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Müllfahrzeuge spüren in Ostfriesland Funklöcher auf

Funklöcher besonders in ländlichen Regionen sind für viele Mobilfunknutzer ein Ärgernis. In Ostfriesland will der Landkreis Leer diese Orte mit wenig Empfang nun mithilfe von Müllwagen aufspüren. Dazu werden die Fahrzeuge mit einer besonderen Technik ausgestattet.

Quelle: dpa
1 Min.
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Wenn die Müllabfuhr auch Funklöcher beseitigt. (Foto: Landkreis Leer)

Um Lücken im Mobilfunknetz in Ostfriesland aufzuspüren, leisten vier Müllfahrzeuge in den kommenden Monaten im Landkreis Leer Detektivarbeit. Ein Jahr lang sollen die Müllfahrzeuge bei der Papierabfuhr im gesamten Kreisgebiet die Abdeckung des Mobilfunknetzes messen und so „weiße Flecken“, also Orte ohne oder mit wenig Handy-Empfang, aufzeichnen, wie der Landkreis mitteilte.

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Die Kreisverwaltung will dann mit den Daten die Netzbetreiber dazu bewegen, die Qualität des Mobilfunks weiter zu verbessern. Ähnliche Projekte gibt es auch schon in anderen Regionen Deutschlands.

Um die Daten zu sammeln, werden kleine, achteckige Boxen auf den Armaturenbrettern der Müllfahrzeuge installiert. Sie wählen sich kontinuierlich in die Mobilfunknetze ein, während die Müllfahrzeuge die Papiertonnen leeren.

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Die Müllwagen eignen sich nach Angaben der STF-Gruppe aus Dülmen, die die Technik zur Verfügung stellt, da sie langsam fahren und in fast jede Straße kommen. Die Boxen sollen zwölf Monate lang jeden Werktag im Einsatz sein.

Funklöcher bleiben ein Problem

Die sogenannten weißen Flecken ohne ausreichenden Empfang ärgerten viele Leute, sagte Landrat Matthias Groote (SPD) in einer Mitteilung. Dabei werde ein flächendeckender Empfang immer wichtiger, da etwa auch in der Landwirtschaft und im Handwerk die Digitalisierung voranschreite. Mit den Müllwagen-Daten wolle man bei den Netzbetreibern einfordern, den ländlichen Raum „anständig“ mit Mobilfunk zu versorgen, sagte Groote.

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Zwar gibt es auch Karten der Bundesnetzagentur, die mit Daten der Netzanbieter die Abdeckung der Mobilfunknetze im Internet zeigen. Ziel des Projektes sei es aber, die Netzabdeckung so zu erfassen, „wie sie tatsächlich für die Bürgerinnen und Bürger ist“, sagte ein Landkreissprecher. Deshalb solle das Projekt auch über ein Jahr, über verschiedene Jahreszeiten und bei jedem Wetter laufen. Der Landkreis gibt für das Projekt, das seit Anfang Oktober läuft, 20.000 Euro aus.

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