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Thomas Dohmke wird neuer GitHub-CEO: Was sich jetzt ändert

Nat Friedman, ehemaliger CEO von GitHub, ist am Mittwoch nach drei Jahren im Unternehmen zurückgetreten. Seine Nachfolge wird GitHubs ehemaliger Chief Product Officer Thomas Dohmke antreten. Auch an der Führungsstruktur im Zusammenhang mit Microsoft wird es Änderungen geben.

2 Min.
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Thomas Dohmke wird neuer GitHub-CEO. (Foto: Github)

Friedmann hatte die leitende Rolle bei GitHub übernommen, nachdem Microsoft das Unternehmen im Jahr 2018 gekauft hatte. Zu Microsoft wiederum kam Friedmann 2016, nachdem der Software-Riese das von ihm mitgegründete Startup Xamarin geschluckt hat. Jetzt will er offenbar zu seinen Startup-Wurzeln zurückkehren. „Mit allem, was wir erreicht haben“ und nach fünf „großartigen Jahren“ bei Microsoft habe er diesen Entschluss gefasst. Er wolle sich jetzt in sein nächstes Abenteuer stürzen.

Friedmann wird Chairman Emeritus

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Dem Unternehmen hinter der Versionsverwaltungsplattform bleibt Friedman allerdings weiterhin erhalten. Er wird seinem Nachfolger, Thomas Dohmke, der die Position des CEOs ab dem 15. November übernehmen wird, laut Blogpost als sogenannter Chairman Emeritus beratend zur Seite stehen. GitHub werde mit dem Wechsel an der Spitze weiterhin als unabhängiges Unternehmen agieren.

Julia Liuson tritt an die Stelle von Scott Guthrie

Interessant ist, dass Dohmke in seiner Funktion als CEO an Julia Liuson berichten wird, die zur Vorsitzenden von Microsofts Dev-Division befördert wird. Friedman hatte an Scott Guthrie, Cloud- und KI-Chef bei Microsoft berichtet. Julia Liuson war offenbar maßgeblich in die Debatte um eine umstrittenen Änderung am jüngsten Release von .NET involviert: Microsoft hatte kurz vor dem Final Release still und heimlich einen wichtigen Teil der geplanten Hot Reloading-Funktionalität entfernt. Hot Reloading sorgt dafür, dass Entwickler:innen an einer Anwendung vorgenommene Änderungen sofort sehen können. Mit der Implementierung wollte Microsoft zu Googles Dart und dem Flutter-Framework aufschließen, wo Hot Reload schon länger verfügbar war. Anstatt es allerdings wie zunächst angekündigt für eine möglichst große Anzahl an Plattformen und Umgebungen verfügbar zu machen, limitierte Microsoft die Funktion auf VS Code und Windows. Aufgrund von massivem Gegenwind aus der .NET-Community hatte Microsoft sich schließlich gezwungen gesehen, diese Entscheidung wieder rückgängig zu machen.

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In einer internen Email, die the Verge vorliegt, schreibt Scott Guthrie: „Julia war maßgeblich an Microsofts Einführung von Open Source und an der Umgestaltung von Microsofts Entwicklerstrategie beteiligt.“ Als Leiterin der Entwicklungsabteilung habe sie sowohl die Open-Source-Werdung von .NET als auch die des populären Code-Editors Visual Studio Code geleitet.

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Anfängliche Bedenken haben sich nicht bewahrheitet

Anfängliche Bedenken nach der Übernahme der Code-Hosting-Plattform im Jahr 2018 durch Microsoft, wurden in den letzten drei Jahren unter Friedmans Führung nicht bestätigt. Das Geschäft wurde weitestgehend unabhängig vom Mutterkonzern weitergeführt, ohne dass tiefgreifende Änderungen vorgenommen wurden. Seit der Übernahme konnte GitHub zudem einen Anstieg der Nutzerzahlen um mehr als das Doppelte auf 73 Millionen Entwickler:innen verzeichnen.

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