Zeitraffervideo der Nasa zeigt beeindruckende Sonneneruption
Am Freitag, dem 17. Februar 2023, hat das SDO – ein Satellit zur Sonnenbeobachtung – jede Menge Aktivität auf der Oberfläche des erdnächsten Sterns aufgezeichnet. Unter den zahlreichen Eruptionen gab es sogar einen Ausbruch der Stärke X2.2. Eine derart starke Eruption kann Auswirkungen auf die Erde haben.
Nasa stellt aus Beobachtungen beeindruckendes Video zusammen
Auf Twitter hat die Nasa ein Zeitraffervideo geteilt, das die Vorgänge auf der derzeit besonders unruhigen Sonne zeigt. Ganze 36 Eruptionen sind darauf zu sehen, außerdem 28 koronale Massenauswürfe, also Explosionen, bei denen zusätzlich Plasma ins All geschleudert wird.
Wissenschaftler:innen weisen Eruptionen je nach Stärke Buchstaben und Zahlen zu. Während A die schwächste Stufe bildet, bezeichnet X die heftigste Art an Explosion. Die ab Sekunde 44 sichtbare Eruption der Klasse X2.2.
Die stärkte jemals gemessene Eruption fand im Jahr 2003 statt – mit einer Stärke von X28.
Sonnenstürme können Schaden auf der Erde anrichten
Solche Explosionen können durch ihre Intensität sogar Auswirkungen auf die Erde haben. Denn wenn aus der Eruption ein Sonnensturm entsteht, der auf das Magnetfeld unseres Planeten trifft, kommt es zu Weltraumbeben, die zum Beispiel Navigationssysteme und Stromnetze stören.
Außerdem kann es durch die Röntgenstrahlung der Sonnenpartikel auch zu Ausfällen im Funkverkehr kommen. Für im All befindliche Raumschiffe, Satelliten und Astronaut:innen stellt ein ausgewachsener Sonnensturm unter Umständen eine ernstzunehmende Gefahr dar.
Eine etwas schönere Nebenwirkung der Eruptionen sind Polarlichter, die durch die Magneteffekte in der Atmosphäre entstehen. Derzeit befindet sich die Sonne in einer besonders aktiven Phase, was bedeutet, dass noch einige weitere Eruptionen zu beobachten sein werden – und damit höchstwahrscheinlich auch besonders nahe der Pole eine Menge atemberaubender Lichterscheinungen auftreten werden.