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Ratgeber

Amazon: Wann kommt das Kreditkarten-Comeback – und was sind die Alternativen?

In den letzten Monaten hat Amazon sein beliebtes Kreditkartenprogramm mit der Visa-Card abgewickelt. Das Nachfolgeprodukt überzeugt viele Kund:innen nicht – doch es gibt ein paar andere spannende Alternativen.

4 Min.
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Welche Karten nach dem Ende der Amazon-Kreditkarte zu empfehlen sind. (Foto: Shutterstock/Suradech Prapairat)

Die beliebte Visa-Extra-Card der LBB Berlin war über viele Jahre die Kreditkarte von Amazon. Für rund eine Million Kund:innen bot sie attraktive Cashbacks und war unter bestimmten Umständen kostenlos, sodass jeder Kauf einen Rabatt sicherte.

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Doch diese Karte ist Geschichte. Im Sommer 2023 hatte Amazon ersten Kund:innen gegenüber angekündigt, das Projekt nicht weiterführen zu wollen. Nach und nach liefen (zu unterschiedlichen Daten je nach Kündigung) die bestehenden Kreditkarten aus und die Kund:innen mussten die angesammelten Punkte verbrauchen – denn mit Schließung des Kundenkontos verfielen auch diese ersatzlos.

Barclays? – Spekulationen zu Nachfolgeprodukt

Ein Nachfolgeprodukt bei der Sparkasse Berlin schlägt mit 19,95 Euro Jahresgebühr zu Buche und erforderte darüber hinaus, dass sich die Kund:innen explizit dafür entschieden, um im Programm zu bleiben. Das bedeutet umgekehrt: Wer das nicht getan hat, kann derzeit keine Amazon-Kreditkarte bekommen, denn aktuell bietet Amazon kein Bonusprogramm mit Kreditkarte an.

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Das Unternehmen aus Seattle soll aber an einer neuen Lösung arbeiten, bei der sowohl zu den Konditionen als auch zur kooperierenden Bank nichts Handfestes bekannt ist. Schon seit längerer Zeit gibt es Spekulationen, dass Barclays hier einsteigen könnte – schließlich wickelt Amazon über das Institut bereits mit deren Finanzierungsrahmen Ratenkäufe bei Amazon ab. Doch all das bleibt vorerst nicht mehr als reine Spekulation, zumal Amazon wie üblich nichts dazu verlauten lässt, solange es nicht spruchreif ist.

Alternativen: Kostenlos oder mit Cashback

Doch es gibt ein paar interessante Alternativen, die sich Kund:innen von Amazon anschauen sollten, wenn sie jetzt einen Ersatz für die Kreditkarte suchen. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Strategien, nach denen man eine Kreditkarte auswählen kann: entweder nach den Konditionen für die Karte an sich – also im besten Falle kostenlose Grundgebühr und kostenfreie Abhebungen und Zahlungen im Euroraum sowie im Nicht-Euro-Ausland. Oder aber, was sich vor allem bei Vielnutzer:innen bei Amazon lohnt, nach einen eventuell bestehenden Cashback.

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Bei der ersten Variante gibt es Lösungen, die von einem bestehenden Girokonto abbuchen und solche, die ein Girokonto mit beinhalten. Als Erstes sind hier die Genialcard der Hanseatic Bank zu nennen sowie die Norwegian Visa und die Barclays Visa. In allen drei Fällen handelt es sich um grundgebührenfreie Karten, die mit gut einem Monat Versatz die aufgelaufenen Zahlungen abrechnen. In den ersten beiden Fällen kannst du die Tilgung auf 100 Prozent stellen. Im Fall der Barclays sollten Neukund:innen (bisher nicht für bestehende ältere Verträge!) „von Hand“ bezahlen. Das geht auch bis zum Vollbetrag, verursacht aber im Falle der automatischen Begleichung eine Strafgebühr.

Cashback gibt’s auch über andere Karten

Wenn es für dich okay ist, ein Girokonto oder ein Wertpapierdepot mit dazu zu buchen, könnten auch die C24 Bank und Trade Republic für dich passen. Im Fall der C24-Bank erhältst du mit dem grundgebührenfreien Smart Konto eine Mastercard, was von der Akzeptanz keinen wirklichen Unterschied macht. Du bekommst im Falle  der C24 ein Cashback in Höhe von 0,05 Prozentpunkten in C24-Points und bei Trade Republic immerhin 1 Prozent Saveback (also ein Cashback in Form eines Zuschusses zu einer Sparrate auf einen Sparplan bei Trade Republic). Das kann sich lohnen, wobei der Deckel bei der C24 bei 100 Euro und bei Trade Republic bei 15 Euro monatlich liegt. Das Saveback ist allerdings nur verfügbar, wenn mindestens 50 Euro pro Kalendermonat in Sparpläne investiert werden. Da vor allem die Konditionen der Trade-Republic-Card interessant sind, gibt es hier aktuell eine Warteliste.

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In allen Fällen sind die anfallenden Zinsen, wenn du eine Ratenzahlung wählst, also den eigentlichen Kreditrahmen der Kreditkarte in Anspruch nimmst, ordentlich hoch. Die Banken holen sich hier schnell im Vergleich zu anderen Anbieter:innen ihre kostenlosen Grundgebühren wieder rein.

Auch Payback und American Express können spannend sein

Die andere Lösung – gezielt nach den Cashback-Konditionen zu schauen, kann sich vor allem für jene Kund:innen lohnen, die ihre Karte vor allem im Euroraum und da vor allem im Onlinehandel nutzen. In dieser umfangreichen Aufstellung bei Mydealz kannst du auch gezielt nach solchen Lösungen suchen, die zwar höhere Cashbacks in Punkten auszahlen, aber dafür einen Mindestumsatz oder eine Grundgebühr verlangen. Gerade für Gewerbetreibende gibt es hier ein paar nette Lösungen, die meist darauf beruhen, dass die Bank für Business-Umsätze vom Händler ein Prozent und nicht nur die gedeckelten 0,3 Prozent für Consumer-Umsätze erhält.

Alternativ kann es sich übrigens lohnen, auf eine American-Express-Karte zu setzen oder Payback-Punkte zu sammeln. Amazon ist seit 2022 mit dabei und Kund:innen erhalten pro 2 Euro Umsatz einen Punkt, den sie in der gewohnten Weise umsetzen können – das entspricht einem effektiven Wert von 0,5 Prozent). Besonders attraktiv sind hierbei Coupons für Mehrfach-Punkte.

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Letzten Endes bleibt aber dennoch zu hoffen, dass Amazon bald eine neue Kooperation an den Start bringt – auch weil sich das Geschäft sowohl für die betreffende Bank rechnet als auch Kund:innen es als Teil des Prime-Deals sehen (und ansonsten einen Prime-Vorteil weniger haben).

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2 Kommentare
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Ayanle

ich baroche konto

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u1x763yv29

Ich weiß nicht warum sich alle so auf Barclays eingeschossen haben. Damit würden sie ihr eigenes Kreditkartenprogramm kannibalisieren. Gerade jetzt, wo viele zu Barclays gewechselt sind.

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