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Digitaler Darwinismus: Nur wer auf Digitalisierung setzt, hat eine Zukunft

Dank digitalem Darwinismus haben viele Unternehmen keine Zukunft, doch sie wissen es noch nicht. Wie ihr euch mit Hilfe der Digitalisierung eine glänzende Zukunft baut.

Von Yvonne Göpfert
6 Min. Lesezeit
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Die Digitalierung dringt in alle Lebensbereiche vor. Nur wer sich dessen bewusst ist und anpasst, wird überleben.(Foto:Shutterstock)

Gespannte Aufmerksamkeit auf dem Prudsys Personalization Summit 2017 in Berlin, als Karl-Heinz Land, der sich selbst als digitalen Darwinisten bezeichnet und Gründer der Strategie- und Transformationsberatung Neuland ist, seine These verkündet: „Unsere Welt ist zugunsten einer Welt von Daten neu verteilt worden. Facebook, Google und Amazon bestimmen den Markt.“ Und er stellt  fest: Heute sind 75 bis 80 Prozent der Inhalte im Internet User-Generated Content. Da muss die ketzerische Frage gestattet sein: Können Marken unter diesen Umständen überhaupt noch Markenführung betreiben, obwohl sie gar nicht mehr die inhaltliche Macht im Markt haben?

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Auf dem Prudsys Personalization Summit 2017 in Berlin treffen sich einmal im Jahr Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der restlichen Welt, um den Einfluss von neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz und Machine Learning auf ihr Business zu diskutieren. Vor Ort anzutreffen waren Mitarbeiter aus großen Handelsunternehmen wie Mediamarkt-Saturn, Billa oder Thalia aus dem Consumerbereich oder Wörth aus dem B2B-Sektor, innovative Startups wie Sensape, das sich mit personalisierter Werbung auf Werbescreens am POS beschäftigt und Lösungsanbieter von weiteren Dienstleistungen wie beispielsweise Adnymics, Smartcom oder IRS, die personalisierte Printprodukte für den Omnichannel-Commerce aufbereiten. Zur Einstimmung ins Thema hat Karl-Heinz Land kurz und hart skizziert, was er unter digitalem Darwinismus versteht und was das für Unternehmen bedeutet.

Der digitale Darwinismus fordert seine Opfer

Schon heute gibt es eine ziemlich lange Liste an Unternehmen, die Opfer des digitalen Darwinismus geworden sind. Banken beispielsweise sind heute schwer unter Druck. Der Handel ebenso. Digitaler Darwinismus tritt immer dann auf, wenn Unternehmen sich nicht schnell genug anpassen können an neue Gegebenheiten. Nun macht die Digitalisierung vor keiner Branche halt, krempelt alle Geschäftsmodelle um. Ein Beispiel: Früher haben Unternehmen Werbebriefe verschickt. Heute werden E-Mails versendet. Der Hintergrund: Alles, was sich digitalisieren lässt, wird auch digitalisiert. Denn mit der Digitalisierung gehen die Grenzkosten gegen Null.

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So sieht die Zukunft aus. Der digitlate Darwinismus schlägt hier voll zu. (Folie: Karl-Heinz Land)

Und es geht noch weiter: Alles, was sich digitalisieren lässt, lässt sich auch vernetzen. Und dadurch auch automatisieren. Das betrifft alle Bereiche vom autonomen Fahren über den Gesundheitsmarkt bis hin zum Handel. Durch diese grundlegende Veränderung werden neue Geschäftsmodelle möglich, die wir uns heute nur schwer ausmalen können. Am deutlichsten macht das noch das Beispiel Auto: „Früher haben wir Autos gekauft, später nur noch geleast, heute machen wir Car-Sharing“ sagt Karl-Heinz Land. Oder das Beispiel nicht: „100 Jahre lang war der Markt stabil. Die Innovationszyklen konnten da schon mal 15 bis 25 Jahre dauern. Die LED hat alles kaputt gemacht.  Jetzt gibt es neue LEDs alle drei bis sechs Monate. Das hat Konsequenzen. Das ändert, wie wir Produkte planen und bauen. Denn bei solch kurzen Innovationszyklen können die jeweils neuen LEDs nur noch 12 bis 24 Monate lang vermarktet werden”, erklärt der Digital-Darwinist.

