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Kolumne

Dieser Soft Skill ist besonders begehrt – kann man Anpassungsfähigkeit lernen?

Soft Skills haben einen hohen Stellenwert. In der sich verändernden Wirtschafts- und Arbeitswelt bedeutet eine hohe Anpassungsfähigkeit, Schritt zu halten mit technologischen Entwicklungen. Was braucht es dafür?

3 Min.
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Gefragtester Soft Skill: Anpassungsfähigkeit. Lässt sich die lernen? (Foto: Fizkes/Shutterstock)

Die Arbeitswelt ist im Wandel und mit ihr die Fähigkeiten, die wir im Job brauchen. Das zeigt eine Untersuchung von Linkedin, die die zunehmende Wichtigkeit von Soft Skills betont. Persönliche, soziale, kommunikative und methodische Kompetenzen sind gefragter denn je. Soft Skills prägen nicht nur zukünftige, sondern bereits heutige Karrieren deutlich. Insgesamt sechs der zehn begehrtesten Fähigkeiten sollen fächerübergreifend sein. Besonders deutlichen Zuwachs verzeichnet die Fähigkeit zur Anpassung.

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Anpassungsfähigkeit ist vor allem dann gefragt, wenn transformative Zeiten anstehen. Schon der Naturforscher Charles Darwin hat in seinem Hauptwerk „On the Origins of Species“ deutlich gemacht, dass die Gewinnerinnen und Gewinner der Evolution nicht die widerstandsfähigsten, sondern die anpassungsfähigsten Arten sind. Das gilt auch für den Menschen. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich fordern Klimawandel, Pandemien sowie Kriege und Krisen zunehmend mehr Flexibilität.

Anpassungsfähigkeit: „Change or Die“

Doch wie steht es tatsächlich darum? Diese Kernfrage hat das US-Magazin Fast Company in einem herausfordernden Titel gestellt: „Change or Die.“ Die zentrale Frage lautet: Könntest du dein Leben komplett umkrempeln, wenn du es müsstest – etwa, wenn ein Arzt sagt, dass du deinen Lebensstil ändern oder früher sterben musst, als du erwartest. Keine Zigaretten, kein Alkohol, kein Fleisch? Das Ergebnis einer Umfrage im Artikel zeigt: 90 Prozent können es nicht. Lieber würden sie an ihren Gewohnheiten zugrunde gehen.

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Zugegeben, das ist plakativ, aber eingängig. Ähnlich verhält es sich in der Arbeitswelt. So wie ein Körper altert und vielleicht nicht mehr mit den amüsanten Lastern des Alltags zurechtkommt wie noch in jungen Jahren, muss auch hier vieles bislang sicher Geglaubte überprüft werden. Ein jüngstes Beispiel findet sich in der Homeoffice-Debatte: Als die Pandemie begann, waren es die Unternehmen, die ihre Teams dezentral aufstellen konnten, die besonders gut durch die herausfordernde Zeit kamen.

Das brauchte Flexibilität bei den Organisationen, aber auch bei den Individuen. Die Anpassungsfähigkeit bestand bei Vorgesetzten etwa darin, zu lernen, ihre Belegschaft auf Distanz zu führen. Die Pandemie ist heute vorbei, aber die neuen Fähigkeiten wichtiger denn je, angesichts dessen, dass Fachkräftemangel herrscht und dezentral organisierte Teams es leichter haben, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter global zu rekrutieren. Für viele Firmen könnte sich die „Change or Die“-Frage noch mal stellen.

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Anpassungsfähig ist, wer lernwillig bleibt

Doch lässt sich Anpassungsfähigkeit so einfach lernen? Das kommt darauf an, wie fähig man zum Perspektivwechsel ist. Die meisten Menschen sind flexibler, als sie denken. Anpassungsfähigkeit betrifft nicht zwangsläufig den Umgang mit negativen Umständen, sondern bedeutet vielmehr, dass mit dem Fortschritt gegangen wird, der ja positive Entwicklungen, sinnvolle Innovationen und verbesserte Arbeit bedeuten kann. Sind Vorteile erkennbar, passen sich viele schnell an. Oder anders gesagt: It’s all about the framing!

Nehmen wir ein anderes Beispiel aus der Arbeitswelt: Der Siegeszug der KI wird keinen Stein auf dem anderen lassen. Schon heute übernimmt sie viele Tätigkeiten im Job. In den Personalabteilungen hilft sie, Stellenanzeigen zu formulieren oder Bewerbungseingänge vorzusortieren. Viele Routineaufgaben sind abgenommen, damit rücken andere Kompetenzen in den Vordergrund, etwa die methodischen Fähigkeiten. Personaler verbringen künftig mehr Zeit mit strategischen anstatt operativen Aufgaben.

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Ist das nun gut oder schlecht? Das entscheidet jede und jeder Einzelne, indem sie oder er sich methodische Kompetenzen aneignet, um nicht von dem KI-Fortschritt überrollt zu werden. Sich anzupassen heißt in dem Fall auch, sich weiterhin notwendig zu machen. Keine leichte Entscheidung, aber eine, die sich schlecht aussitzen lässt. „Change or Die“ lässt wieder grüßen! Wer neugierig und lernwillig ist, wer in der Lage ist, in Veränderung etwas Gutes zu sehen, wird damit weniger Probleme haben. Gehörst du dazu?

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