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Ein Blick hinter die Kulissen: Beim Apple Car lief einiges schief

Das Apple-Auto war ein ambitioniertes Projekt, das erst kürzlich eingestellt wurde. Nun verraten Insider, was alles schieflief und wie sich das Projekt über die Zeit entwickelte.

2 Min.
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Apple Car Renderbilder mit Mac-Pro-Käsereibengrill. (Bild: Vanamara)

Apple hat bereits seit 2014 daran gearbeitet, ein eigenes Auto, intern als Projekt Titan bekannt, auf die Straße zu bringen. Dieses Vorhaben zielte darauf ab, in den wachsenden Markt für selbstfahrende Autos einzusteigen, der damals ein dominierender Trend in der Autobranche war.

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Das Apple-Auto sollte dementsprechend ein elektrisches, autonomes Fahrzeug werden. Trotz der hohen Erwartungen und Bemühungen wurde das Projekt im vergangenen Februar jedoch endgültig aufgegeben.

Hinter den Kulissen ging bei der Entwicklung einiges schief: Der Fokus des Projekts wurde mehrfach geändert, was zu einer hohen Fluktuation unter den Mitarbeitern führte – viele wurden eingestellt und wieder entlassen.

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Apple hat sogar überlegt, Tesla zu kaufen, und führte Gespräche mit Tesla-CEO Elon Musk, wie Quellen der New York Times berichteten. Letztendlich kam jedoch kein Deal zustande.

Apple war auf der Suche nach einem neuen Projekt

Der Anstoß für das Projekt Titan kam zu einem Zeitpunkt, als Ingenieure innerhalb des Unternehmens nach der Veröffentlichung der Apple Watch offenbar wenig Beschäftigung hatten.

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CEO Tim Cook initiierte das Projekt in der Hoffnung, durch eine neue Herausforderung eine Entlassungswelle unter den Ingenieuren zu verhindern. Doch Apple musste schnell erkennen, dass die Entwicklung eines autonomen elektrischen Autos eine enorme Herausforderung darstellte.

Berichten zufolge hätte das Fahrzeug mindestens 100.000 US-Dollar kosten sollen. Zu dem Preis hätte es dann nur einen sehr geringen Gewinn eingefahren. Ein Entwurf des Autos ähnelte dem Fiat Multipla 600, aber es sollte ohne Lenkrad auf den Markt kommen und vollständig durch Apples Sprachassistenten Siri gesteuert werden.

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Dann sollte es doch kein Auto werden

Nachdem Apple erkannte, dass das selbstfahrende Auto unrealistisch ist, entschied sich das Unternehmen, seinen Fokus auf die Entwicklung von Software für autonome Fahrzeuge zu verlagern.

In diesem Zusammenhang führte Apple Verhandlungen mit Automobilherstellern wie BMW, Nissan und Mercedes-Benz und vereinbarte sogar mit Volkswagen die Bereitstellung von selbstfahrenden Shuttles für den Apple-Campus.

Trotz dieser Pläne und Gespräche konnte die Software für selbstfahrende Autos nicht realisiert werden. Im Jahr 2019 führte dies zur Entlassung von 200 Mitarbeitern, die zuvor an dem Projekt beteiligt waren.

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Zurück zum Auto

Nachdem die Entwicklung der Software für selbstfahrende Autos gescheitert war, übernahm Kevin Lynch, der Geschäftsführer hinter der Apple Watch, die Leitung des Autoprojekts. Unter seiner Führung verfolgte Apple einen neuen Ansatz: die Entwicklung eines elektrischen, jedoch nicht-autonomen Fahrzeugs.

Trotz dieses strategischen Wechsels stieß das Projekt erneut auf erhebliche Schwierigkeiten, was schließlich zur Einstellung des gesamten Vorhabens im Februar führte. Trotz des Scheiterns will Apple das gewonnene Wissen über KI und Automation in kommenden Projekten nutzen.

Laut Informationen der Times plant das Unternehmen, die Erkenntnisse in anderen Projekten wie KI-gesteuerten Airpods mit integrierter Kamera, Roboterassistenten und Augmented-Reality-Projekten einzusetzen.

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