Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

Google-KI: Wenn ausgedachte Sprichwörter plötzlich Sinn machen

Menschlich gedacht würde man sagen, die kürzlich eingeführte „Übersicht mit KI“ von Google kann nicht zugeben, wenn sie etwas nicht weiß. Ein Umstand, der durchaus Unterhaltungswert hat.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Die AI Overviews oder "Übersicht mit KI" hat Google erst Ende März für Deutschland freigegeben. (Foto: Marco Lazzarini / Shutterstock)

Laut dem Google-Blog ermöglicht die „Übersicht mit KI“ hunderten Millionen Menschen, „sich schnell einen Überblick über ein Thema zu verschaffen“. In der Realität bedeutet das, dass die KI aber auch dann Informationen über ein Thema liefert, wenn sie sich damit überhaupt nicht auskennt.

Anzeige
Anzeige

Das neueste Beispiel, dem sich das US-Onlinemagazin Wired gewidmet hat, sind Sprichwörter. Um die KI zu testen, wurden sie rein erfunden in das Suchfeld eingegeben und um das Wort „Bedeutung“ ergänzt.

Geworfene Pudel und abgeleckte Dachse

Und wer hätte gedacht, dass das Sprichwort „Werfe niemals einen Pudel auf ein Schwein“ nicht nur tatsächlich existiert, sondern seinen Ursprung auch noch in der Bibel hat? Etwas naheliegender ist da schon, was die KI zu dem imaginierten Sprichwort „Ein freilaufender Hund surft nicht“ zu wissen glaubte.

Anzeige
Anzeige

Es bedeute, dass etwas wahrscheinlich nicht passieren oder funktionieren werde, gab Googles „Übersicht mit KI“ im Test an. Doch warum kann die KI nicht erkenne, dass „Man kann einen Dachs nicht zweimal lecken“ keineswegs so gebräuchlich ist, wie sie selbst behauptet?

Die KI will gemocht werden

Laut „Wired“ ist die KI bestrebt, den Menschen zu gefallen und ihnen darum Antworten zu liefern, die sie hören wollen. Das bedeutet auch, ihnen zu glauben, dass das, was sie sagen, tatsächlich wahr oder in unserem Beispiel ein existierendes Sprichwort ist.

Anzeige
Anzeige

Dazu kommt, dass es bei generativer KI letztendlich immer um Wahrscheinlichkeiten geht. Sie reiht also Wörter aneinander, die aus ihrer Sicht am wahrscheinlichsten zueinander passen.

Wahrscheinlichkeit geht vor

Unabhängig davon, ob die Sprichwörter tatsächlich existieren und eine Bedeutung haben, erklärt die KI also, welche Bedeutung sie wahrscheinlich haben würden, wenn sie denn existierten. „Die Vorhersage des nächsten Wortes basiert auf umfangreichen Trainingsdaten“, sagte der Informatiker Ziang Xiao von der Johns Hopkins Universität gegenüber Wired.

Anzeige
Anzeige

Das Problem daran: „In vielen Fällen führt uns das nächste zusammenhängende Wort jedoch nicht zur richtigen Antwort.“ Dazu kommt, dass die KI Dinge eher erfindet als zuzugeben, die Antwort nicht zu kennen.

So reagieren die Systeme auf falsche Anfragen

Gegenüber Wired erklärte eine Google-Sprecherin, was passiert, wenn Nutzer:innen unsinnige oder auf falschen Prämissen beruhende Suchanfragen eingeben. In solchen Fällen versuchten die Systeme, die relevantesten Ergebnisse auf Grundlage der begrenzten verfügbaren Webinhalte zu finden.

Dabei ist es nicht so, dass Google für alle Suchanfragen auch eine „KI Übersicht“ bereitstellt. So oder so bleibt die Erkenntnis, dass längst nicht immer stimmen muss, was die KI wie selbstverständlich behauptet.

15 lustige von KI generierte Bilder

15 lustige von KI generierte Bilder Quelle: Google
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige