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App-Store-Optimization: Was ihr über die Ranking-Algorithmen von App- und Play-Store wissen müsst

Eine Analyse versucht, etwas Licht auf die Ranking-Algorithmen von Apples App-Store und Googles Play-Store zu werfen. Wir haben uns die Ergebnisse für euch angeschaut.

3 Min. Lesezeit
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ASO. (Foto: PhotoAtelier / Flickr Lizenz: CC BY 2.0)

App-Store-Optimization: Über die Ranking-Mechanismen der beiden großen App-Stores

In Apples App-Store wie auch in Googles Play-Store befinden sich mittlerweile jeweils über eine Million Apps. Hier noch von interessierten Nutzern gefunden zu werden, wird immer schwieriger. Fast zwei Drittel aller Apps sollen daher noch keine einzige Bewertung bekommen haben – und laut einer Gartner-Studie sollen über 99 Prozent aller Apps nicht profitabel sein. Umso wichtiger ist es für eine App, unter die 500 Apps mit dem höchsten Ranking zu kommen.

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Genaue Details zu den Rankingverfahren im App- und im Play-Store sind allerdings nicht bekannt. Es wird aber generell angenommen, dass die folgenden Faktoren ausschlaggebend für das App-Ranking sind:

  • Durchschnittliche Bewertung
  • Anzahl Bewertungen und Kritiken
  • Download- und Installations-Zahlen
  • Anzahl der Uninstalls
  • In-App-Nutzungsstatistiken
  • Entwicklung der Download- und Bewertungszahlen
  • Keyword-Dichte auf der Landingpage der App

Wie genau die einzelnen Faktoren gewichtet werden, ist allerdings weiterhin unbekannt. Immerhin aber hat sich Alex Walz vom Mobile-CRM-Anbieter Apptentive daran versucht, die Funktionsweise des App- und Play-Store-Rankings etwas besser zu verstehen. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen wollen wir euch nicht vorenthalten.

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App-Store-Optimization: Im Play-Store herrscht deutlich mehr Bewegung als im App-Store. (Grafik: Apptentive)

App-Store-Optimization: Im App-Store herrscht deutlich mehr Bewegung als im App-Store. (Grafik: Apptentive)

App-Store-Optimization: Ranking deutlich schwankungsfreudiger

Zunächst hat Walz anhand von fünf Apps, die es für iOS und Android gibt, feststellen wollen, wie sprunghaft die beiden jeweiligen Rankings sind. Bei den ausgewählten Apps handelt es sich um LinkedIn. Über seine 35 Stichproben bewegten sich die Apps im Play-Store um bis zu 23 Positionen. Im App-Store ging es deutlich schwankungsfreudiger zu: Die Apps bewegten sich hier sogar um bis zu 89 Positionen.

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Da sich die Apps in den unterschiedlichen Stores aber auch jeweils auf sehr unterschiedliche Positionen befanden, untersuchte Walz die Volatilität auf Prozentbasis. Das Ergebnis: Im App-Store bewegten sich manche Apps um bis zu 72 Prozent innerhalb von 24 Stunden. Im Play-Store lag der Wert bei lediglich neun Prozent.

App-Stores: Je niedriger das Ranking, desto höher die Schwankungsanfälligkeit

Es klingt logisch, dass Apps, die sich weiter unten im Ranking befinden, größeren Positionsveränderungen ausgesetzt sind. Immerhin haben die Top-Apps einen extrem hohen Bestand an Nutzern und Bewertungen. Bei weniger populären Apps sollte es hier zu größeren Veränderungen kommen, die sich auch im Ranking bemerkbar machen sollten.

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Das trifft laut der Untersuchung von Walz auch tatsächlich zu. Eine durchschnittliche App, die sich im Ranking zwischen Position 401 und 500 befindet, bewegt sich im Schnitt um 12,1 Rankingplätze innerhalb von 24 Stunden. Apps aus der Top 100 hingegen bewegten sich im selben Zeitraum nur um 1,4 Plätze.

App-Store-Optimization: Die Bewertung einer App scheint im Play-Store ein wichtigerer Faktor zu sein, als im App-Store. (Grafik: Apptentive)

App-Store-Optimization: Die Bewertung einer App scheint im Play-Store ein wichtigerer Faktor zu sein, als im App-Store. (Grafik: Apptentive)

Wie wichtig sind Stern-Bewertungen und Update-Frequenz?

