Das Zahlungsunternehmen Stripe hat damit begonnen, ein Krypto-Engineering-Team zusammenzustellen, um seine Zukunft in digitalen Assets zu planen. Das Team soll zukünftig von Guillaume Poncin geleitet werden, der bei Twitter schon fleißig die Werbetrommel rührt. Poncin selbst war zuletzt Leiter der Technik für Bank- und Finanzprodukte bei Stripe. Er sucht nach mindestens vier Mitarbeitern, mit denen er Stripes zukünftige Krypto-Strategie planen will. Ein relativ kleines Team vor dem Hintergrund, dass Stripe rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Ingenieure „werden die Kernkomponenten entwerfen und bauen, die wir brauchen, um Krypto-Use-Cases zu unterstützen“, heißt es in den Stellenausschreibungen, die unter anderem bei Linkedin veröffentlicht wurden. Die Entscheidung, dieses neue Krypto-Team einzuführen, erfolgt inmitten eines Anstiegs der Integration von Krypto-Zahlungen bei Onlinehändlern.
Bereits 2014 mit Bitcoin probiert
Dabei sind Stripes Bemühungen in der Krypto-Branche gar nicht so neu, wie sie auf den ersten Blick wirken. Der Zahlungsdienstleister machte 2014 Schlagzeilen, als er als einer der ersten Bitcoin unterstütze. Nach vier Jahren mit der Kryptowährung war 2018 allerdings Schluss.
Wie Coindesk aus internen Kreisen erfahren hat, verlor Stripe das Krypto-Thema aber nie ganz aus den Augen. Das Unternehmen beobachtete weiterhin die Entwicklung des Bereichs der digitalen Assets und überlegte, ob und wenn ja wie ein erneuter Einstieg möglichst gut gelingen kann. In den letzten Monaten nahm das Interesse laut anonymer Quelle wohl insbesondere bei NFT zu.
Stripe will dabei zukünftig, anders als noch 2014, einen Multi-Coin-Ansatz verfolgen. Das Unternehmen unterstütz bereits eine Reihe von traditionellen Onlinezahlungsoptionen und will auch in Bezug auf Krypto technologieneutral bleiben.
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