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Amazon Marketplace: Diese zusätzliche Gebühr könnte auf Händler und Kunden zukommen

Amazon plant eine zusätzliche Gebühr für Marketplace-Händler:innen, wenn diese ihre Waren selbst versenden wollen. Das könnte den Einkauf für die Kund:innen teurer machen. Doch noch haben die Pläne mehr als nur einen Haken.

2 Min.
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(Foto: Claudio Divizia/Shutterstock)

Amazon will laut Medienberichten in den USA eine zusätzliche Gebühr für Verkäufer:innen erheben, die über den Amazon Marketplace verkaufen und dabei nicht den Fulfillment-Service des Handelskonzerns nutzen. Hierzu hatten unter anderem CNBC und Bloomberg Einblick in Amazon-eigene Unterlagen, aus denen die geplante Bepreisung hervorgeht.

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Starten will das Unternehmen aus Seattle offenbar bereits zum 1. Oktober mit der Gebühr. Ob diese zunächst nur in den USA getestet (das erscheint uns wahrscheinlich) oder gleich auch in Deutschland und den westeuropäischen Märkten eingeführt wird, geht aus den Berichten noch nicht hervor. Medienberichten zufolge soll die Gebühr für Verkäufer:innen gelten, die Mitglieder von Amazons Seller Fulfilled Prime (SFP) Service sind.

Anders als Fulfillment by Amazon (FBA) ermöglicht SFP Drittanbietern, Prime-Produkte direkt aus ihren eigenen Lagern zu verkaufen, anstatt Amazon die Logistik zu überlassen. Das heißt, die Verkäufer müssen auch die Prime-Standards für die Zustellung innerhalb von ein bis zwei Tagen und die Zustellung am Wochenende erfüllen.

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Das Angebot des SFP wurde von Amazon im Jahr 2015 eingeführt, jedoch im Jahr 2019 eingestellt und die Warteliste wurde erst im Juni dieses Jahres wieder geöffnet – eine Entscheidung, die Amazon laut Berichten von Bloomberg getroffen hat, um die Regulierungsbehörden zufriedenzustellen. Dennoch bleibt unklar, warum Amazon die Gebühr gerade jetzt erheben will.

Ärger droht dem Unternehmen durch eine geplante Kartellklage seitens der Federal Trade Commission (FTC). Händler:innen müssen die Gebühr aber ohnehin zusätzlich zu den 8 bis 15 Prozent Provision zahlen, die Amazon bereits für Bestellungen auf der Plattform kassiert.

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Komplette Lieferkette besser abdecken – und kassieren

Seit Jahren versucht Amazon mit verschiedenen Maßnahmen, den Händler:innen die Nutzung der eigenen Logistikdienstleistungen und des Fulfillments schmackhaft zu machen. Der Handelskonzern erhält so natürlich mehr Kontrolle über den gesamten Kaufprozess inklusive Fulfillment hinweg und generiert Erlöse von den Händler:innen. Gerade in Zeiten steigender Logistikkosten, auch für das Unternehmen selbst, wird der Fulfillment-Bereich immer attraktiver.

Wann und ob solche Veränderungen auch für den deutschen und die europäischen Amazon-Zweige kommen, ist unklar. Doch gerade hier macht sich natürlich die Vereinfachung bezahlt, da internationales Fulfillment für die Händler:innen keine einfache Aufgabe darstellt. Billig ist all das nicht zu haben – viele Onlinehändler:innen arbeiten daher mit Amazon und anderen Handelsplattformen als zusätzlichem Standbein. Doch gerade bei der Internationalisierung mit zusätzlichen Stückzahlen im überschaubaren Bereich und vergleichbar hohem Aufwand bleiben Plattformen die erste Wahl.

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