Generative KI-Dienste, die Texte, Bilder und Videos erzeugen, lernen aus großen Datensätzen, die oft urheberrechtlich geschützte Werke enthalten. Derzeit wissen die Urheber aber oft nicht einmal, ob und wann ihre Werke in solchen Datensätzen verwendet werden.
Um für mehr Transparenz zu sorgen, hat der US-amerikanische Abgeordnete Adam Schiff einen neuen Gesetzentwurf vorgeschlagen. Dieser verlangt von KI-Unternehmen, offenzulegen, welche urheberrechtlich geschützten Inhalte in ihren Trainingsdaten verwendet werden.
Schiff fordert Fairness
„Es geht darum, die Kreativität im Zeitalter der KI zu respektieren und technologischen Fortschritt mit Fairness zu verbinden“, erklärte Schiff in einer Pressemitteilung. Der Gesetzentwurf soll nicht nur neue KI-Unternehmen erfassen, sondern auch rückwirkend in Kraft treten.
Unternehmen wie OpenAI hätten dann 180 Tage Zeit, nach Inkrafttreten des Gesetzes, die in ihren Trainingsdaten verwendeten Werke offenzulegen. Neue Unternehmen müssen ihre Trainingsdaten mindestens 30 Tage vor Veröffentlichung ihres KI-Dienstes durch Bereitstellung eines Links zum entsprechenden Datensatz offenlegen.
Mindestens 5.000 Dollar Strafe gefordert
Mit dem neuen Gesetz könnten Künstler dann aktiv nach ihren Werken in den Trainingsdaten suchen.
Adam Schiff betont, dass dies ein erster Schritt sei, lässt aber offen, welche weiteren Maßnahmen folgen könnten. Zudem sieht der Entwurf vor, dass Verstöße gegen diese Regelung mit einer Strafe von mindestens 5.000 US-Dollar geahndet werden.
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