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Schluss mit Multitasking: So arbeitest du wieder fokussiert

Dass Multitasking nicht besonders effektiv ist, ist längst bekannt. Trotzdem tappen viele Menschen immer wieder in die Falle. Welche Maßnahmen zurück zum „Singletasking“ führen, lest ihr im Artikel.

Von Melanie Petersen
3 Min. Lesezeit
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(Foto: Shutterstock)

Multitasking macht gar nichts besser

Konzentration ist alles! Die hohen Kosten des Multitaskings. (Infografik: fuze.com)

Konzentration ist alles! Die hohen Kosten des Multitaskings. (Grafik: fuze.com)

Es gab Zeiten, da konnte man sich mit seinen vermeintlichen Multitasking-Fähigkeiten noch profilieren. Da staunte der Kollege noch, wenn man scheinbar acht Dinge gleichzeitig regelte. Und wenn man dann nur eine halbe Stunde nach Feierabend ziemlich gestresst das Büro verließ, war man froh, was man alles weggeschafft hatte.

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Heute werden eher die Kollegen beneidet, die es schaffen, mal eine Aufgabe zuende zu führen, bevor sie sich neuen Informationen zuwenden. Und die Wissenschaft gibt dem Recht. Eine der Studien, die Multitasking zum Produktivitätskiller gekürt hat, ist von der Stanford Universität. Sie untersuchten, welchen Vorteil Multitasking gegenüber dem Schrittweisen Arbeiten hat. Die Vermutung war, das Multitasker in der Lage sind, ihre Gedanken besonders gut kontrollieren können. Aber es fand sich nichts dergleichen. „Wir suchten nach etwas, worin sie [Multitasker] besser sind, aber wir fanden nichts“, sagt Eyal Ophir, Autor der Studie.

Wege aus dem Multitasking

Bei der hohen Anzahl an Kanälen, auf denen man heutzutage besonders in digitalen Berufen „bombardiert“ wird, ist es jedoch gar nicht so einfach, sich zu fokussieren und nicht permanent kleine Aufgaben einzuschieben. Viele müssen das erst wieder lernen, dazu gehört Disziplin. mit diesen fünf Tipps seit ihr auf einem guten Weg.

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1. Verstehen, dass Multitasking kontraproduktiv ist

Multitasking stört das Konzentrationsvermögen, verhindert, dass man sich tief in eine Sache eindenkt, und durch den ständigen Wechsel des Fokusses gehen Informationen flöten. Die Studie der Stanford Universität hat gezeigt, dass es effizienter ist, eine Sache nach der anderen zu machen, als alles gleichzeitig zu machen. Wer das nicht glaubt, der kann ein kleines Experiment wagen:

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Nimm ein Blatt Papier und zeichne drei Spalten. In die erste sollen die Zahlen eins bis 23, in die zweite die Buchstaben A bis W und in die dritte Spalte die römischen Zahlen von I bis XXIII. Dann mach die gleiche Aufgabe indem du die Tabelle Spaltenweise ausfüllst und stoppe bei beiden Übungen die Zeit. Die meisten stellen bei diesem Experiment fest, dass das Switchen zwischen den verschiedenen Aufgaben den Zeitaufwand um bis zu 20 Prozent erhöht.

2. Muten, wo es geht

In Meetings geht es darum, sich so effizient wie möglich zu einem Thema auszutauschen. Informationen werden hier im Idealfall sehr gebündelt vermittelt. Es ist also die denkbar schlechteste Zeit nebenbei noch über das Telefon Aufgaben zu erledigen. Zum einen entgeht einen so vermutlich etwas Wichtiges, was später zu Fehlern führen kann. Zum Anderen muss man im Nachhinein Kollegen bemühen, einem nochmal zu erzählen, was man verpasst hat.

