Auf Schusters Rappen bewegte sich am Mittwoch ein Japaner am Nakadake, einem der fünf Gipfel des Bergs Aso. Der Berg ist ein beliebtes Touristenziel auf der südlichen Halbinsel Kyushu. Als der Mann gerade ein Selfie von sich und der Gebirgslandschaft machen will, passiert es: Einer der größten Vulkane der Welt bricht plötzlich aus. Gegen 11:40 Uhr schleuderte Aso eine 3,5 Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel. Das berichtete Futurism.
16 Wanderer bringen sich rechtzeitig in Sicherheit
„Als ich durch meine Kamera sah, wurde der weiße Rauch schwarz und nach etwa drei Sekunden hörte ich ein Rauschen. Ich war erschrocken, ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas einmal erleben würde“, berichtete der Mann dem japanischen Rundfunksender RKK. Der Augenzeuge brachte sich anschließend hinter einem Felsen in Sicherheit, während Asche und Trümmer vom Himmel regneten. Ihm gelang die Flucht und er kam unversehrt am Fuß des Berges an. Das gilt auch für weitere 15 Wanderer, von denen die japanische Polizei berichtete. Bisher sei niemand verletzt oder als vermisst gemeldet worden, gab sie zu Protokoll und richtete eine Sperrzone im Umkreis von zwei Kilometern ein.
Japanischer Wetterdienst gibt Warnstufe 3 aus
Mehrere Handyvideos und Fotos dokumentieren den massiven Vulkanausbruch. Das örtliche meteorologische Institut hob die Warnstufe für den Vulkan auf 3 an, die Skala geht bis 5. Die Behörde warnt vor großen Steinschlägen und Lavaströmen im Umkreis von einem Kilometer um den Nakadake-Krater. Sie rechnet damit, dass die Aschewolke in diesen Tagen auf die umlegenden Städte niedergehen wird.
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