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Online geht nicht ohne Offline

Karl-Heinz Land ist sich sicher: „Schon heute sind viele Unternehmen bereits aus dem Geschäft. Sie wissen es nur noch nicht.“ Jeff Bezos hat die Zukunft verstanden. Er sieht, dass er neben der digitalen Welt auch die physische Welt braucht, um als Unternehmen zu bestehen. Mit Amazon Alexa ist das Unternehmen bestens auf die Zukunft vorbereitet. Ihr müsst euch nur folgende Szenarien vorstellen: Der Kunde bestellt ein Shirt über Amazon Echo. Die gute Alexa rät: Wenn du jetzt gleich bestellst, wäre die Bestellung kostenlos. Dann prüft die hilfsbereite Assistentin, die ja auch Zugriff auf deine Kalenderdaten hat, wann der Lieferzeitpunkt günstig wäre. Sie stellt fest: Auslieferung am Mittwoch zwischen halb neun und neun wäre ideal, da du da noch keinen Termin hast. Sie fragt dich, ob sie bestellen soll und du bestellst.

Anderes Beispiel: intelligente Pflaster. Die neue Pflaster-Generation wird im Körper Aktivitäten wie Blutdruck, Blutzucker und vieles mehr messen und Kontakt zum Arzt aufnehmen, um Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, wenn es nötig sein sollte. Solche Beispiele gibt es noch viele: So will Zeiss zusammen mit Apple intelligente Brillengläser entwickeln. Bereits auf dem Markt ist ein Kopfhörer, der simultan übersetzen kann. 2025 könnte ein implantierter Chip im Menschen bereits normal sein. Und Blockchain und Bitcoin, so glaubt Karl-Heinz Land, wird 2027 durchgängig zur Verfügung stehen.

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Digitaler Darwinismus: Wertschöpfungsketten verändern sich

Widmen wir uns der Wertschöpfungskette im Detail: Früher gab es Schlüssel aus Spritzguss. Dafür brauchten wir Fräser, Dreher und Schleifer. Heute reicht ein Smartphone plus App, um eine Tür aufzusperren. Heute brauchen wir für die gleiche Funktion Entwickler statt Fräser. Nun muss sich jedes Unternehmen die Frage stellen, wie es sich umbauen kann. Die Leitfrage sollte lauten: An was glaubt ein Unternehmen?

Und wie sieht es mit dem Umbruch im Handel aus? Die Digitalisierung geht auch am Handel nicht vorbei. Der Kunde war schon immer König. Aber heute will er auch so behandelt werden. Konkret heißt das: Er will direkt Kontakt mit dem Händler aufnehmen, schnelle Antworten und er will guten Service. Kurz: Er will die besten Vorschläge auf dem Silbertablett serviert bekommen. Doch das geht nur, wenn Händler sowohl mobil als auch sozial aktiv sind. Und die Interaktion endet immer in Daten. Händler der Zukunft (und auch heute schon) müssen alle für den Kunden wichtige Kanäle beherrschen. Zudem müssen Sie sich Omnichannel-strategisch überlegen: Was ist für den Kunden relevant? Und bedenken, dass sich Relevanz laufend ändert. Digitalisierung ist also nicht das Ziel, sondern der Weg.

Wer braucht heute noch ein Auto?! (Folie: Karl-Heinz Land)

Der Kunde ist also mobil und erwartet das vom Handel ebenfalls. Und noch eine einschneidende Veränderung sollte der Handel berücksichtigen: Die Generation Y ist „besitzfaul“. Sie wollen kein Haus und kein Auto mehr besitzen. Unter 31 Marken, die die Generation Y schätzt, ist heute keine einzige Automarke mehr zu finden. Besitz ist nicht mehr das oberste Bestreben.

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Dematerialisierung von (Handels-)Gütern

Wie kann man also unter diesen neuen Voraussetzungen eine Marke aufbauen? Also wenn die physische Hülle des Produkts nicht mehr oberste Priorität hat. Klassische Beispiele wären Autoschlüssel versus App, Kino versus Netflix. Die gesamte Wertschöpfung dematerialisiert sich. Wir brauchen keine Fräser und Schlosser mehr. Wir brauchen keine Materialien mehr und werden damit umweltfreundlicher, wir brauchen keine Lieferanten mehr. Das ganze System wird durch eine neue Infrastruktur ersetzt: dem Internet of things. Und hier kommt es zur neuen Wertschöpfung. Wie funktioniert das? Es gibt die physische und die digitale Seite und es gibt den Menschen. Es gibt die Apple Watch, die Daten misst und daraus ableitet, dass du dich besser ernähren oder mehr bewegen musst. Die Watch ist die Grundlage, aber das, was Mehrwert schafft, sind die Services, die für den Menschen relevant sind. Das Internet der Dinge ist das digitale Fließband der neuen Wertschöpfung.

6 Fragen, die sich jedes Unternehmen in der Digitalisierung stellen sollte

Nutze ich effiziente Software?

