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iPhone X: Das ist Apples Neuinterpretation des iPhones

Apple hat das iPhone X offiziell enthüllt. Das „Jubiläums-Smartphone“ ist nahezu rahmenlos und ein echter Hingucker. Das steckt in der kompakten Schale und so teuer wird es.

5 Min. Lesezeit
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iPhone X: Auch Samsung verdient an Apples neuem Top-Smartphone mit. (Bild: Apple)

iPhone X: Das ist Apples Zukunft des iPhones

Da ist es nun, das seit Mitte letzten Jahres in der Gerüchteküche umhergeisternde Premium-Smartphone, das Apple zum zehnten iPhone-Jubiläum in der Pipeline hat. Nach zehn Jahren dachte man sich wohl auch bei Apple, dass es an der Zeit ist, ein paar grundlegende Dinge am Erfolgskonzept zu ändern.

So sieht das iPhone X aus. (Bild: Apple)

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Beim iPhone X („X“ = römisch zehn) hat Apple vieles neu und anders als bei den bisherigen Modellen gemacht. Zum einen hat das Unternehmen die oftmals kritisierten großen Ränder rund um das Display reduziert. Wie bei Samsungs Galaxy S8 (Plus) und dem Note 8 sowie auch bei LGs V30 und dem Xiaomi Mi Mix 2 ist kaum noch Displayrand vorhanden. Zum anderen dominiert beim neuen Modell das 5,8-Zoll-Volldisplay mit einer Auflösung von 2.436 x 1.125 Pixeln (458 ppi), bei dem Apple erstmals auf OLED-Technologie setzt. Wie bei den Android-Geräten ist das iPhone X trotz seines großen Displays noch regelrecht kompakt, vor allem, wenn man es mit den Vorgängern vergleicht. Das iPhone 7 Plus ist trotz seines kleineren 5,5-Zoll-Displays mit 158,2 x 77,9 x 7,3 Millimetern um einiges größer  – das iPhone X misst 143,6 x 70,9 x 7,7 Millimeter und wiegt 174 Gramm.

Das iPhone X ist das erste iPhone mit OLED-Display. (Bild: Apple)

Interessantes Detail: Das Display nimmt so viel Raum der Front ein, dass Apple einen Ausschnitt für Ohrmuschel, Selfie-Kamera und diverse Sensoren gelassen hat, der in den Screen hereinragt. Für eine ähnliche Lösung hat sich Android-Vater Andy Rubin bei seinem Essential-Phone entschieden.

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iPhone X: Tschüss Homebutton – Hallo Face-ID

Damit aber nicht genug der Designänderungen: Apple hat, wie im Vorhinein schon gemutmaßt, den Hardware-Homebutton komplett gestrichen. Die Bedienung erfolgt jetzt beinahe ausschließlich über das große Display. Diverse Funktionen, wie das Öffnen des App-Switchers und mehr, wird durch neue Gesten realisiert.

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iPhone X kommt mit Face-ID statt Touch-ID. Die neue Gesichtserkennung arbeitet mit neuronalen Netzen. (Bild: Apple)

Mit dem Ende des Homebuttons ist auch der Fingerabdrucksensor unter dem Display gestorben. Als Alternative zur biometrischen Autentifizierungsmethode Touch-ID setzt Apple bei seinem neuen Modell das sogenannte Face-ID ein. Dabei handelt es sich um eine 3D-Gesichtserkennung, die genauer und sicherer als bisherige Methoden funktionieren soll. Durch Infrarotsensoren lässt sich das iPhone auch bei Dunkelheit zuverlässig entriegeln.

Face-ID soll sicherer sein als ein Fingerabdruck. (Bild: Apple)

Wie bei den neuen iPad-Pro-Modellen kommt beim neuen iPhone-Modell die True-Tone-Technologie zum Einsatz. Mithilfe eines Sensors passt das Display seine Farbe an die Umgebungs-Lichtverhältnisse an.

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Alle Daten werden auf dem iPhone X in einer Secure Enclave gesichert. (Bild: Apple)

Wie schon vorab geleakt, könnt ihr mit der Face-ID-Kamera auch ein paar Spielereien anwenden. Mit den sogenannten Animoji könnt ihr animierte Emoji mit eurem Gesicht leben einhauchen und per iMessage versenden.

