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Typisch Milliardär? Das beobachtet ein Vermögensforscher bei reichen Menschen

„Nah am Wahnsinn und keine Angst vor Verlust“ – so beschreibt Soziologe Thomas Druyen den Tesla-Chef Elon Musk. Ist es diese Energie, die vermögende Menschen ausmacht, oder kommt da noch mehr zusammen?

2 Min.
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Der derzeit reichste Mann der Welt: Elon Musk. (Foto: Frederic Legrand - COMEO /Shutterstock)

Deutschland hat ein Problem, findet Thomas Druyen: Unternehmen, Banken und Investmentgesellschaften ermöglichen „zu wenig jungen Leuten, interessante Dinge, die für die Zukunft wirksam sind, zu realisieren“.

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Theoretisch könne man derzeit mit dem Beherrschen technologischer Neuheiten „unfassbar viel Geld verdienen“, so Druyen gegenüber Business Insider – wenn die Geldgebenden nicht so konservativ und renditegetrieben wären.

Aber wie ticken eigentlich Menschen, die schon jetzt unfassbar viel Geld verdienen? Dieser Frage geht der Soziologieprofessor seit Jahren nach.

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Musk als reichster Mann der Welt: „Da ist auch eine Obsession“

Die Vermögenspsychologie ist einer von Thomas Druyens Forschungsschwerpunkten. Wenn der Soziologe für seine Arbeit mit vermögenden Menschen spricht, unterzeichnet er davor eine Verschwiegenheitserklärung, im Nachgang werden die Gesprächsergebnisse anonymisiert – „bei uns versuchen die Vermögenden, im Hintergrund zu bleiben“, erklärt er im Podcast Money Mindset.

In den USA sei das etwas anders: Durch öffentlich einsehbare Vermögens-Ranglisten habe das Streben nach Reichtum dort eher eine „sportliche Energie“.

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Apropos Energie: Aus Druyens Sicht kann man „das Verhalten der Supervermögenden“ zwar „überhaupt nicht generalisieren“, viele seiner Gesprächspartner:innen hätten aber eine „besondere Energie“ gehabt. Die sei nicht rein positiv-leidenschaftlich gewesen, „da ist auch eine Obsession“. Als Beispiel für diese Obsession nennt Druyen den reichsten Mann der Welt, Elon Musk. Der sei „nah am Wahnsinn und ohne Angst vor Verlust“.

Milliarden-Mindset: Es geht ums Ausprobieren

Etwas weniger Angst vor Verlusten wünscht sich Druyen von deutschen Investierenden, Unternehmen und Banken. In der heutigen Zeit müsse man Dinge experimentell ausprobieren, bereit sein, Fehler zu machen, um letztendlich den richtigen Weg zu finden. In Ländern wie Israel, Finnland oder den USA herrsche „die Mentalität, zehn Projekte zu fördern, von denen vielleicht acht scheitern, aber vielleicht auch alle zehn erfolgreich sind“.

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Die Fähigkeit, Chancen zu erkennen und sich Projekte vorzustellen, hat der Soziologe immer wieder beobachtet: „Erfolgreiche Menschen können Dinge in die Zukunft projizieren und dann den Mut aufbringen, diese zu verwirklichen. Sie haben den Mut, Kredite aufzunehmen und existenzielle Risiken einzugehen, ob es nun klappt oder nicht. Und selbst wenn es scheitert, haben sie die Entschlossenheit, sich wieder aufzurappeln und weiterzumachen.“

Insgesamt müsse, wer vermögend werden oder bleiben will, das – aus welcher Motivation auch immer – „wirklich wollen“. „Es Bedarf eines unglaublichen Einsatzes, einer unglaublichen Disziplin, einer Steh-auf-Mentalität, weil es nie senkrecht nach oben geht.“

Was den Selbstwert angeht hat Druyen in seiner Arbeit vor allem zwei Arten reicher Menschen kennengelernt: die, die mit einem „bestimmten“ Selbstwertgefühl ausgestattet sind, und die, die versuchen, fehlenden Selbstwert durch exzessive Leistung und Erfolg auszugleichen.

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Ein klarer Vorteil auf dem Weg zum Vermögen ist aus Sicht des Soziologen Bildung – und natürlich gibt es auch immer wieder einfach Zufälle und Glück, „gar keine Frage“.

Hidden Champions: Diese Tech-Chefs kennt kaum jemand Quelle: Shutterstock/Eviart
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Janix

Äh … dass Reichtum, soziales Kapital und sonstige Chance durch Eltern eine zentrale Rolle spielen, sollte der Herr doch mal gelesen haben.
Auch, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt: Viele Reiche glauben, dass sie besonders wären statt etwa nur zufällig reich. Das muss man denen doch nicht gleich glauben

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