1. Haben meine Mitarbeiter mobil Zugriff auf wichtigste Unternehmensdaten wie CRM, ERP und Business-Intelligence?

2. Gibt es ein Software-Tool wie Slack, mit dem die interne Kommunikation effizienter werden kann?

3. Für welche Dinge wird im Unternehmen Microsoft Excel eingesetzt? Gibt es eine bessere Software?

4. Gibt es On-Premise-Lösungen, die in eine Public Cloud ziehen könnten?

(Foto: Rawpixel.com Adobe Stock)

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Jede Banktransaktion wird in 10 bis 15 Jahren über Blockchain laufen. Und auch die Identitätsprüfung wird über Blockchain geregelt und gewährt einem Menschen Zugang oder eben nicht. Auch die Supply-Chain wird über Blockchain geregelt werden. Ein Blick in die Glaskugel, wie es in Zukunft funktionieren könnte. Thomas kauft Laufschuhe in China und braucht sie am Samstag für den Marathon, den er laufen will. Das IoT stellt fest, dass der Versand per Schiff nicht möglich ist, da sonst die Deadline nicht gehalten werden kann und prüft daher, ob der Versand per Flieger eine Option ist. Nun beläuft sich das Budget für Lieferkosten auf maximal 20 Euro. Also prüft die Blockchain, wie der Flug bezahlt werden kann. Und stellt fest: Es gibt noch einen Frachtplatz-Restposten am Donnerstag für zehn Euro. Der Deal findet statt. Die Schuhe werden per Flieger verschickt. Angekommen fragt das Paket: Wo befindet sich Thomas? Zuhause oder im Büro? Das Paket nimmt Kontakt zu Thomas auf und liefert schließlich wunschgemäß an den Ort, wo sich Thomas gerade befindet, nämlich ins Büro.

Fazit

Unternehmen brauchen eine digitale Vision und jeder Mitarbeiter muss sich auf das Ziel des Unternehmens committen. Daher muss sich jedes Unternehmen fragen: Was kann ich digitalisieren? Welchen Wert bringt das dem Kunden? Und wie kann das Unternehmen damit Geld verdienen? Nur wer diese Fragen sauber durchdenkt, wird eine Zukunft haben.

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Mehr zum Thema: Digitale Transformation – ein praktischer Leitfaden für Unternehmen

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5 Kommentare
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38 Jahre alt und anscheinend schon von der Welt abgeschaft:

Ja ich mag mein Auto und mein Haus. Ob Generation Y das noch immer anders sieht wenn mal Kind und Kegel da sind für die man verantwortlich ist und man auf einmal feststellt, dass man doch besser gehabt hätte mal den ein oder anderen Euro zur Seite zu legen und besser gehabt hätte seine Zukunft etwas sicherer zu planen anstatt durch die Welt zu Reisen.

Zudem mag ich gerne mein Paket dahin geliefert wo ich es gerne hingeliefert haben will, wenn auch die Konsequenz davon ist, dass ich mir die Zeit nehmen muss an den Lieferstandort zu gelangen und dies zu meinen pers. lebensbewältigenden Aufgaben gehört. Irgendwie stört es mich gewaltig, dass eine Blockchain optimierte Datenbank dem Paketliefernden-Drohnenpilot einfach so ohne weiteres mitteilen kann wo ich mich wann befinde und was ich gerade mache.

Übrigens ist genau bei dem o.g. Beispiel der Fehler in diesen ganzen futuristischen Annahmen enthalten. Denn durch die Digitalisierung gibt es kein Büro mehr, denn man arbeitet da wo man gerade ist und ein festes Zuhause gibt es auch nicht mehr, da ja keiner mehr sowas besitzt. Aller höchstens hat man Eines kurzfristig bei Airbnb gebucht. Für Uber & Co dürfte dies auch irgendwann mal ein Problem werden. Denn wie shared man ein Car, wenn überhaupt niemand mehr ein Car besitzt. Man kann sogar soweit gehen und sagen dass der Marathon-Teilnehmer keine Laufschuhe mehr braucht, denn sein IoT Gerät hat bereits alle körperlichen Daten ausgewertet und die Blockchain ermittelt dass nicht die geringste Chance besteht beim Marathon zu siegen und der Gewinner sowieso schon feststeht und auf Facebook von seinen 3.000 Followern beglückwünscht wird.

Auf der Folie fehlt noch das Jahr 2030 wo steht: Terroristen haben durch einen EMP sämtliche elektronischen IoT-Geräte und Roboter lahmgelegt. Leider kann ihr leben nicht mehr von der Blockchain geregelt werden. Die Regierung bedauert nichts machen zu können, da durch die Digitalisierung, sämtliches (handwerkliches) Wissen um die Menscheit zu retten, verloren gegangen ist. Das andere Extrem, wie es in Ghost in the Shell zu sehen ist, zeigt auch nicht unbedingt eine erfreuliche Zukunft.

