Plugin auch nur empfehlen.

Antworten
Zip

Das Forum von Jigoshop kann jetzt übrigens nur noch eingesehen werden, wenn man mindestens den „Monthly Single Domain Support“ bucht und der kostet 29 $ im Monat!

Antworten
alex76

Eine sehr gute Alternative ist das kostenlose WooCommerce WordPress Plugin, in Kombination mit dem Plugin WooCommerce German Market ist das Plugin für den deutschen und österreichischen Markt geeignet.

Auch wird das Plugin regelmäßig vom Fachanwalt für Onlinerecht, Thomas Schwenke, überprüft und bisher immer für gut befunden.

http://marketpress.de/product/woocommerce-german-market/

Viel Spaß mit dem Plugin und viel Erfolg mit eurem Onlineshop!

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