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Shareload: Mitfahrbörse für Pakete und Paletten

Shareload bietet deinen Paketen und Paletten eine Mitnahmegelegenheit an. Durch das Versteigern von Sendungen sollen diese günstiger oder schneller befördert werden. Ob sich das lohnt – auch für Onlinehändler – erfahrt ihr im Artikel.

Von Jochen G. Fuchs
3 Min. Lesezeit
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Shareload will Sendungen eine Mitnahmegelegenheit vermitteln. (Bild: © Kzenon - Fotolia.com)

Shareload vermittelt Sendungen nach dem Prinzip der Sharing Economy. Ein Logistiker oder eine Privatperson ist auf dem Weg von A nach B und kann auf diesem Weg noch Fracht befördern – ein Paket auf den Rücksitz des Privat-PKWs packen oder eine Palette in den Sprinter laden. Das Startup will Schritt für Schritt „Linienfahrpläne“ für die wichtigsten Metropolregionen Europas einrichten und Sendungen neben der Auktions-Möglichkeit auch zu Fixpreisen anbieten.
(Screenshot: Shareload)

Vermittlungs- und Auktionsplattform für Sendungen: Shareload. (Screenshot: Shareload)

Shareload: Mitfahrgelegenheiten für Sendungen

Nutzen kann Shareload im Prinzip jeder: Gewerbetreibende und Privatpersonen können sowohl Sendungen verschicken als auch Sendungen befördern. Die Funktionweise ist simpel: Das Paket wird mit den Abmessungen, dem Gewicht und dem Ziel- und Abholort eingetragen, es wird definiert welche Fahrzeuge zur Abholung verwendet werden können, dann eine Preisvorstellung in das Angebot und die Auktion läuft. Zwei Zusatzoptionen bieten sich dem Versender zur Auswahl an: eine sogenannte Auto-Übernahme erlaubt gewerblichen Spediteuren die Auktion zu beenden und die Sendung direkt für den als Wunschvorstellung genannten Preis zu befördern sowie die Option „Versichert“, die allem Anschein nach schlicht dazu führt, dass nur gewerbliche Anbieter ein Gebot auf die Sendung abgeben könne. Gewerbliche Anbieter verfügen über eine Transportversicherung und haften für beförderte Sendungen, soweit das in den Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen geregelt ist, die Shareload als Grundlage miteinbezieht.

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Die Sendungsdetails und die Nutzerprofile sind nur für die an der Transaktion beteiligten Parteien sichtbar, nur die Parameter, die notwendig sind, um einen Preisvorschlag bewerte zu können, sollen öffentlich sichtbar sein. Shareload bietet Transporteuren an, sich prüfen zu lassen. Der Transporteur, sei es ein privater oder gewerblicher, soll dadurch einen Vertrauensvorschuss erwerben. Privatpersonen können für 10 Euro im Jahr die „Comfort Edition“  freischalten, in dieser Variante wird die Adresse des Transporteurs geprüft. Gewerbliche Anbieter zahlen 329 Euro für ein Jahr, geprüft wird dort: Adresse, Telefon, Bankkonto, Gewerbeschein und Versicherung. Weitere Varianten zu unterschiedlichen Preisen sind ebenfalls verfügbar.

Shareload verlangt keine Einstell- oder Auktionsgebühren, sollte eine Sendung vermittelt und auch tatsächlich befördert werden, fällt eine Vermittlungsprovision von 15 Prozent an.

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Shareload: Für Onlinehändler nur bedingt tauglich

Da weder eine Schnittstelle, eine API oder irgendeine Automatisierung erwähnt werden, die es erlauben würde Shareload in einen E-Commerce-Prozess einzubinden, ist das Angebot nicht für die Abwicklung normaler Bestellungen geeignet. Eine denkbare Anwendungsmöglichkeit wären Händler, die geringe Stückzahlen von außergewöhnlichen Produkten versenden. Vielleicht auch Paletten-Lieferungen zwischen Lagern oder zwischen Händler und Großhändler, oder der Versand von Sperrgut oder eilige Sendungen an Endkunden – Shareload vermittelt auch Same-Day-Delivery.

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Shareload: „Uber für Pakete“?

Die Internet World bezeichnet Shareload als „Uber für Pakete“, das erklärt griffig das Funktionsprinzip von Shareload, tatsächlich ist Shareload aber weit entfernt von Diensten wie Uber, Lyfft oder dem deutschen MyTaxi. Diese Dienste leben neben dem Geschäftsmodell „Sharing Economy“ vorallem von der einfachen und unkomplizierten Gestaltung der Dienste. Shareload weist hier komplizierte Regeln auf, die es dem Versender nicht gerade einfach machen, die Folgen mancher Szenarien einzuschätzen, die bei der Beförderung und der Zustellung von Sendungen auftreten können. So ist es für den Versender etwas verwirrend, dass unterschiedliche Regeln für den Transporteur gelten, je nachdem ob der Transporteur gewerblich oder privat agiert. Streng genommen regelt der Marktplatz den Transport bei Privatpersonen eigentlich überhaupt nicht: In den AGB ist zu diesem Punkt der Satz „.. so müssen zwischen den Parteien die Einzelheiten des Transports vereinbart werden“ zu finden. Die Unterscheidung zwischen einem privaten Transporteur, der das fragliche Paket in seinem Privat-PKW mitnimmt und einem gewerblichen Spediteur, hat sicher rechtliche Gründe – einfacher macht das die Nutzung des Dienstes aber nicht.

via www.internetworld.de

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Endlich realisiert

Die Idee gabs schon lange. Die Rechtskosten waren zu hoch obwohl die Programmimerung trivial und längst vorhanden war.

Endlich realisiert es mal jemand anders. Leider wohl eher für B2B-Versand.
Für Ebay-Käufe wäre das auch ganz nett.
Ein Student der täglich fährt und 5 Päckchen für 50 Cent mitnimmt hat schon mal 2,50 in der Tasche. Abholung dann an Sammelpunkten wie Hermes-Shops o.ä. Ein Paketbote meinte mal in einer Doku sie bekämen 40 oder 50 Cent für Lieferung bis zur Haustür aber ich glaube mit 60 Cent wären sie zufrieden.
Man sieht also das Potential und kann das simple Business-Modell problemlos auf einer Serviette ausrechnen.
Es gibt immer LKW oder Kleinbusse oder Pickups die leer herumfahren. Eine App würde dabei helfen.

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