Gründe, seinen Twitter-Account zu analysieren
Wer auf der Twitter-Homepage vorbeischaut, der wird direkt in die Arme genommen: „Willkommen bei Twitter! Finde heraus, was es bei den Leuten und Organisationen, die Dich interessieren, Neues gibt.“ Doch wann hast du dich das letzte Mal selbst gefragt, was es bei dir so Neues gibt? Seinen Twitter-Account zu analysieren, ist nicht nur ein kleiner Spaß für nebenbei, sondern kann streckenweise auch ganz aufschlussreich sein. Gerade Unternehmen dürften sich dafür interessieren, welche Resonanz sie im Web auslösen, was die Follower gerade beschäftigt oder welche Beziehungen man besonders oder welche man kaum pflegt. Wir haben für euch kostenlose Tools und Apps zusammengestellt, mit denen man hinter die Kulissen seines eigenen Twitter-Accounts schauen kann.
Tweet Archivist
Der Tweet Archivist durchsucht die letzten Tweets deines Accounts und stellt daraufhin viele verschiedene Statistiken auf. So kannst du von dem Tool beispielsweise Grafiken ausgeben lassen, die dir sagen, mit wem, wie oft und unter welchen Hashtags du zuletzt besonders aktiv interagiert hast. Interessant sind auch die Auflistung der Top-URLs, die dir sagt, welche Links von deinen Followern am häufigsten geklickt wurden, oder die Visualisierung der Taktung deiner Tweets. Der Tweet Archivist legt in einem Dashboard viele verschiedene Werte offen, die du so wahrscheinlich nur durch einen Mix verschiedener kostenloser Tools findest. In der kostenlosen Version kannst du deine Historie sechs Tage zurückverfolgen, längere Zeiträume werden kostenpflichtig. Die Visualisierungen kannst du zudem in deine Webseite einbetten.
MentionMapp
MentionMapp zeigt im Rahmen einer Spider-Map an, mit welchen Menschen man selbst und mit welchen diese Menschen aktuell interagieren. Auch kann man sehen, welche Hashtags die Personen gerade im wahrsten Sinne des Wortes umtreiben. Das geschieht, indem man auf die jeweiligen Personen oder den jeweiligen Hashtag klickt. Hilfreich ist das nicht zuletzt, um Rückschlüsse auf die Beziehungspflege im Microblog zu schließen, aber auch, um neue Kontakte zu bestimmten Themen ausfindig zu machen. MentionMapp funktioniert denkbar einfach. Man gibt einfach den Namen einer Person an und klickt sich bis in tiefsten Sphären des Twitter-Versums durch. Achtung: In der MentionMapp kann man sich wirklich verlieren.
TweetStats
Mit TweetStats kann man hervorragend in grafischen Darstellungen monitoren, wie viele Tweets man pro Stunde, pro Tag oder pro Monat verschickt hat. Außerdem kann man analysieren lassen, welche Hashtags man am meisten genutzt und und zu welcher Uhrzeit man am häufigsten getwittert hat. Hilfreich ist das für alle, die konzeptionell an ihrem Twitter-Account arbeiten und anhand dieser Daten neue Kommunikationsstrategien aufstellen möchten. Was leider nicht so anspricht, ist die Gestaltung der Ergebnisse. Hier könnte man mehr rausholen aus diesem recht brauchbaren Tool.
Klout
„Social Scoring: Ist Klout illegal?“). Dafür wurde der Social-Scoring-Dienst nämlich entwickelt. Klout berechnet anhand der Mentions, Tweets, Retweets, Follower und einiger weiterer Aspekten, die im Algorithmus versteckt sind, wie nah jemand dem Status eines Influencers im Social Web kommt. Auf einer Skala von Null bis 100 gilt man mit einem Wert um die 40 als durchschnittlicher Nutzer ohne signifikanten Einfluss. Ein Wert um die 60 soll einen gewissen Einfluss in einer bestimmten Nische zeigen – und Influencern, die es sich im oberen Bereich ab 90 gemütlich machen, attestiert man schon einen Big-Player-Status im Social Web.
SocialTopicGraph
Der SocialTopicGraph analysiert Themen, die dich oder andere beschäftigen und gibt diese als Topic-Bubbles aus. Umso häufiger über ein Thema getwittert wurde, umso dicker wird die Blase. Dazu braucht man nur die App mit seinem Twitter-Profil verbinden. Anschließend kann man auch andere Accounts analysieren, indem man im Suchfeld den Nutzer einträgt. Klickt man übrigens auf die Topic-Bubbles, bekommt man die drei Top-Links eines Nutzers ausgegeben und zusätzlich noch Dritte vorgeschlagen, denen man für dieses Thema folgen sollte. Mit der SocialTopicGraph kann man einerseits viel über seine eigene sowie die Historie anderer erfahren und auch sein Netzwerk ausbauen, da das Tool selbstständig recherchiert.
TweetReach
TweetReach schnappt sich die letzten 50 Tweets und analysiert, wie viele Leser man mit diesen erreicht hat und wie viele Klicks erzeugt wurden. Zudem sieht man, welche Top-Follower die eigenen Tweets aufgegriffen haben und wie viele Retweets diese wiederum generierten. Auch, wer dich am häufigsten erwähnt hat, wird ersichtlich.
Und welche Analyse-Tools nutzt ihr für Twitter?
Ich finde ja auch Tame von Tazaldoo klasse http://tame.tazaldoo.com/ – schade, dass das nicht erwähnt wurde.
Was ich auch hilfreich finde ist die App „Flock of Birds“ – http://www.flockofbirds.net/ – die empfiehlt nach einem recht cleveren Algorithmus, wer ähnliche Interessen hat.
Nr.7 Twentyfeet Basis-Account http://twentyfeet.com
http://tame.it