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Li-Fi statt Wi-Fi und ein großer Schritt in Richtung Quantencomputing

Willkommen zum t3n Daily vom 6. Juli. Heute geht es um superschnelle Datenübertragung per Licht. Außerdem: Microsoft macht Fortschritte im Quantencomputing, Informatik ist bald Pflichtfach in Niedersachsen, Amazons Alexa bekommt ein Gesicht und „Skyrim“ hat ein Deepfake-Pornoproblem.

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Der Funkstandard Wi-Fi bekommt mit Li-Fi bald einen Partner. (Bild: Melpomenem/Getty Images)


Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

Li-Fi statt Wi-Fi: Lichtdaten­übertragung soll schon in wenigen Jahren marktreif sein

Datenübertragung mit Lichtgeschwindigkeit? Ganz so wird es mit der neuen Technologie Light-Fidelity, kurz Li-Fi, zwar nicht werden. Doch die neue Methode der Datenübertragung soll deutlich schneller sein als WLAN beziehungsweise Wi-Fi – und sie soll ihrem Erfinder zufolge schon bald marktreif werden.

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Harald Haas, der vor 20 Jahren erstmals die Idee einer Datenübertragung mit Licht – genauer gesagt mit Visible-Light-Communication – hatte, sagte der Tagesschau, dass „in zwei bis drei Jahren die ersten Li-Fi-fähigen Smartphones auf den Markt kommen“ könnten. Für Internetkund:innen bedeutet das gute Nachrichten: Li-Fi soll eine Übertragungsrate von 224 Gigabit pro Sekunde schaffen. Zum Vergleich: Selbst beim neuen WLAN-Standard Wi-Fi 7 wird mit lediglich 46 Gigabit pro Sekunde gerechnet. Nur Lichtgeschwindigkeit ist also schöner!

Ein kleiner Schritt für Microsoft, ein großer Schritt für Quantencomputing

Zugegeben, ein ganz so kleiner Schritt ist es gar nicht – Microsoft bezeichnet ihn gar als Meilenstein in der Entwicklung eines Quanten-Supercomputers. Den will das Unternehmen nun innerhalb der nächsten zehn Jahre bauen.

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Die Hürde, die Microsoft hierfür genommen hat, ist die Entwicklung eines hochstabilen Qubits. Nach eigenen Angaben hat der Konzern ein Gerät entwickelt, mit dem in einem kontrollierten Umfeld eine topologische Phase der Materie induziert werden kann, wodurch Qubits entstehen, die nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen sind. Noch dazu kann Microsoft offenbar mögliche Störelemente gering halten. Stimmt das, könnte Microsoft sein Zehnjahresversprechen womöglich halten. Denn stabile Qubits bilden als zentrale Informationseinheit die Grundvoraussetzung für das Quantencomputing.

Für das Pflichtfach Informatik fehlen noch die Lehrkräfte

Das Land der Dichter und Denker – oder doch lieber das der Rechner? Um in Sachen Digitalisierung nicht hinterherzuhinken, soll Informatik in einem ersten Bundesland Pflichtfach werden: Niedersachsen macht nach den kommenden Sommerferien den Anfang – doch wer soll es unterrichten?

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An dieser Frage hapert es noch ein wenig, denn es mangelt noch an Fachlehrkräften, wie das Kultusministerium der Deutschen Presse-Agentur bestätigt hat. Zwar bietet Niedersachsen schon seit 2019 einen Weiterbildungskurs an, abgeschlossen haben diesen jedoch erst 150 Lehrer:innen, was nicht genügt, um den Bedarf an fast 1.000 Schulen zu decken. Wenn im kommenden Schuljahr alle Jahrgänge ab der zehnten Klasse Informatikunterricht bekommen, wird dieser also teilweise von fachfremden Lehrkräften erteilt werden müssen.

Wie würde Alexa wohl aussehen? Auflösung auf eigene Gefahr

Wie Alexa klingt – jene cloudbasierte Sprachassistentin von Amazon mit der weichen, weiblichen Stimme –, wissen wohl die meisten. Doch wie könnte sie wohl aussehen? Diese Frage hat den Bastler Thomas Burns und sein Team umgetrieben, die daraufhin beschlossen haben, Alexa ein Gesicht zu bauen, um ihren Traum vom sprechenden Roboter zu erfüllen.

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Getreu dem Motto seines Youtube-Kanals Workshop Nation wurde mit Vintage-Elektronik gearbeitet. Alexas Mund besteht also aus einem alten Röhrenfernseher, auf dem ihre Stimme in Wellenform dargestellt wird. Große, bewegliche, tiefblaue Glubschaugen kamen aus dem 3D-Drucker, und im Hintergrund stehen Schaltkreise und wirre Kabel beinahe wie Haare ab. Burns nennt das Ergebnis „ein wenig fehlerhaft“, aber „cool“.

In den Youtube-Kommentaren nennen mehrere Nutzer:innen den „Alexatron“ allerdings auch „gruselig“. Womöglich belässt Amazon es bei seiner Alexa also weiterhin bei der Stimme.

„Skyrim“ hat ein Deepfake-Pornoproblem

Das Spiel „Skyrim“ ist ein gefundenes Fressen für Modding-Fans. Spieler:innen lieben es, das Aussehen von Charakteren zu verändern oder ganz neue hinzuzufügen. Doch dank KI hat die Modding-Community rund um „Skyrim“ ein neues Problem am Hals.

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Während es schon lange nicht unüblich ist, Charaktere leicht bekleidet darzustellen, bietet künstliche Intelligenz vollkommen neue Möglichkeiten, das an sich züchtige Rollenspiel in einen Deepfake-Porno zu verwandeln. So nutzen Mods Voice-Cloning-Technologie, um die Stimmen der Figuren im Spiel in pornografischen Inhalten nachzuahmen. Allerdings werden die Charaktere von echten Menschen vertont – und die haben nicht ihre Zustimmung gegeben, wie einige von ihnen auf Twitter anmerkten. Sie sehen den Spielehersteller Bethesda in der Pflicht und haben sich auch an „Skyrim“-Mods gewandt, die einige Inhalte löschen konnten. In der Modding-Community herrscht jedoch Uneinigkeit über das Thema – und so könnte die Deepfake-Pornoproblematik zu einem größeren Problem heranwachsen.

Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.

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