„Ich hab was hochgeladen, guckt es euch an oder es gibt ’nen Dropkick“, twittert Jimmy Donaldson am 30. Dezember 2023. Der Youtuber, besser bekannt unter seinem Alias MrBeast, weist seine Follower:innen so darauf hin, dass er ein neues Video erstellt und auf seiner Haus-und-Hof-Plattform hochgeladen hat.
Die Reaktionen darauf kommen sofort – kein Wunder bei 25,1 Millionen Follower:innen allein auf X (ehemals Twitter). Darunter sind auch zahlreiche Antworten von Paid-Accounts, die allesamt fordern, Donaldson möge das Video auch auf der Kurznachrichtenplattform hochladen. Ein Schelm, wer dabei (auch) an Bots denkt.
MrBeast: X lohnt sich nicht
Und auch Elon Musk selbst kommentiert ein zustimmendes „Yeah“ unter eine dieser Antworten. Das allerdings moderiert Donaldson recht schnell ab: „Es kostet Millionen [US-Dollar], meine Videos zu machen, und selbst wenn sie eine Milliarde Views auf X bekämen, würde das nur einen Bruchteil davon finanzieren :/“. Er sei bereit, Dinge auszuprobieren, „sobald die Monetarisierung richtig läuft“, ergänzte der Youtuber.
Darauf scheint Musk nichts mehr eingefallen zu sein. Ein:e andere:r User:in kommentiert den Schlagabtausch mit einem „Er hat zu Elon gesagt ‚Du kannst dir mich nicht leisten, Kleiner‘“.
Tatsächlich schlägt MrBeast mit seiner Kritik in eine bereits vorhandene Kerbe. Seit Mai 2023 bietet X Nutzer:innen unter bestimmten Bedingungen, die beispielsweise mit der Anzahl der Follower:innen zu tun haben, die Möglichkeit, ihre Tweets zu monetarisieren.
In der Realität entpuppte sich das aber als Mogelpackung: So erhielten zunächst nur ausgewählte Nutzer:innen Zahlungen, von denen ein Großteil dem politisch rechten Spektrum zuzuordnen war. Während zu Beginn noch Screenshots von Auszahlungen in Höhe von mehreren Zehntausend Dollar kursierten, wurden nach und nach Stimmen laut, die – ähnlich wie Youtuber Donaldson – berichteten, dass die Ausschüttungen in keinem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand stünden.
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