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UX-Papst Nielsen: PDFs bleiben ein Usability-GAU

Der UX-Experte Jakob Nielsen erneuert seine Kritik am PDF-Format und mahnt: Das Dokumentenformat ist für die Darstellung auf Bildschirmen einfach nicht geeignet.

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PDFs können auf allen möglichen Plattformen gelesen werden – aber ist das sinnvoll? (Foto: Ascannio / Shutterstock.com)

Schon 1996 hatte Jakob Nielsen erklärt, dass sich PDF-Dateien nur für Druckerzeugnisse eignen und im Internet nichts verloren hätten. Zwanzig Jahre später erneuert der bekannte Usability-Experte jetzt seine Kritik in Form eines Online-Artikels. Noch immer seien PDFs untauglich für den Einsatz auf Bildschirmen. Nielsen warnt daher davor, PDFs für digitale Inhalte einzusetzen, die genauso gut in Form einer Website verfügbar gemacht werden könnten.

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Nielsen weist darauf hin, dass Nutzerinnen und Nutzer unterschiedlicher Usability-Studien immer wieder ihre Abneigung gegenüber PDF-Dateien ausgedrückt haben. Firmen sollten daher wann immer möglich darauf verzichten, Informationen online als PDF anzubieten. Nur wenn ein Text unbedingt in einem druckbaren Format vorliegen muss, sei eine Ausnahme verzeihlich.

Dann sollte es aber eine in HTML geschriebene Übersichtsseite geben, auf der die wichtigsten Informationen aus dem Dokument zusammengefasst werden. Firmen sollten, so Nielsen, immer darauf achten, dass diese Übersichtsseite mit dem Download-Link zu der PDF-Datei von Suchmaschinen erfasst wird – und nicht das PDF selbst. Laut Nielsen wird das aber noch immer viel zu selten so gehandhabt.

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PDF: Auch im Digitalzeitalter kaum totzukriegen

Das PDF-Dateiformat wurde ursprünglich in den frühen 1990er Jahren von Adobe entwickelt. Ziel war es, dass Dokumente unabhängig von Plattformen originalgetreu wiedergegeben werden können. Allerdings ist es, wie Nielsen zurecht bemerkt, für den Druck optimiert worden. Für die heutige Welt, in der Dokumente zunehmend auf Bildschirmen ganz unterschiedlicher Größen gelesen werden, ist das Format nicht ausgelegt.

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Dennoch wurden nach Informationen von Adobe im Jahr 2018 mehr als 19 Milliarden PDF-Dokumente mit dem Adobe Reader geöffnet. Im Vergleich zu 2016 entspricht das einer Steigerung von fast 60 Prozent. Dabei nehmen die Usability-Probleme aufgrund der steigenden Nutzung von Mobilgeräten immer weiter zu. „Es ist an der Zeit, ein für alle Mal Schluss mit problematischen PDFs zu machen“, fordert Nielsen daher.

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