Das iPhone X unterstützt Animoji. Ihr könnt sogar Sprachnachrichten ausnehmen und diese durch das animierte Emoji abspielen. (Bild: Apple)

Neue Kamera, neuer Prozessor im iPhone X

iPhone X kommt mit einer verbesserten Kamera und AR-Support. (Bild: Apple)

Mit einem neuen iPhone-Modell geht recht regelmäßig ein Update der Kamera einher. Beim Jubiläums-iPhone darf das auch nicht fehlen. Das Gerät hat wie die Plus-Modelle eine 12-Megapixel-Dual-Kamera verbaut, die nicht horizontal, sondern vertikal in die Rückseite eingelassen ist. Sie besitzt einen optischen Bildstabilisator, der Hauptsensor hat eine f/1.8- der Sekundär-Sensor eine f/2.4-Blende. Wie beim iPhone 8 Plus und den Vorgängern fungiert der zweite Sensor als Telezoom, mit dem ihr Objekte näher heranholen könnt. Außerdem kann mit dem Kamera-Duo ein Unschärfe-Effekt produziert und der eventuell störende Hintergrund ausgeblendet werden. Die Frontkamera mit löst mit sieben Megapixeln auf und unterstützt einen Portrait-Modus und weitere Modi.

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Zurück zur Rückseite des Geräts: Sie besteht wie die der neuen iPhone-8-Modelle aus Glas. Im Unterschied zu den 8ern ist das Glas in einen Edelstahlrahmen eingefasst ist – ähnlich wie beim iPhone 4 von 2010. Glas hat Apple gewählt, da das iPhone X drahtloses Laden per Qi-Wireless-Protokoll unterstützt. Bei einem Metallgehäuse wäre das nicht möglich gewesen. Apple hat den Standard nicht einfach übernommen, sondern eine neue Technologie entwickelt, mit der diverse Geräte während des Aufladens miteinander kommunizieren können.

Airpower: Apple bringt kabelloses Laden aufs iPhone X und weitere Apple-Gadgets. (Bild: Apple)

Der verbaute A11-Bionic-Prozessor basiert wie Qualcomms Snapdragon 835 und Samsungs Exynos-8895-Chip auf der aktuellen Zehn-Nanometer-Architektur. Er besitzt sechs Kerne und ist schneller und stromsparender als der Vorgänger, außerdem verfügt das System-on-a-Chip über einen von Apple entwickelten Grafikchip und einen Image-Signal-Processor. Zwei der Kerne sind hochleistungsfähige Monsoon-Cores, vier sind Low-Power-Mistral-Cores. Alle Chips sind unabhängig voneinander adressierbar, sodass sie je nach Anforderung angesprochen werden können. CPU, GPU und der Bildsensor im A11-Bionic-Chip sind laut Apple perfekt für AR-Inhalte abgestimmt. Über den Arbeitsspeicher hat Apple nichts verraten, er soll aber wie beim iPhone 7 Plus drei Gigabyte groß sein. Beim internen Speicher bietet Apple verschiedene Optionen an: Ihr könnt zwischen 64 und 256 Gigabyte wählen.

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Herz des iPhone ist ist der A11-Bionic-Chip (Bild: Apple)

Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen des iPhone X gehören Bluetooth 5.0, 802.11ac WLAN mit MIMO und NFC mit Lesemodus. Zum Akku hat Apple lediglich gesagt, sie halte „zwei Stunden länger als beim iPhone 7“. Per kabellosem Laden könne das iPhone in 30 Minuten auf bis zu 50 Prozent geladen werden.

iOS 11 mit speziellen Funktionen – und AR

Dass das neue iPhone mit Apples neuester iOS-Version ab Werk kommt, dürfte nicht überraschen. iOS 11 hatte Apple bekanntlich schon zur WWDC angekündigt und wird seitdem fleißig getestet. Bestandteil der Software ist Apples Augmented-Reality-Plattform, auf die wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen – erklärt haben wie das Ganze im Artikel: AR-Kit: Warum Apple Google bei der Augmented Reality hinter sich lässt. Speziell für das neue iPhone ist unter anderem eine neue Gestensteuerung integriert worden, um das überarbeitete Kontrollzentrum zu erreichen.

iPhone X: Wann kommt es, wie teuer ist es?

Das neue iPhone X kann ab dem 27. Oktober vorbestellt werden. (Bild: Apple)

Das neue iPhone X wird begleitet von zwei weiteren Modellen, dem iPhone 8 und dem iPhone 8 Plus. Das „X“-Modell bildet allerdings die preisliche Speerspitze: Es geht ab 1.149 Euro los, der Speicher ist 64 Gigabyte groß, eine teurere Variante kommt mit 256 Gigabyte für 1.319 Euro. Das iPhone X wird in den Farben Silber und Space Gray angeboten. Die Vorbestellung beginnt ab dem  27. Oktober, ausgeliefert wird es laut Apple ab dem 3. November.

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