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Stopp mit Multitasking Smartphone ausschalten im Meeting

Im Meeting bleibt das Smartphone am besten stumm. (Foto: Shutterstock)

Das gilt aber nicht nur für Meetings. Nur in den aller seltensten Fällen ist wirkliche eine unmittelbare Antwort nötig. Besonders bei kürzeren Aufgaben, solltest du nicht immer mit einem Auge die Mails und den Firmenchat im Auge behalten. Checke die Kommunikationskanäle einfach zwischen den Aufgaben.

3. Aufmerksam sein

Gerade am Anfang, wenn man vom Multitasking dazu übergeht, eine Aufgabe nach der anderen zu erledigen, fällt es sehr schwer, nicht unentwegt an die Tasks zu denken, die man gerade nicht erledigt. Hier sollte man sich immer wieder disziplinieren und den Fokus wieder auf die aktuelle Aufgabe lenken. So wird man auch schneller fertig und kann die nächste Aufgabe angehen.

4. Besser planen

Eine gute Tages- und Wochenplanung kann dabei helfen, fokussiert zu bleiben. Dazu gehört zum Beispiel, dass man seinen Arbeitstag nicht von vornherein zu hundert Prozent, sondern hier.

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5. Achtsamkeit und Meditation

Durch Achtsamkeitsübungen und Meditation kann man trainieren, fokussierter zu sein. Du kannst zum Beispiel direkt mit einer Morgenmeditation starten um den Effekt für den Tag mitzunehmen. Natürlich gibt es auch dafür mittlerweile digitale Hilfsmittel. Die braucht man zwar nicht unbedingt, aber einigen fällt es mit Anleitung leichter. Für erste Meditationsschritte in allen Lebenslagen eignet sich zum Beispiel die App Buddhify. Fällt es dir sehr schwer, bei einer Sache zu bleiben, macht eventuell sogar ein angeleiteter Kurs Sinn.

Die feste Morgenroutine macht aus mir einen Frühaufsteher. (Foto: Shutterstock)

Schluss mit Multitasking: Sich zu fokussieren, muss manch Einer erst lernen. Dafür eignen sich zum Beispiel Meditations- und Achtsamkeitsübungen. (Foto: Shutterstock)

Gib Singletasking eine Chance

Die Meisten wagen den Schritt weg vom Multitasking nicht, da sie denken, ihre unmittelbare Verfügbarkeit würde das Rad am Laufen halten. Um das zu testen, ist es wichtig, es einfach einmal zu wagen. Vielleicht passiert ja gar nichts, wenn du nicht sofort auf jedes Anpingen reagierst.

Lies in diesem Zusammenhang auch „Zeitmanagement im Office: 13 simple Tipps für den alltäglichen Bürowahnsinn

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via www.computerworld.com

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3 Kommentare
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Julian von keinStartup.de

Schon interessant, dass man vom Multitasking abgekommen ist und nun das Fokussieren als Nonplusultra behandelt. Stimme dem auch zu. Allerdings fällt mir das nicht immer leicht – gerade bei umfangreichen Projekten wie meinem Freelancer/Solopreneur-Portal.

Antworten
Alex

Darf es nicht noch etwas mehr Werbung sein? Erzähl doch gleich noch wie toll dein so umfangreiches Projekt ist. Wieso es dich von allen anderen unterscheidet. Erzähle vielleicht auch gleich wieso es so mit Werbung überladen und langsam ist? Oder wieso alleine die Startseite fast 5 MB Traffic verbrennt? Bei so plumper Werbung bekomme ich das kotzen.

Antworten
Markus

Ich denke es ist wie der realen Welt .. beides ist richtig und es ist nicheinmal der Graubereich dazwischen, sondern das gerade für den Moment passende Konzept. Die Kompetenz zum schnell umschalten und eben das einplanen, wann man Single- oder Multitasking einsetzt, sind hier entscheidend.

Leider sind die vielen Artikel immer I / O .. Mittelwege gibt es keine mehr.

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