Statistik der Woche: Wie weit der Glasfaserausbau ist
Der Anteil der Haushalte in Deutschland, die über einen Glasfaseranschluss für schnelles Internet verfügen, variiert stark. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur. Mit Abstand am besten versorgt mit FTTH/B (Fiber To The Home/Building) ist das Bundesland Hamburg mit einem Anteil von 64,8 Prozent an allen verfügbaren Breitbandanschlüssen, gefolgt von Schleswig-Holstein (55,3 Prozent). Im bevölkerungsreichsten Bundesland, Nordrhein-Westfalen, liegt der Anteil mit 29,6 Prozent nur leicht über dem deutschen Durchschnitt von 28 Prozent. Besonders gering ist der Anteil der Glasfaserleitungen mit mindestens 1.000 Megabit pro Sekunde in Thüringen und dem Saarland – hier ist weniger als jeder Zehnte Breitbandanschluss mit der schnellen Technologie ausgestattet.
Deutschland schneidet im Ländervergleich schlecht ab
Die deutsche Glasfaserversorgung ist im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich. Mit 28 Prozent (Offizieller OECD-Schätzwert: 10 Prozent) liegt die Bundesrepublik deutlich unter dem OECD-Schnitt von etwa 41 Prozent. Nachbarländer wie Dänemark (52 Prozent) und Frankreich (62 Prozent) setzen stärker auf die fortschrittliche Übertragungstechnologie. Südkorea ist mit einem Anteil von 89 Prozent an allen stationären Breitbandanschlüssen die führende Glasfaser-Nation.
Trotz des vergleichsweise langsamen Netzes in Deutschland sind die meisten Internetnutzer:innen hierzulande zufrieden mit ihrem Internetanbieter. Laut Umfragedaten der Statista Consumer Insights sind rund 80 Prozent der Befragten (sehr) zufrieden mit ihrem Provider. Demgegenüber stehen nur etwa sieben Prozent, die (sehr) unzufrieden sind. Der Rest schätzt sich weder als zufrieden noch unzufrieden ein.
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