Die Apple Vision Pro, Apples Mixed-Reality-Brille, gehört mit einem Preis von rund 3.500 US-Dollar sicherlich nicht zu den Schnäppchen. Doch was kostet es eigentlich, eine solche Brille herzustellen?
Das Marktforschungsunternehmen Omdia hat sich dieser Frage angenommen und eine Kostenschätzung vorgelegt, die einen Einblick in die Preisstruktur der einzelnen Komponenten und den Zusammenbau der Brille gewährt.
Es ist wichtig zu betonen, dass es sich hierbei nicht um offizielle Angaben von Apple handelt, sondern um Schätzungen von Omdia. Diese Einschätzungen geben jedoch einen Einblick, welche Bestandteile besonders ins Gewicht fallen und wie hoch die Herstellungskosten der Apple Vision Pro in etwa sein könnten.
Diese Teile sind am teuersten
Omdia schätzt, dass die Herstellungskosten der Apple Vision Pro insgesamt bei etwa 1.524 US-Dollar liegen. Ein wesentlicher Kostenfaktor sind die Micro-OLED-Displays von Samsung Semiconductor, die als Hauptdisplays dienen.
Beide zusammen kosten 456 Dollar, was fast 30 Prozent der Gesamtherstellungskosten entspricht. Hinzu kommen optische Linsen, die den Blick auf diese hochauflösenden Displays ermöglichen und weitere 70 Dollar kosten.
Außerdem verfügt die Brille über zwei externe Sub-Displays am Headset, die zusammen 70 Dollar kosten. Eine weitere Komponente sind die SoCs (Systems on a Chip), wobei ein M2-Chip für die allgemeine Verarbeitung und ein R1-Chip speziell für die Bildverarbeitung der Brille eingesetzt werden.
Die Kosten für diese Chips belaufen sich auf insgesamt 240 Dollar, was sie zur zweitteuersten Komponente im Aufbau der Apple Vision Pro macht.
Schätzungen oft ungenau
Der Rahmen des Headsets kostet rund 120 Dollar, während die Kamera mit 150 Dollar zu Buche schlägt. Für den Zusammenbau der Brille bei Luxshare fallen weitere 130 Dollar pro Stück an.
Die Genauigkeit dieser Kostenschätzungen bleibt jedoch eine offene Frage. Da es sich lediglich um Schätzungen handelt, können die tatsächlichen Preise für die Komponenten stark abweichen.
Zudem ist zu bedenken, dass Apple wahrscheinlich eigene Verträge mit den Zulieferern abgeschlossen hat, die spezielle Konditionen beinhalten, welche von den allgemein verfügbaren Marktpreisen abweichen können.