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Barcamp – die Teilnehmer bestimmen den Verlauf

Erfolg und Nutzen eines Barcamps, häufig auch ein wenig abfällig als Un-Konferenz bezeichnet, hängt sehr stark vom Engagement ihrer Teilnehmer und von der Moderation ab. Ein Charakteristikum ist es, dass außer dem oder den Themen vor einem Barcamp nichts bekannt ist. Auf die Festlegung der Einzelthemen mit jeweiligem Zeitrahmen haben die Teilnehmer entscheidenden Einfluss. Ausgehend vom Silicon Valley in den USA 2005, haben Barcamps mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum mit über 200 Veranstaltungen im Jahr 2019 eine beachtliche Verbreitung gefunden.Ob deine Teilnahme an einem Barcamp für dich von Nutzen sein kann, hängt einerseits von seinem Fokus, also von seinem zentralen Thema ab und auch von deinem eigenen Engagement. Du kannst dich als Teilnehmer beispielsweise mit einem medienunterstützten Fachbeitrag, mit fundierten Fachfragen und/oder mit deinen Vorschlägen zur thematischen Gestaltung des Tages einbringen. Besonders effizient kannst du dich in einem Workshop engagieren, der eines deiner wichtigsten Themen bearbeitet. Falls du einen solchen Workshop vermisst, kannst du die Einrichtung eines Workshops mit deinem Thema selbst vorschlagen nebst zeitlichem Rahmen.

Barcamp – die Moderation hat großen Einfluss auf die Effizienz

Barcamps werden häufig von Unternehmen, Vereinen, Vereinigungen und politischen Gruppierungen initiiert und organisiert, um bestimmte Themen zu durchleuchten und idealerweise Pläne für die Zukunft zu entwickeln. Weil die Größe der Veranstaltungen gemessen an der Teilnehmerzahl sehr unterschiedlich sein kann, kommen auch für die Moderation sehr unterschiedliche Methoden zur Anwendung. In der Regel wird zwischen technischer Organisation wie Bereitstellung des Caterings für die Teilnehmer und die Bereitstellung Ton- und Bildtechnik und der direkten Themenmoderation unterschieden. Falls dir eines der Themen besonders wichtig ist, kannst du dich – in Absprache mit dem Organisator – als Moderator einbringen.

Bei großen Veranstaltungen mit mehreren Hundert oder sogar mehr als tausend Teilnehmer sollten die Moderatoren allerdings sogenannte Großgruppenmethoden beherrschen. Dabei geht es darum, Elemente wie Synergien, Mobilisierung der Gruppendynamik und Selbststeuerung zu aktivieren. Es handelt sich dabei prinzipiell um Bottom-up-Prozesse, die von den Moderatoren in Gang gesetzt werden sollten. Du kannst auch ein Barcamp selbst initiieren, um ein Thema von allen möglichen Seiten beleuchten zu lassen und im Idealfall zu wertvollen neuen Erkenntnissen zu gelangen.