Mal ganz ernsthaft und Ironie bei Seite: Ja, die Digitalisierung ist wichtig. Doch der Trend nur auf die Digitalisierung zu setzen und prioritär nur den Ansichten der ganz jungen Generation zu folgen nur weil diese sich anscheinend besser in der aktuellen digitalen Welt zurecht findet, ist doch sehr überschätzt, wenn nicht naiv oder gar dumm. Das Rad wurde auch nicht mit jeder Generation neu erfunden, auch wenn jede Generation meint, genau dies tun zu müssen und gemacht zu haben und gerne von sich behauptet es auch noch besser gemacht zu haben als alle Generationen vorher, wobei es schlussendlich nicht besser oder schlechter oder gar anders war.

Antworten
C64

Sinnfreier Beitrag
Der Gesellschaft geht es derzeit zu gut – sonst käme sowas unproduktives wie digitale Gesellschaft nicht zu Stande.

Die ganze Sülze gab es schon einmal – und endete mit dem Platzen der Dotcom Blase 1.0

Der ganze Digital-Schrott baut keine Häuser, schneidet keine Haare, legt keine Auslage beim Metzger in die Theke. Dotcom Blase x wird bald platzen – und das goldene Handwerk wird wie gehabt ganz analog überlegen.

Nur unsere ganzen Lappy-Kinder in den Hipstern-Cafés *ähh coworking buden* werden merken: Mit Apss und Harz4 allein werd ich nicht Glücklich.

T3N – was für ein Kindergarten ;-)

Antworten
Amiga

Schöner Kommentar!

… wir Deutschen wollen scheinbar nicht aus der Geschichte lernen…

Antworten
amma

Ohne Spass C64, echt hammer Kommentar !!! Du hast Recht, uns geht es hier in Europa einfach nur zu gut !!! Denkt ihr die Afrikaner denken darüber nach wie die neue Apps programmieren können ???
Wenn man nur Schwerpunkt auf Informatik legt, wie sollen dann völlig neue physische Erfindungen entstehen ?? Warum erfindet keiner eine Flüssigkeit, dass einen Menschen sättigt ?? Dann braucht keiner Brot und Fleisch essen !! Warum erfindet kein Mensch ein Mikrowellengerät, dass Fette schon vorher spaltet, statt dass dieser im Magen von Enyzmen gespalten werden !!!
Und ja die Digitalisierung wird am Ende die Menschheit vernichten!!! Wenn keiner mehr Automechaniker braucht, weil Maschinen/Roboter die Autos reparieren !!! Was passiert dann wenn mal EMP freigesetzt wird ? Kann jemand noch die Autos reparieren ?? Oder neue Transporter zusammenbauen ?

Antworten
Jochen

Die Angst, dass es einen EMP geben wird, habe ich bisher nicht. So viel mal zu den anderen Comments.

Den Artikel finde ich gut, jedoch vor allem sehr beängstigend. Man denke hierbei bitte nur mal an das Wort Datenschutz. Wenn Alexa alles weiss und DHL per GPS weiss, ob ich im Büro oder zu Hause bin, dann weiss auch der „physische Einbrecher“, der ja erst mal Hacker studiert hat, dass ich im Büro bin, und klaut mir Alexa und meinen 95 Zoll Fernseher…

Abgesehen davon, gibt es Unternehmensbranchen, die heute noch keine E-Mails senden, weil Sie kein E-Mail Account haben. Wenn alles digitalisiert wird, warum werden dann immer noch Milliarden Tonnen an Druckerpapier produziert. Denkt hier nur mal an Frachtdokumente / Lieferscheine. Dies könnte sicherlich alles digitalisiert werden. Das Problem ist nur, jedes einzelne Unternehmen muss eine Lösung in sein ERP implementieren und muss somit den ROI für sich ausrechnen. Und dann stellt sich die Frage, gebe ich 10.000 Euro für Software und Programmierung aus oder investiere ich jedes Jahr 500 Euro in Papier-Lieferscheine?

Zu den klassischen Berufen nimmt die IHK jedes Jahr neue Berufsfelder auf, was grundsätzlich eine Marktorientierung bedeutet und positiv zu deuten ist. Nur wenn es nur noch IT Jobs gibt, wie sieht dann die Bildung aus. Es kann nun mal nicht jeder Dr.-Ing. oder Mathematiker werden. Ist der digitale Wandel dann eine Sozialbelastung, da es keine analogen Jobs mehr gibt und alle Nicht-IT´ler verarmen?

Ich sehe der Zukunft positiv entgegen und bin überzeugt, dass die Menschheit intelligent genug ist, sich nicht selbst abzuschaffen durch Digitalisierung.

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