Laut Walz haben die 100 Apps mit dem höchsten Ranking gleichzeitig auch eine signifikant höhere Durchschnittsbewertung. Je höher eine App bewertet ist, desto geringer ist die Chance, dass sich das Ranking einer App innerhalb von 24 Stunden verändert. Interessanterweise lag die Standardabweichung im App-Store 2,5 mal über der in den Play-Store-Charts. Walz schließt daraus, dass die Sterne-Bewertungen vermutlich ein deutlich wichtigerer Faktor im Google-Algorithmus sind. Übrigens ist es im Bezug auf die Anzahl von Nutzerbewertungen deutlich schwieriger, im Play-Store mitzuhalten, da die Apps mit den besten Bewertungen im Schnitt 15,8 mal häufiger bewertet wurden als die iOS-Apps mit den besten Bewertungen.

Auch die Update-Frequenz scheint eine Rolle beim Ranking zu spielen. Die durchschnittliche Top-100-iOS-App wurde vor 28 Tagen geupdated. Bei Android lag das Update einer Top-100-App im Schnitt 38 Tage zurück. Dass die Update-Frequenz ein wichtiger Ranking-Faktor in beiden Stores ist, scheint damit sehr wahrscheinlich.

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Fazit

Walz geht davon aus, dass die Gewichtung der Ranking-Faktoren in Apples App-Store in etwa so aussehen müsste:

Anzahl an Bewertungen > Anzahl der Installationen > Wachstumstrends > Bewertung

Für den Play-Store schätzt er die Reihenfolge so ein:

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Anzahl an Bewertungen > Anzahl der Installationen > Bewertung > Wachstumstrends

Allerdings fehlen hier natürlich noch andere Faktoren wie die Keyword-Dichte oder das In-App-Engagement. Vor allem Letzteres lässt sich von außen allerdings schwer bestimmen.

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6 Kommentare
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Erik

Hey,

@Author:
ist die Bildunterschrift unter der „7-day Volatility“ richtig? Im Artikel (also in der Quelle) steht, dass die Apps im Google Play Store deutlich „less volatile“, also weniger unbeständig sind – die Grafik zeigt ja auch (grüner Graph), dass die Rankings im Play-Store deutlich weniger schwanken als im Apple AppStore (grüner Graph). Müsste es demzufolge nicht genau umkgekehrt sein, also anstatt „Im Play-Store herrscht deutlich mehr Bewegung als im App-Store. “ genau das Gegenteil?
Vielleicht habe ich es auch nur falsch verstanden, aber auch im Text steht

„Über seine 35 Stichproben bewegten sich die Apps im Play-Store um bis zu 23 Positionen. Im Play-Store ging es deutlich schwankungsfreudiger zu: Die Apps bewegten sich hier sogar um bis zu 89 Positionen.“ Das klingt ein wenig komisch – oder liegt es an den Achsenbeschriftungen?
Kann natürlich auch nur mir unklar sein, aber aus der Quelle geht hervor:

„Among the 35 data points recorded, rankings within Google Play moved by as much as 23 positions/ranks per day while App Store rankings moved up to 89 positions/ranks. The standard deviation of ranking volatility in the App Store was, furthermore, 4.45 times greater than that of Google Play.“
Die Aussage ist hier doch ganz klar, dass es im AppStore von Apple deutlich größere Schwankungen/Verschiebungen gibt als im PlayStore…

Auch wenn der Denkfehler wahrscheinlich auf meiner Seite liegt – über eine kurze Aufklärung wäre ich dankbar :)

Antworten
Kim Rixecker

Nein, das war kein Denkfehler auf deiner Seite, sondern ein Fehler von mir! :-/

Danke für den Hinweis. Ich habe den Text überarbeitet.

Antworten
Joern

Viel besser ist es aber nicht geworden… ;)

TK

Jetzt vergleichen wir Äpfel mit Äpfel :D

Antworten
Johannes

Erste Bildunterschrift – Im App-Store herrscht deutlich mehr Bewegung als im App-Store
Aha! : )

Antworten
Johannes

Ihr wart schneller!

Antworten

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