Per Fingerabdruck entsperren: Nexus 6P und 5X mit Sensor von Fingerprint Cards
Fingerabdruckscanner in Smartphones zu verbauen, gehört mittlerweile fast zum Standard. Nahezu jeder große Hersteller bietet Geräte mit einem solchen biometrischen Sicherheitsmechanismus an. Samsungs Galaxy S5– und S6-Familie kann mit dieser Technologie aufwarten, wie auch Apples iPhone-Serie seit dem iPhone 5s. Aber auch Sony, Huawei, LG, OnePlus und weitere Hersteller verbauen entsprechende Sensoren – die meisten von ihnen beziehen ihre Fingerabdruckscanner von Fingerprint Cards, genau dem Hersteller, den Samsung angeblich gekauft haben sollte.
Auch die beiden neuen Google-Phones Nexus 6P und Nexus 5X haben Sensoren von Fingerprint Cards an Bord. Für die softwareseitige Unterstützung wie die Fingerabdruck-Erkennung und die Entwicklung der Algorithmen ist mit Precise Biometrics ebenfalls ein eher unbekanntes schwedisches Unternehmen verantwortlich. So klein die beiden Firmen auch sind – sie liefern die Grundlage von Googles biometrischer Sicherheitslösung „Nexus Imprint“, mit der sich Smartphones ab Android 6.0 Marshmallow entriegeln lassen und per Android Pay Zahlungen vorgenommen werden können.
Sicherung per Fingerabdruck: Fingerabdruckscanner werden zum Standard
Wie die ersten Tests des Nexus 6P und Nexus 5X bestätigen, erkennen die verbauten Fingerabdruckleser den Finger rasend schnell und bringen den User auf den Homescreen. Fehler bei der Erkennung wie Anfangs beim Samsung Galaxy S5 gibt es nicht mehr, sodass sich aus dem ehemals überflüssigen Gimmick ein praktisches Sicherheitsfeature entwickelt hat.
Dass Apples Touch ID den Fingerabdrucksensoren von Android-Smartphones überlegen ist, kann mittlerweile als Irrglaube abgetan werden. Nicht nur in den neuen Nexus-Modellen, auch im Huawei Ascend Mate 7 und dem Huawei Mate S, sowie dem LG V10 und dem OnePlus 2 als auch Cloud-First-Smartphone Nextbit Robin ist Technologie aus Schweden zu finden.
Gesetzt den Fall Samsung hätte 2013 tatsächlich Fingerprint Cards übernommen, wäre der südkoreanische Branchenprimus nicht nur Käufer entsprechender Bauteile – Samsung bezieht seine Fingerabdruckleser übrigens von Synaptics –, sondern hätte eine Technologie, nach der sich viele Smartphone-Hersteller die Finger ausstrecken würden. Vielleicht ist es aber auch gut so, dass Fingerprint Cards weiterhin unabhängig ist.
via www.theverge.com
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team