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Fundstück

Extremes Parkour: Vierbeinige Roboter lernen Hindernislauf

Roboter vollführen bereits außergewöhnliche Bewegungen, die jedoch stets vorprogrammiert sind. Ein Team hat nun einem vierbeinigen Roboter beigebracht, eigenständig Hindernisläufe zu meistern.

Von Jennifer Caprarella
2 Min.
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Extremes Parkour nennt das Team das, was sie dem Roboter beigebracht haben (Bild: Carnegie Mellon University)

Zweibeinige Roboter werden ihren Moment bestimmt noch haben, doch bislang scheint sich die Forschung primär auf vierbeinige Roboter zu konzentrieren, die stetig weitere Tricks lernen.

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Die berühmtesten Roboter-Hunde sind sicherlich die von Boston Dynamics, doch diverse Startups und Forschungseinrichtungen haben ihre eigenen entwickelt – einschließlich der Carnegie Mellon University. Und die haben ihren vierbeinigen Robotern nun Parkour beigebracht.

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Der Mensch als Vorbild

Ein solcher Hindernislauf ist beim Menschen ein komplexes Zusammenspiel zwischen Seh- und Bewegungsapparat. Eine solche Koordination sei auch bei den Robotern notwendig, wie die Universität in seiner Presseerklärung beschreibt.

Noch dazu hat das Projektteam mit einem vergleichsweise kostengünstigen Roboter mit „ungenauem Antrieb“ und einer „wackeligen“ Niederfrequenzkamera an der Vorderseite gearbeitet. Doch genau das hat das Vorhaben, menschliches Verhalten bei Hindernisläufen zu imitieren, unterstützt.

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Roboter, die „extremen“ Parkour absolvieren können

Der klassische Ansatz der Parameter-Programmierung bei Robotern würde sie lediglich darauf trainieren, einen vorgefertigten Hindernislauf im Labor zu absolvieren. Doch der Plan war, wie beim Menschen durch Übung lernen zu können, ohne die Grundfunktionen ändern zu müssen.

Ein künstliches neuronales Netz, das sein Verhalten direkt von den Kamerabildern ableitet, könne trotz ungenauem Antriebs äußerst präzise Bewegungen ausführen und diese sogar auf unbekannte Hindernisse übertragen. Das alles führt zur Fähigkeit, einen Parkour zu absolvieren, den das Team als „extrem“ bezeichnet.

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Open Source: Der Code wird frei zur Verfügung gestellt

Dies beweisen Videoaufnahmen der Roboter. Die Vierbeiner können auf Hindernisse springen, die doppelt so hoch sind wie sie selbst und Sprünge über Entfernungen machen, die doppelt so lang sind. Selbst Handstände und Klettern auf steile Rampen schaffen die Roboter – all das ganz autonom auch in unbekannter Umgebung.

Das Team erklärt nicht nur exakt, wie ihnen dies gelungen ist, sondern stellt den nötigen Code auch frei zur Verfügung.

Barkour von der Theorie in die Realität

Die Erkenntnisse der Universität dürfte einige Forscher:innen und Unternehmen interessieren. Diverse Konzerne beschäftigen sich mit ähnlicher Technik – selbst Xiaomi hat einen eigenen Roboter-Hund kreiert. Googles Robotik-Abteilung Deepmind hat vor wenigen Monaten einen Forschungsaufsatz veröffentlicht, in dem „Barkour“ beschrieben wurde.

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Inspiriert von Agility-Kursen für Hunde sollten die vierbeinigen Roboter Hindernisläufe absolvieren können. Allerdings war dies nicht nur reine Theorie, sondern zudem bezogen auf standardisierte Hindernisläufe. Nun haben Roboter schon gelernt, ganz real Parkour zu laufen – und dabei selbst unbekannte Hindernisse zu bezwingen.

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