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Pleite, Neukundenlimit und die nächste Blase

Willkommen zum t3n Daily vom 18. Juli. Heute geht es um die Insolvenz von Vanmoof. Außerdem: weitere Maßnahmen der Bafin gegen N26, eine revolutionäre Batterietechnologie, die größte Blase aller Zeiten und der authentische Umgang mit negativen Gefühlen.

4 Min.
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Der E-Bike-Hersteller Vanmoof ist insolvent. (Foto: PixelBiss/Shutterstock)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

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E-Bike-Hersteller Vanmoof ist bankrott

Gerüchte um eine Insolvenz gibt es schon länger, jetzt wurde der E-Bike-Hersteller Vanmoof für zahlungsunfähig erklärt. Die Insolvenz betrifft derzeit nur die niederländischen Vanmoof-Filialen.

Erst kürzlich hatte das Unternehmen einen Zahlungsaufschub eingeleitet, der von gerichtlich bestellten Insolvenzverwaltern betreut wurde. Die beiden Treuhänder prüfen nun die Situation bei Vanmoof und ziehen mögliche Wege eines Neustarts in Betracht. Eine mögliche Option besteht darin, Vermögenswerte an einen Dritten zu verkaufen, um den Geschäftsbetrieb fortzusetzen. Dadurch könnte die Geschäftstätigkeit übernommen werden, ohne die Verantwortung für die ausstehenden Schulden zu übernehmen.

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Obwohl dem E-Bike-Hersteller erst kürzlich eine zweimonatige Abkühlungsfrist gewährt wurde, um Vanmoof vor Gläubigern zu schützen, erfolgte die Insolvenzentscheidung überraschend schnell. Das lässt darauf schließen, dass das Gericht erkannt hat, dass das Unternehmen bereits alle verfügbaren finanziellen Mittel aufgebraucht hat und sämtliche Möglichkeiten zur Finanzierung und zum Verkauf ausgeschöpft sind.

Bafin verlängert Maßnahmen gegen N26

Die Bafin verlängert die „geldwäscherechtlichen Maßnahmen“ gegen N26 und hält am Neukundenlimit fest. Die Berliner Neobank hat laut der deutschen Finanzaufsicht weiterhin Probleme im Kampf gegen Geldwäsche. Bereits im Mai 2021 wurde die Bank wegen Mängeln gerügt. Seit November 2021 darf N26 außerdem nur noch 50.000 Neukunden pro Monat aufnehmen. Ein Sonderprüfer wurde eingesetzt, um die Fortschritte im Kampf gegen die Geldwäsche zu überwachen.

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Die Bafin fordert N26 auf, angemessene Maßnahmen zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation zu treffen. Besonders das Verdachtsmeldewesen wird bemängelt. N26 betont, in die Geldwäscheprävention investiert zu haben, und will den Plan der Bafin „zur Beseitigung der noch offenen Themen“ umsetzen.

Revolutionäre Batterie: Einfach und sicher mit Kochsalz

Forscher:innen des Fraunhofer-Instituts haben in Zusammenarbeit mit der Altech-Gruppe eine innovative Batterie entwickelt, die gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien zahlreiche Vorteile bietet. Der entscheidende Unterschied: Die benötigten Materialien sind einfach und lokal verfügbar. Die Basis der Batterien besteht nämlich aus Kochsalz, während die Röhre aus Keramik besteht. Beide Materialien sind leicht, kostengünstig und im Gegensatz zu seltenen Erden wie Lithium, Kobalt, Graphit und Kupfer problemlos zu beschaffen.

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Im Gegensatz zu Lithium-Batterien besteht außerdem keine Brandgefahr, wodurch sie sicher in Innenräumen verwendet werden können. Die Batterien nutzen ein Keramikrohr, um Natrium-Ionen zu transportieren, was zu keinerlei Verlusten führt. Dadurch haben sie eine Lebensdauer von mindestens 15 Jahren. Herkömmlichen Batterien halten im Schnitt nur sieben bis zehn Jahre. Die Produktion soll bald beginnen; der Bau eines neuen Werkes ist für 2024 geplant.

Stability-AI-CEO: Blase in KI-Branche droht

„Ich nenne es die ‚Dot-KI‘-Blase, und sie hat noch nicht einmal begonnen“ – der CEO von Stability AI, Emad Mostaque, warnt vor einer möglichen KI-Blase, die die größte aller Zeiten werden könnte. Obwohl seine Firma selbst im Bereich der generativen KI tätig ist, sieht er Risiken und Chancen für Unternehmen und vergleicht die Situation mit der Dotcom-Blase. Generative KI, die fähig ist, Texte zu schreiben und Bilder zu erstellen, befindet sich derzeit im Fokus der Wirtschaft.

Mostaque betont zwar die enormen Chancen der KI-Industrie, gleichzeitig warnt er Unternehmen vor den Folgen, die eintreten können, wenn sie die Technologie nicht angemessen nutzen. Als Beispiel hierfür nannte Mostaque Google, deren KI-Chatbot Bard bei der ersten Präsentation falsche Informationen wiedergab, was das Unternehmen 100 Milliarden US-Dollar an einem einzigen Tag kostete.

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Die Zukunft wird zeigen, ob die KI-Branche tatsächlich zu einer Blase heranwächst, aber eines ist sicher: KI hat bereits jetzt massive Auswirkungen auf die Wirtschaft.

So gehst du mit negativen Gefühlen in der Krise authentisch um

In Monty Pythons „Life of Brian“ wird humorvoll gezeigt, wie man immer das Positive im Leben sehen sollte, selbst in schwierigen Situationen. Auch in Unternehmen gilt derzeit oft das Motto „good vibes only“. Doch nicht alle Mitarbeiter teilen diese Einstellung. In der Krise sollte man nicht nur diese „Toxic Positivity“ vorleben. Negative Emotionen sollten ebenfalls Raum haben, findet unser Autor Andreas Weck. „Man darf auch mal was scheiße finden!“, sagt er.

Die oberflächliche Frage „Alles cool?“ reicht nicht aus, um die Stimmung in der Krise zu erfassen. Wahre Resilienz bedeutet nämlich nicht, alles als cool anzusehen. Resilienz bedeutet, sich trotz Schwierigkeiten positiv zu entwickeln. Es geht darum, Herausforderungen anzunehmen und ehrlich mit ihnen umzugehen. Empathische Führungskräfte sind gefragt, um Sorgen und Ängste anzuhören und Perspektiven aufzuzeigen. Das ist gute Führung. Es ist in Ordnung, das „good vibes only“ hin und wieder zu hinterfragen. In der Krise zählt eher: „Honest vibes only, good vibes soonly“.

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Das war es schon wieder mit dem t3n Daily. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.

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