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Smartphone-Sucht mindert psychisches Wohlbefinden und steigert FOMO

Eine Studie aus Italien zeigt, dass Menschen, die einen höheren Hang zur Smartphone-Sucht haben, eher dazu neigen, zu prokrastinieren und verlangsamte motorische Fähigkeiten aufzuweisen. Dafür haben 111 Menschen an der Studie teilgenommen.

2 Min.
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Smartphone-Sucht beeinflusst uns negativ. (Foto: Shutterstock / Rawpixel.com)

Menschen, die zu einer Smartphone-Sucht tendieren, zeigen ein vermindertes psychisches Wohlbefinden und eine erhöhte „Fear of Missing Out” (FOMO), also die Angst davor, etwas zu verpassen. Zusätzlich neigen sie eher dazu zu prokrastinieren und haben längere Reaktionszeiten.

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Das zeigt eine Studie, erschienen im International Journal of Environmental Research and Public Health von der Universität Messina in Italien. Geführt wurde sie von Rosa Angela Fabio, Alessia Starcuzzi und Riccardo Lo Faro.

Mit der Studie wollten die Forscher herausfinden, welche Effekte die Smartphone-Nutzung auf Verhaltens- und kognitive Selbstkontrolldefizite hat, wie PsyPost berichtet. Dafür haben 111 Menschen zwischen 18 und 65 an der Studie teilgenommen. 28 Prozent der Teilnehmer waren Universitätsstudenten, der Rest Arbeitnehmer.

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Smartphone-Sucht der Teilnehmer gemessen

Im ersten Schritt der Studie haben die Forscher Daten über die Social-Media-Nutzung der Teilnehmer gesammelt. Dafür nutzten sie die „SocialStatsApp”, welche Informationen über die Nutzung von Facebook, Instagram, TikTok und Whatsapp preisgibt.

Dazu wurde das Risiko und der Schweregrad zur Smartphone-Sucht der Teilnehmer mit der Kurzversion der „Smartphone Addiction Scale” gemessen. Das ist ein Fragebogen, der aus insgesamt zehn Fragen besteht.

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In der zweiten Phase wurden die Teilnehmer dann gebeten, die Smartphone-Nutzung auf eine Stunde pro Tag für insgesamt drei Tage zu beschränken. Danach konnten sie ihr Handy wieder für die nächsten sieben Tage nach Belieben nutzen.

Das kam dabei heraus

Die Ergebnisse haben gezeigt, dass Teilnehmer mit einem höheren Hang zur Smartphone-Sucht das Handy in allen Phasen mehr genutzt haben. Viele haben die Nutzung nicht auf eine Stunde pro Tag beschränkt, obwohl sie darum von den Forschern gebeten wurden.

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Zudem konnten die Forscher feststellen, dass Teilnehmer mit höherem Suchtpotenzial tendenziell schlechter abgeschnitten haben. Sie hatten ein schlechteres Gedächtnis, schlechtere visuelle Reaktionszeit und schlechtere auditive Reaktionszeit. Dazu wiesen sie Hemmungen der motorischen Reaktion sowie eine Verhaltenshemmung auf.

Letztlich berichteten die Teilnehmer mit höherer Smartphone-Sucht von einem schlechteren psychologischen Wohlbefinden, mehr Angst, etwas zu verpassen und sie tendieren eher dazu zu prokrastinieren.

Eine Weiterentwicklung von Smartphones, sogenannte Smart-Glasses, könnten uns derweil zu Smartphone-Zombies machen.

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