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Digitales Deutschland: „Wir sind viel besser als wir denken“

Mit dem neuen Video-Format Changerider wollen Philipp Depiereux und t3n den Menschen die Angst vor der Digitalisierung nehmen. Der aktuelle Interviewgast: Ulrich Schäfer.

Von Christian van Alphen
3 Min.
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Dieses Mal fährt Ulrich Schäfer (links) mit. (Screenshot: t3n)

Er ist Buchautor, Leiter der Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung und als Gastgeber und Moderator des jährlich stattfindenden SZ-Wirtschaftsgipfels begüßt er hochkarätige internationale Persönlichkeiten und Entscheider. In der fünften Folge des neuen Video- und Podcastformats Changerider von Etventure-Gründer Philipp Depiereux und t3n ist dieses Mal Ulrich Schäfer zu Gast. Schäfer zählt zu den Mutmachern in Deutschland und berichtet auf seiner Changerider-Fahrt, worauf Deutschland im Rahmen der Digitalisierung stolz sein kann, dass wir sehr wohl Plattformen können und auch für Startups immer attraktiver werden.

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Ulrich Schäfer schreibt seit über 15 Jahren für die Süddeutsche Zeitung. In seiner regelmäßig erscheinenden Kolumne „Das deutsche Valley“ berichtet er über den Wettkampf der Digitalisierung und sieht dabei sehr gute Entwicklungschancen für Deutschland. Mittlerweile gehe es nicht mehr nur noch um spektakuläre Gimmicks aus dem Silicon Valley. „Im Silicon Valley verstehen sie vielleicht mehr vom Internet, aber wir verstehen mehr davon, Dinge zu produzieren.“ Die große Chance sieht er in der Digitalisierung von Produktionsprozessen und Fabriken – „das Internet der Dinge ist die zweite Stufe der Digitalisierung“ – und wenn es darum gehe, beide Seiten zusammenzubringen, Internet und Ingenieurskunst, dann sei die entscheidende Frage, was man schneller lernen könne: als Software-Unternehmen Dinge zu produzieren, oder sich als Experte für Produktion und Präzision digitale Skills anzueignen. Deutschland ist für ihn hier in der besseren Position.

„Deutschland wird ein immer besseres Land für Startups“

Nicht nur den etablierten deutschen Unternehmen räumt Schäfer bei der Digitalisierung beste Chancen ein. Auch das Gründerland Deutschland sieht er grundsätzlich auf einem guten Weg. „Deutschland wird ein immer besseres Land für Startups.“ Zwar gebe es noch Nachholbedarf in Sachen Finanzierung, was Deutschland aber auszeichnet, so Schäfer: „Wir haben eine Startup-Kultur, die sich nicht nur auf eine Stadt konzentriert.“ Ein Beispiel hierfür ist Flixbus. „Flixbus ist nicht nur ein gutes Beispiel dafür, dass man in Deutschland in fünf Jahren ein wirklich großes und erfolgreiches Startup aufbauen kann, sondern auch, dass wir hierzulande – entgegen dem gängigen Narrativ – auch Plattformen können.“ Das Erfolgsrezept des jungen Unternehmens: eine starke Kundenzentrierung und die klare Strategie, Marktanteile zu erobern.

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Das Problem steckt in unseren Köpfen

Ein weiterer Stopp der Changerider-Fahrt thematisch als auch örtlich: die Münchner Parkstadt Schwabing, auch das neue „Silicon Munich“ genannt. Rund um die Highlight-Towers haben sich Tech-Konzerne wie IBM oder Microsoft mit großen, wichtigen Standorten angesiedelt. „Für diese Konzerne ist auch die Nähe zur deutschen Industrie – Unternehmen wie BMW, Linde, Osram und Co. – spannend.“ Ein Standort, der zeigt, dass sich Deutschland bei der Digitalisierung nicht verstecken muss. „Vor fünf Jahren habe ich auch noch geglaubt, dass alles im Silicon Valley abgeht und Deutschland keine Chance mehr hat“, sagt Ulrich Schäfer. Inzwischen gehört der Wirtschaftsjournalist, wie Philipp Depiereux auch, zu den Optimisten und stellt sich klar gegen die Schwarzseher und Untergangspropheten hierzulande. Denn, so schreibt er es auch in seiner Kolumne: Das größte Problem bei der Digitalisierung „auch im Vergleich mit anderen digitalen Boomregionen der Welt, steckt in unseren Köpfen.“

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Zudem sprechen Philipp Depiereux und Ulrich Schäfer auf ihrer Fahrt durch München über dessen persönliche Scheitergeschichte (Lektion: niemals die Boulevard-Presse unterschätzen) und was die neue Datenschutzverordnung mit einem Feuerlöscher gemeinsam hat.

Wie geht es weiter: In der nächsten Changerider-Fahrt geht es weiter durch das „Silicon Munich“. Dann nimmt mit Magdalena Rogl eine Vertreterin der dort ansässigen Tech-Konzerne auf dem Beifahrersitz Platz. Als Head of Digital Channels bei Microsoft ist Magdalena Rogl nicht nur ein Paradebeispiel für Female Leadership, sondern zeigt auch, wie man als Quereinsteigerin (gelernte Kinderpflegerin) und Mutter von vier Kindern mit viel Engagement und Begeisterung für die Sache Karriere machen kann.

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Alle Folgen sind auf Changerider.com abrufbar, außerdem können Wunschgäste für den „Talk im Tesla“ nominiert werden.

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