Mozilla stellt Arbeit an Webthings ein
Mozilla hat mehrere Jahre an der eigenen Implementierung des Web-of-Things-Standards gearbeitet und erstmals im Sommer 2019 eine Version des Codes vorgestellt, die eine Nutzung des sogenannten Webthings-Gateways auf einem Router ermöglichen sollte. Über das Gateway sollten sich eigene Smarthome-Geräte aus der Ferne steuern lassen.
Zusätzlich dazu zielte das Webthings-Projekt darauf, Geräte des Internet of Things (IoT) über Schnittstellen miteinander zu verbinden, wobei besonderer Wert auf die Sicherheit und Privatsphäre gelegt werden sollte. Die Geräte werden hierbei mittels URL aufgefunden und der dazugehörige Web-of-Things-Standard des Word Wide Web Consortium (W3C) verweist auf das Ziel, Geräte damit plattformübergreifend nutzen zu können.
Weit fortgeschritten ist das Projekt von Mozilla jedoch nicht. Abseits des erwähnten Codes für einen Open-Source-Router hat es Mozilla nicht geschafft, das Projekt oder damit verbundene Geräte auch nur ansatzweise zur Marktreife zu führen. Im Februar dieses Jahres hatte Mozilla bereits angekündigt, keine Webthings-Produkte mehr herstellen zu wollen. Mozilla hatte seitdem bereits keine klaren Ziele mehr für das Projekt und dies auch so öffentlich kommuniziert, sodass das nun verkündete Ende wenig überraschend ist.
Autor des Artikels ist Sebastian Grüner.
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