Moia startet nach Corona-Pause in Hannover vollelektrisch
Der Sammeltaxi-Dienst Moia geht nach der Corona-Auszeit an diesem Freitag in Hannover wieder an den Start – und zwar mit Elektro-Kleinbussen. Damit werde Hannover zur größten deutschen Stadt, in der emissionsfreies sogenanntes Ridepooling im gesamten Stadtgebiet verfügbar sei, teilte die Volkswagen-Tochter am Montag mit. Ridepooling bedeutet, dass Kunden per App ihre Fahrt buchen, Algorithmen bestimmen dann die effektivsten Routen, um noch andere Fahrgäste mitnehmen zu können.
Moia kehrt mit 40 vollelektrischen Kleinbussen nach Hannover zurück
Zum Neustart in Hannover sollten zunächst maximal 40 Fahrzeuge gleichzeitig eingesetzt und die Flottengröße flexibel an die Nachfrage angepasst werden, teilte Moia mit. Bereits am 25. Mai hatte der reguläre Betrieb in Hamburg wieder begonnen. Moia-Operations-Chef Jens-Michael May sagte: „Wir stellen unsere Flotte zu 100 Prozent auf Elektro um, zwei Jahre früher als geplant.“ Die neuen E-Fahrzeuge sollen den Angaben zufolge eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern haben und binnen gut einer halben Stunde zu 80 Prozent wieder aufgeladen werden können.
Für Fahrgäste gilt eine Maskenpflicht, der Fahrgastraum wird per Folie vom Fahrer abgetrennt. Moia hatte den regulären Betrieb in der Landeshauptstadt zum 1. April wegen der Corona-Pandemie vorübergehend eingestellt und Kurzarbeit für die Fahrer angemeldet. Mit der Wiederaufnahme des Betriebs in Hannover kehren den Angaben zufolge die Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurück. Zudem geht ein neuer Betriebshof für rund 110 Fahrzeuge inklusive Ladeinfrastruktur an den Start.
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay betonte, die Stadt arbeite intensiv an der Mobilitätswende, um den Stadtverkehr umweltfreundlicher, sicherer und leiser zu machen. dpa
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