Dass Katzen sich gerne in Kartons verstecken, ist nichts Ungewöhnliches. Doch was einer Familie aus Utah in den USA jetzt passiert ist, ist dann doch etwas Besonderes: Vor rund zwei Wochen vermissten sie über Tage ihre Katze Galena und machten sich auf die Suche in der Umgebung – erfolglos.
Einige Tage später wurde der Mikrochip der Katze ausgelesen – rund 1.200 Kilometer weiter in Kalifornien. Eine Amazon-Mitarbeiterin hatte die Katze gefunden – in einem Paket mit zurückgeschickten Schuhen. Das Tier hatte offenbar sechs Tage lang ohne Futter und Wasser ausharren müssen.
Wie die Katze in die Retourensendung geraten war, darüber kann man nur mutmaßen. Wahrscheinlich hatte sie sich einfach im Paket versteckt und war beim Zukleben übersehen worden.
Katze konnte wohl durch einen Zufall überleben
Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig der implantierte Chip sein kann. Die Tierärztin, bei der die Katze abgegeben worden war, hat diesen ausgelesen, nachdem Amazon-Mitarbeiterin Brandy Hunter bei einer Nachtschicht im Versandlager beim Auspacken der Retouren auf das Tier gestoßen war – so konnten die Besitzer ausfindig gemacht werden.
Immerhin zeigt der Vorfall, dass zumindest in diesem Fall die Retouren durchaus sorgfältig geprüft werden. Überlebt hat das Tier, das den Meldungen zufolge wohlauf aber verängstigt gefunden wurde, offenbar auch aufgrund eines Risses in der Verpackung, durch den ausreichend Luft in das ansonsten prall gepackte Paket kam.
Was mit den Retouren geschieht
Amazon-Mitarbeitende finden laut anonymen Forumsbeiträgen zwar immer mal wieder Dinge in Kartons, die da nicht reingehören – eine lebendige Katze dürfte allerdings tatsächlich die Ausnahme sein. Oft handele es sich dabei um nicht gereinigte oder mutwillig verschmutzte Ware, die teilweise unter die Hygieneverordnung fällt, oder es werden betrügerisch Teile oder Zubehör entwendet.
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