Der Brand der australischen „Big Battery“ im Bundesstaat Victoria ist nach vier Tagen unter Kontrolle gebracht worden. Das meldete die örtliche Feuerwehr. Sie öffnete alle Türen des Megapacks und auch im Inneren gibt es keine Anzeichen von Feuer mehr. Ein Teil der Einsatzkräfte blieb noch weitere 24 Stunden zur Überwachung vor Ort. Zwei Wehren waren zunächst mit 150 Männern und Frauen sowie 30 Fahrzeugen im Einsatz gewesen, um erst eines und später ein zweites Modul des Autoherstellers Tesla zu löschen.
Spezialisten an der Brandstelle
Das 300-Megawatt-Speicherkraftwerk besteht aus 15 Meter langen und drei Meter hohen Tesla-Megapacks, die jeweils 13 Tonnen wiegen. Jedes der Module besitzt eine Speicherkapazität von drei Megawattstunden, die vom angrenzenden Windpark gespeist werden. Während des Testbetriebs geriet eines der Pakete aus unerklärter Ursache in Brand. Das Feuer griff später auf ein weiteres Megapack über. Nach einiger Zeit stellte die Feuerwehr die Löscharbeiten ein, um das verbliebene Modul kontrolliert abbrennen zu lassen. Experten und eine Spezialdrohne unterstützten die Arbeiten und überwachten die Atmosphäre. Der stellvertretende Distriktleiter Ian Beswicke lobte die Zusammenarbeit: „Wir hatten viele Spezialisten vor Ort. […] All dieses Fachwissen hilft uns, wirklich gute Entscheidungen darüber zu treffen, um auf diese Art von Bränden zu reagieren.“
Geringe Gefahr für Anwohner
Zunächst gaben die Behörden eine Warnung für giftigen Rauch heraus, die sie wenig später herunterstuften. Die Einsatzkräfte selbst arbeiteten mit Schutzmasken, um das Feuer in dem Container einzudämmen und ein Übergreifen auf Nachbarmodule zu verhindern. Zurzeit untersuchen Fachleute die Stelle, um hinter die Ursache des Brandes zu kommen.