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Sonnensturm vor 14.300 Jahren: Baumringe enthüllen bislang größten Superflare

Ein internationales Forscherteam identifizierte den größten Sonnensturm der Geschichte – durch die Analyse von Baumringen in den französischen Alpen, die auf ein etwa 14.300 Jahre altes Ereignis hinweisen.

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So ein Sonnensturm hätte Konsequenzen. (Foto: Artsiom P / Shutterstock)

Ein internationales Forscherteam konnte kürzlich den größten Sonnensturm der Geschichte identifizieren – dank der Analyse von Baumringen aus Baumstümpfen, die in den französischen Alpen gefunden wurden.

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Diese subfossilen Überreste stammen von vor rund 14.300 Jahren und zeigen einen signifikanten Anstieg an Radiokarbon, welcher durch einen massiven Sonnensturm verursacht wurde.

Wie Phys berichtet, handelt es sich um den bis dato größten aufgezeichneten Sonnensturm. So ein Sturm könnte in der heutigen Zeit verheerende Auswirkungen haben, insbesondere auf unsere Kommunikationssysteme.

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Das könnte ein Sonnensturm diesen Ausmaßes anrichten

Sollte in der heutigen Zeit ein so massiver Sonnensturm auftreten, könnte er unsere Kommunikationssysteme für eine längere Dauer lahmlegen. Tim Heaton, Professor für Angewandte Statistik an der Fakultät für Mathematik der Universität Leeds, äußerte sich zu den möglichen Konsequenzen:

„Extreme Sonnenstürme könnten enorme Auswirkungen auf die Erde haben. Solche Superstürme könnten die Transformatoren in unseren Stromnetzen dauerhaft beschädigen, was zu großen und weit verbreiteten Stromausfällen über Monate führen würde. Sie könnten auch dauerhafte Schäden an den Satelliten verursachen, auf die wir alle für Navigation und Telekommunikation angewiesen sind, und sie unbrauchbar machen. Außerdem würden sie erhebliche Strahlungsrisiken für Astronauten darstellen.“

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Diese extremen Sonnenstürme werden auch als Miyake-Events bezeichnet. Allerdings haben wir bisher nur begrenzte Erkenntnisse über sie, da sie noch nie von modernen Messinstrumenten erfasst wurden. Insgesamt sind neun dieser Miyake-Events bekannt, wobei das letzte bekannte Ereignis auf das Jahr 993 nach Christus datiert wird.

Carrington-Event deutlich kleiner als Miyake-Events

Der letzte große Sonnensturm, der mit Instrumenten aufgezeichnet wurde, ist das Carrington-Event von 1859. Bei diesem Ereignis wurden bereits Telegraphensysteme zerstört und die nächtlichen Polarlichter waren so hell, dass Vögel irrtümlicherweise dachten, die Sonne würde aufgehen.

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Das kürzlich entdeckte Miyake-Event war jedoch noch einmal um eine Größenordnung verheerender als das Carrington-Event. Die Forscher planen, diesen Fund zu nutzen, um die Natur von Sonnenstürmen besser zu verstehen und Vorbereitungen zu treffen, sollte sich ein solches Ereignis wiederholen.

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