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Streik: Internationaler Aktionstag „Make Amazon Pay“ in 20 Ländern

In 20 Ländern haben in der Nacht Streiks bei Amazon und angeschlossenen Betrieben begonnen. Es geht auch um eine entlassene Gewerkschafterin in Polen.

Von Golem.de
1 Min.
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Solidarität unter Amazon-Arbeitern. (Foto: Amazon Workers International)

Zum Aktionstag Black Friday haben Beschäftigte in den Versandzentren Rheinberg, Koblenz und Graben bei Augsburg die Arbeit niedergelegt. Das gab die Gewerkschaft Verdi am 24. November 2021 bekannt. Die Proteste sollen neben Deutschland in verschiedenen Ländern stattfinden, erklärte UNI Global Union, darunter in USA, Bangladesch, Spanien, Indien, Frankreich, Italien und Großbritannien.

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Laut Amazon Workers International haben sich die Streikenden in Deutschland für eine entlassene Vertrauensfrau in Polen eingesetzt. Die Aktivistin Magdalena Malinowska gehört der Arbeiterinitiative an.

Nach wie vor weigere sich Amazon, mit der Gewerkschaft über die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie einen Tarifvertrag für gute und gesunde Arbeit zu verhandeln. „Das zeigt, dass der Konzern – anders als in Werbespots präsentiert – den Kolleginnen und Kollegen keine Wertschätzung entgegenbringt, sondern sie lediglich als Kostenfaktoren ansieht. Milliardengewinne und Dumpinglöhne sind zwei Seiten ein und derselben Medaille bei Amazon“, sagte Orhan Akman, Fachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel bei Verdi. Es müsse Schluss sein mit Steuervermeidung und Tariflosigkeit.

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Umweltgruppen und Gewerkschaften zusammen

Laut der Make Amazon Pay Coalition, einer Gruppe von Gewerkschaften und Basisorganisationen, sollen koordinierte Proteste und Streiks in rund 20 Ländern stattfinden. Zu den geplanten Aktionen gehören ein Streik der Amazon-Lieferfahrer in Italien, eine Arbeitsniederlegung in den Amazon-Lagern in Frankreich, Demonstrationen auf der Baustelle der neuen Amazon-Regionalbüros in Südafrika und Proteste der Bekleidungsarbeiter in Bangladesch und Kambodscha. „In diesem Jahr werden die Aktionen viel größer ausfallen, denn es sind Streiks und Proteste in mehreren Städten in mindestens 20 Ländern auf allen bewohnten Kontinenten der Erde geplant“, erklärten die Aktivisten.

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Ein Amazon-Sprecher erklärte: „Bei Amazon haben die Vorbereitungen für die Weihnachtssaison bereits vor Monaten begonnen.“ Man sehe keine Auswirkungen auf die Kunden durch die Aktion. Bereits im Sommer seien die Löhne der Logistikarbeiter erhöht worden, damit verdiene jeder bei Amazon umgerechnet mindestens zwölf Euro brutto pro Stunde plus Extras.

Autor des Artikels ist Achim Sawall.

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