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Meta ermöglicht europäischen Benutzern die Trennung von Facebook- und Instagram-Konten

Wer mehrere Produkte von Meta wie Facebook oder Instagram nutzt, hatte bislang keine Wahl, als dass die jeweiligen Konten untereinander Daten austauschen. Das soll sich gemäß den neuen EU-Richtlinien nun ändern.

Von Jennifer Caprarella
2 Min.
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Facebook und Instagram getrennt nutzen? Das ist bald möglich (Bild: Top_CNX/Shutterstock)

Meta will den Nutzer:innen seiner Online-Plattformen künftig erlauben, deren Konten voneinander zu trennen, wie das Unternehmen in einem Blogeintrag mitgeteilt hat. Ab März darf jeder dann selbst entscheiden, ob die Profile auf Facebook, Instagram, Facebook Messenger und auch anderen Diensten wie dem Marktplatz oder der Spieleplattform von Meta untereinander Daten austauschen dürfen oder nicht.

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Meta passt sich an den Digital Markets Act an

Man habe viele Ressourcen investiert, um Kund:innen „mehr Auswahlmöglichkeiten bei der Nutzung unserer Serviceangebote in der EU zu bieten“, heißt es in der Mitteilung. In der gleichen räumt Meta jedoch auch ein, warum diese Änderung vorgenommen wird: Verschärfte Auflagen der Europäischen Union machen dies notwendig.

Der Digital Markets Act (DMA), der im März in Kraft tritt, wurde ins Leben gerufen, um die Marktmacht der großen Digitalkonzerne zu begrenzen. Dazu gehört, eigene Produkte nicht zu bevorzugen, die Nutzung der erhobenen personenbezogenen Daten transparenter zu machen und auch die explizite Zustimmung von Nutzer:innen für die Datenverarbeitung einzuholen, wie Meta es von nun an in der EU, dem Europäischen Wirtschaftsraum und in der Schweiz machen will.

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Kontentrennung bei Facebook Marketplace und Gaming mit Einschränkungen verbunden

In den kommenden Wochen sollen die Kund:innen via E-Mail über die Änderung und die verschiedenen Optionen informiert werden. So soll jeder, der sowohl Facebook als auch Instagram nutzt, frei wählen können, ob er wie bisher auch beide Konten gekoppelt verwenden oder trennen möchte. Auch Neukund:innen haben diese Auswahl.

Auch Marketplace, der Kleinanzeigendienst von Facebook, und Facebook Gaming überlassen es den Nutzer:innen selbst, ob sie ihren Facebook-Zugang verwenden wollen oder nicht – allerdings mit Einschränkungen.

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Wer sein Marketplace-Konto trennt, muss mit Käufer:innen oder Verkäufer:innen dann ausschließlich über E-Mail kommunizieren. Und wer sein Gaming-Konto von Facebook trennt, kann weder Multiplayer-Spiele noch In-Game-Käufe nutzen.

Auch andere Konzerne sind betroffen

Zuletzt hatte Google Änderungen angekündigt, im Rahmen derer ebenfalls die Verknüpfung von zusätzlichen Services wie Youtube optional wird. Auch die Google-Suche wird angepasst, sowohl bezogen auf kontextbasierte Ergebnisse, Bilder oder Preisangaben, die sich aus der Historie ergeben, als auch die prominentere Platzierung von konkurrierenden Vergleichsseiten.

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Es ist anzunehmen, dass bis März auch andere vom DMA betroffene Plattformen, Suchmaschinen und Online-Werbenetzwerke wie Amazon oder Microsoft Anpassungen vornehmen werden. Immerhin droht bei Missachtung der neuen Richtlinien eine Strafe, die bis zu zehn Prozent des jährlichen Umsatzes betragen kann.

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Ein Kommentar
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ddddd

LOL -wer glaub das denn? Facebook hat sich nicht gerade mit Vertrauenslorbeeren bekleckert, wenn es um Datenschutz geht. Also ob das auch wirklich so ist. In Wirklichkeit landet alles in einer DB. Es gibt gar keinen Unterschied, nur die Ausgabe wird vielleicht begrenzt. Aber Meta hat ganz viele Ressourcen investiert… :D

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